Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
ezen rokeh ab, darlnn [man] Si den hohen vnd den teurn fuersten Kung Albrechten geklagt het, vnd man legt ir an ainen guideinen rokch w gewant, in rater varib, vnd die Junkchfraun all muesten sich zierhch stellen, got zu lob vnd er, der landen vnd lewten erblich ainen kung vnd* herren* geben het. Do nam der hochwierdig prélat her Dyonisy. 85 erezBischoue zu Gran den Jungen Kunig vnd hali im zu der tauff vnd hueb in aus der tauff. Vnd graf Bertelme von Krabaten 81 vnd der Pharrer von Ofen 86 vnd Margit assin, 80 die all hueben den edeln Kung aus der tauff. Der ward genant Kung Lassla, das tet ettleichen zaren vnd maynten, man salt in Kung Peter haben genant, darumb daz er den nam mit im pracht hiet 8 " So maynaten ettlich, man solt in Kung Albrecht haben gehaissen, durch seins vaters willen, der so gar ain frumer Kunig ist gewesen. Aber meiner fraun gnad het das verhaissen got vnd dem heiligen Kung sand Lassla, Vnd het ir oppher gen Wardein e ' 89 gesant, vnd vnd het auch ain groß sylbrein pild als ain [pild] kind Zu dem heiligen plut gen Welsnakch 90 gesandt bei dem Vinsterlein, 91 vnd pat got vmb ainen erben, des ward Si gar schier gewert nach dem willen gots. Da nue das alles was geschehen, Do sant man poten aws in manige lant 92 vnd tet das zu wissen, daz got der r almoechtig lantén vnd lewten ainen Kung vnd erbherren gegeben het, der was der maist tail in den landen fro. 93 Do sandt die edel Kunglnn ainen poten eylund zu den vngrischen herren, die zu dem von Polan in potschaft warn gesant, 94 daz Sy solten wider kern, Wann got hiet ir ainen erben gegeben, der herr solt sein vnd kain andrer nicht. Des wolten sy nicht tueen vnd mainten, sy wolten die potschaft volfuern vnd volbringen, darumb sy aus warn komen, vnd zugen fuer sich da hin zu dem uon§' Polan. Do das die edel Kunglnn vernam, do was Si vast vmb bekuemert, Aber Si het dennoch ain guete Hofnung zu got vnd sprach albeg, Si wessiet wol, daz ier got den erben vmb sust nicht geben hiet. Die edel kindelpetterin die het nye kain rue, wann die gescheft die warn gros, vnd die herren wolten an ier gnad nichtz ausrichten vnd komen der herren vil dahin. Es kam der Bischoue von Rab 95 dahin vnd erpat sich dinstlich gegen seinen naturlichen herren. Es Kam der alt Rosanistvân 98 auch dahin vnd erpat sich auch dienstleich gegen seinen natürlichen herren. Es kam auch da hin der grasz graf Her Larenqz vom Haydenreichstüern mit frawn mit sambt. Vnd die fraw schankcht der Amen vier guidein, vnd erputen sich mit warten. Vnd der grass graf der trat her zu mier, do ich bei der wiegen stuend vnd sprach. Kottannerinn h ' huett wol, ainen Kung von Vngern vnd ainen kung von Behem vnd ainen Herczogen von Oesterreich Vnd ainen Markgrafen von Merhern, Das habt ir da alles bey einander". Da antburt ich im vnd sprach: „Herr das ist v wol, ich hueett als ich pest mag." Vnd was gutter vnd suesser wart gegen meiner frawn gnaden, aber er het zwo gestalt, als es sich her nach wo] erfunden hat. Da zach der grasz graf mit frawn mitsambt wider gen Ofen. 98 Vnd die edel Kunglnn was vmbgeben mit vil sorgen, Wann es kom vil Warnung, wie man dem Jungen kung nach stellat auf sein leben, vnd getorsten nyemant vertrawn vnd ich mueest swerlich vnd herttikleich dienn meiner gnedigen frawn vnd auch irn kindern. Vnd all die weil ir gnad in den kindelpetten lag, d' Am Rande áez Blcúttes und mit dem Zeichen 1 hier eingefügt e' wardein f Bl. St g' pori h' K. Die Stelle für die weiteren Buchstaben des Namens frei gelassen V ich 267