Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
Wann die zwo, die bei ir warn, die künden nicht zu solchen Sachen. Do sprach meiner frawn gnad: „wo ist die Margret"? Da sagat ich iren gnaden die toerleich antburt der frawen. Do sprach ire zz gnad: „get paid hin wider vnd haisst Si komen, es ist nicht schymph dapey", vnd gieng paid hyn wider vnd pracht die frawn mit zoren auf. Vnd do sy zu meiner frawn gnaden kam, da wert es nicht ain halbe stund, Daz vns got der almoechtig a ' ains Jungen kunigs beriet In derselben stuend als die heiligen krön von der Plintenburg kam zu Gamarn, in derselbigen stuend do ward kung Lasla geborn. 81 Die hefAm die was kundig vnd sprach: „gnedige fraw, Welt ir mich gewern, wes ich euch pit, So wil ich ew sagen, was ich in meiner hant hab." Do sprach die edel Kunglnn: „Ja, liebe mueter." Da sprach die Am: „gnedige fraw, ich hab ainen Jungen Kunig in meinen henden". Do was die edel Kunglnn fro vnd pat ir hend auf zu got Vnd dankchat got seiner gnaden. Do nue die Kindelpetterinn gelegt ward an ain pett Vnd nyeniant mer bei ir was, dann ich allain, Do knyat ich nider vnd sprach zu der edel en KungJnn vnd sprach: „gnedige fraw, ewr gnad hot got zu dankchen, die weil ir lebt, vmb die grossen gnaden vnd wunder, die got der almöchtig geburcht hat. daz der Kung vnd die heilig kran in ainer stund sind zu einander komen". Do sprach die edel Kunglnn: „es ist freyleich ain grosz wunder von got dem almochtigen, wann es hat ee ny gesein mögen", vnd do die frawn von Ofen des Inne wuerden, daz meiner frawn gnad des kindes genesen was, des warn sie fro, al? es wol pilleich was. Aber darumb, daz Sy da bey nicht waren gewesen, da waren sy gar vnmuetig vmb, vnd ich ward gar hoch vnd vast darlnn verdacht vnd es was doch an mein schuld, wann die zeit die was zu kuercz. Der Kung wolt nicht lenger peiten, er wolt eylen zu der heiligen kran, ee daz ,ain andrer kern, Wann wer het im das gesagt, daz der von Polan stellat nach seinem veterlichen erb, vnd hiet er nuer ain wochen nach in seiner mueter leib geslaffen, So wer er her auf komen zu Prespurgk, So hiet man nicht paid ain macht mögen zu wegen bringen, daz man mit gewalt wer hin wider ab gezogen, So wer der von Polan villeicht ee gen Weyssenburg 82 komen, denn sein gnad. Vnd als das war ist, daz die heilige krön gen Vngeren dem heiligen sand Steffan von got gesandt vnd gemaint ist, Als war ist das, daz es got hat scheinperleichen wellen, daz der recht erb Kung Lassla die heiligen Kran zu Vngern solt auf tragen, vnd nicht der von Polan. Vnd das Capitel sullen b ' ettlich 83 merkchen. Vnd da. nue der edel vnd getrew graf Virich von Zily 46 des Innen ward, daz im ain Kung vnd ain frunt geporen was vnd der do was sein veterlicher w herr, da ward er gar frewdenrich, vnd auch die von Krabaten vnd ander grafen vnd herren, vnd alles hofgesind. Da lies der edel graf von Zily ain frewden fewer machen vnd furen c ' mit den windliechten auf dem wasser vnd heten ier freud vncz vber mittenacht. 84 Des morgens frue da sandt man nach dem Bischoue von Gran, 85 daz er komen solt, vnd solt den Juengen Kung zu ainem Kristen helfen machen. Der kam vnd der pharrer von Ofen, genant maister Francz, 8(i der was auch da. Vnd mein gnedige fraw die begerat an mich, Ich solt auch iren gnaden gevetrlnn werden. Do sprach ich: „gnedige fraw, Ich bin ewren gnaden sust alczeit ains guetten schuldig, Ich bit ewr gnad, ir nembt die Margit xx aessin. 80 Das tet ir gnad. Da man nue den edlen Kung wolt tauffen, do nam man der Jungen Kunglnn, frawen Elyzabethen den swarzz Das e über dem r ta' EU 7? b' Bl. 7V c' füren 266