Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

gnad Weissenburg*' 110 In. Nicht lang darnach do kom ain gewisse potschaft, der Kung von Polan der zugh da her vnd hiet willen gen Ofen, u ' als es dann geschach 113 vnd mustén vns haimlich vnd eylund zu richten zu der krönung. Da sandt meiner fraun gnad gen Ofen vmb ain guidein tuech dem Kung Lassla zu dem gebant, das zu der krönung gehorat. Da was die potschaft zu lang, vnd heten sorg, es wurd sich zu lang vercziehen, Wann die [Kunginn] Kroenung muest an ainem Hochczeitleichen tag geschehen. Das warn die Phingsten, die nagsten (15. Mai 1440), 4a was nicht verr hin, daz man eylen muest, Nu was ain schoenes vnd gross meszgebant da, das was Kaiser Sigmunds rokch gewe­sen vnd was rot vnd guidein, vnd waren silbreyn weiss flekch darin geworeht, das must man zusneiden vnde machat dem Jungen kung [ain] dar aus sein er­stes klaid das er zu der heiligen krön solt anlegen. Nue merkcht, ob das icht ain vrkund sei, daz er sein enleichs vnd sein veterleichs erb pillich solt her­schen, die schilt rot vnd weis, vnd ich machat das klain gevert, die aim vnd die vmeral und die stol vnd den hanntfan vnd die hanntschuech vnd die schuech zu den fuessen vnd dy muest ich in der Capellen haymleich machen, mit ver­sperrter tuer. v ' 112 Da nue alle sach geordent was, Do sandt meiner frawn gnad hern Mathesen, 104 irn Kanczler, zu irem dd Vettern hern Lasslaen ban, daz er zu ir solt komen vnd solt mit ier ziehen gen Weisenburg. Si wolt irn Sun lassen kroenen vnd Si hiet die heilig Krön. Da das Her Lasslaban horat, Das geviel im nicht gar wol, Doch het er hofnung, im wer nicht also, Si wer nach auf der Plintenpurg vnd y er kam auch nicht zu meiner frawn gnad. Do das ir gnad vernam, daiz Her Lasslaban nicht kern, do sandt ir gnad dy zwen, her Matkowan vnd her Waidavembreich her auf gen Odenburgk. 113 Vnd schuef in ain en Ritter zu, der was des von Zily diener, vnd hies Her Hainreich der Ranndegker, 114 der solt ir hueetten, Wann graf Virich von Zily het die weil Odenburgk Inne vnd het ainen Haubtman dahin gesaczt, der hiess Fridreich Flednyczer, dem wuer­den die herren enpholchen. 115 Da sandt die edel Kunginn in grosser gehaym zu dem edelen fürst en von Österreich, genant Herczog Albrecht, 116 vnd tet im zu wissen, Daz Si an dem heiligen Phingstag (15. Mai 1440) woll lassen krönen mei­nen gnedigen herren Kung Lassla. Der edel fürst Herczog Albrecht erpat sich als ain getrewr freund, der in den noeten wirt erkannt, Vnd hueb sich auf mit eyl vnd zoch auch dahin gen Weissenburg, Also daz Si ettleich pherd zu tod riten, vnd kam an dem Phingstag mit sein selbs leib zu seinem Vetteren Kung Lasslaen. Vnd wer sein not besehenen, er hiet sein leben vmb seinen willen las­sen aufgen. Da nue das hofgesind zu einander was, ee das zu Weissenburg*' mit meiner fraun gnad ziehen solt, Do sandt ier gnad zu dem Erczbischoue zu Gran, 50 daz er kern vnd zug mit ir gen Weissenburg*' vnd half iren u Sun zu kroenen. Vnd der kam mit ainem guten zeug. Da nue die wiegen was zuege­rieht, dar Inn man den Jungen Kung solt tragen, Do muesten albeg Vier zu sein, die sein gnad truegen, vnd des phineztags (10. Mai 1440) Vor dem Phingstag nach mittag, Da hueb sich die edel kunginn mit dem Jungen Kung vnd der edel graf von Zily vnd die grafen von Krabaten 8 " 2 Vnd die Herezogen von Lynnd­bach. Vnd kam auch der gross graue her Larenncz vom Haydenreichstueernn in gelaitt zu meiner frawen gnad. Da wardain grossew scheffung, genant ain plet­ten, zuegerieht. Darinn gieng die edel Kunginn mit irem dd Kungklichem(sic/) gesiecht, Sun vnd tochter vnd vil gueter leut mit in, Daz die pletten gar vol an it' weissenburg u' ofen 270

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