Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

kam ich nye aus meinem gebant, weder tag noch nacht. ee Do nue die zeit kam, Daz nue die edel Kunglnn solt fuer gen nach frawen siten, do nam Si iren l! Sun an den armb vnd trueg In In die Capellen zu Gomarn. Das geschach in den Oster veirtegen (27. März 1440))' Der edel vnd der getrew graf Virich von Zily der was stetleich bey meiner frawen gnaden Vnd stueend ir treulich bey, Vnd ain Herczog von Lyndbach, genant her Setzitamesch," der stuend ier auch trew­lich bey vncz an ier ende, 71 vnd auch dy grafen von Krabaten, Graf Bartholome 87 vnd sein brueder, 100 dy stuenden ir auch trewlich bey, vnd auch ander Grafen vnd Bischoue vnd herren. Vnd het dennoch vil edel lewt vnd stet vnd landt volkch, dy iren gnaden mit gnaczen trewen mit waren. Vnd. da nue dy edel kungin auf was gestanden aus den Kindelpetten, Do kamen dy vngrischen her­ren von dem von Polan her wider, dy in potschaft bei im gewewen waren. Da kam der Waidavemrich k ' 52 vnd her Matcoban 51 zu Guemarn vnd her Lasla wan von Gara 25 vnd ettlich Bischoue waren auch da vnd auch ettleich von herren. Vnd kam auch ain Behemischer herr, der hiess Smikoczky. 101 De er zu meiner fraun gnaden kam, Da sach er den Jungen Kung Lasslaen in der wiegen, Do gieng er hin zue vngefordert vnd knyat nyder fuer dy wiegen. Vnd hielt dy zwen vinger an der rechten hant auf vnd swuer, daz er dem edelen kung Lass­laen vnd seiner mueter wolt mit ganezen trewn mit sein. Da alles geschach Vnd da die edel Kunglnn das vernam, daz her Waidavemreich vnd her Matheoban komen waren von, dem von Polan, da stellet sich ier gnad froeleich vnd auf gericht, doch als ainer witiben zugehoriet. Das tet Si darumb, daz sy solten wenn, Si wolt den von Polan nemen, des Si doch nicht willen het, nuer darumb, daz Si an in mocht erfarn, wie sye sich wölten halten gegen irem dd naturlichen herren. Da nue die herren zueinander komen vnd solten ain taiding haben, da wolt meiner frawn gnad die herren in das haws nicht lassen vnd gieng her aws zu In vnd heten ain gesprech vor dem haws. Da das nue endt het, Da gieng ir gnad hin wider in. Da wart Si gebarnt, Si solt nymer fuer das haws geen, daz ier nicht gwalt beschech. Das tet Si vnd lies dy herren hin ein Vnd lies die knecht hin vor; vnd heten dy taiding in dem haws. Vnd da nue yeder tail sein sach het furgelegt vnd. meiner frawn. gnad auch wissenn wolt, wie sy es halten wolten mit irem dd naturleichen herren Kunig Lasslaen, do sprach ainer zu ier aus den zwain, Matcoban oder Waidafembreich Also: ,,gnedige fraw, Vnd hiett ainen Sun, der Zehen Jar alt wer, wier nemen sein nicht auf zu ainem herren, Wenn er moecht vns den tuerkken nicht vorgesein." Das was ier maynung, Daz Si den von Polan nem. Des verdras die edel Kunglnn gar hart vnd tet doch nynndert dem gleich vnd gieng zu rat mit iren u freund graf Vireichen von Zily vnd andern iren u getreuen Räten, wie Si sich da entgegen halten. 1 ' Do ward ir geraten, Si solt die zwen herren, MatcoBan vnd Waidafembreich Innemen in Ire Vennkchnuss. Da gieng die edel Kunginn gar still vnd weisleich mit den Sachen vmb. Vnd her Lasslaban, 23 ir veter der zach dahin, vnd west vmb das nicht, vnd die zwen herren wolten auch da hin sein, vnd warn enhalb der Tueenaw, in ainem klainen Dorfflein gegen Gemarn vber, daz man sie aus dem haws wo! sach hin vnd her gen. Da tet sich meiner frawn gnad aus, Si wolt sich fur den Totas 10-' 1 slahen vnd lies des von Zily hofs volkch vnd der Smykosky vnd ander ir hofgesind des nachts spat veber dy Tuenaw farn. Des morgens fruee, als der tag anprach, do stuend meiner fraun gnad auf, vnd ich nam ain j' Bl, 8v k' waidavembrich 268

Next

/
Thumbnails
Contents