Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
XÊÎSTCS JlO l!^ZZU!4 lépiajzi ûs Hclvtcílénetí GnüiMP nyemant mer. Do gedacht ich mir woiÇ, SsCkét MirAgespenst, vnd gie wider an mein gepet vnd verhies vnser lieben fraun ain fart gen Zell mit parfuessen fuessen, vnd die weil ich die fart nicht laistet, die weil wolt ich an der Sambstag nacht nicht auf vedern ligen vnd sprich auch all Sambstag nacht, die weil ich leb, ,vnser lieben fraun ain besunder gepet, Vnd dannkch iren gnaden, die Si mit mir getan hat. Vnd ich bit Si, daz Si ieren sun, ee vnsern lieben Herren Jhesum Cristum iur mich 11 dankch /der grossen gnaden, die mier sein parmung also scheinperlich getan hat. Vnd da ich nach an meinem gepet was, da deucht mich aber wie ain grosz gepreecht mm vnd ain gerumppel mit Harnasch an der tur wer, da der recht eingankch was in das frawn zymer. 66 Do erschrakcht ich als hart, daz ich vor angsiten »alle zitern vnd swiczen ward, vnd gedacht, es wer nicht ain gespenst, vnd die weil ich an der kapellen tur 61 gestanden wer, die weil wem Si her jvmb gegangen vnd wessat nicht, was ich tuen solt vnd losat, ob ich die Junkchfraun icht da hört. Do hört ich nyemant. Do gie ich gemehleich an dem stieglein abher durch der Junkchfraun kamer an die tuer, do der recht ingankch was in das fraun Zimer. Do ich an dy tuer kam, do hört ich nyemant. Do was ich >fra vnd dankcht got vnd gie wider an mein gepet vnd gedacht mir wol, daz es der tewfel wer vnd die sach gern vnderstanden hiet. Vnd do ich nue mein gepet volpracht het, do stuend ich auf vnd wolt in das gewelb 17 gen vnd sehen, was Sie täten. Do kam mier der engegen: Ich solt mich wol gehaben, das wer aus komen, vnd (heten an der tueer die slos abgefeilt, aber an dem fotrum waren die slos also vest, daz man ier nicht mocht abgefeilen, vnd man muest es auf prennen vnd was ein grosser gesmach da von, daz ich aber in sorgen was, man wurd dem gesmachen nach fragen, Do was got aber huetter vor. Da nue die heylig krön gancz /[schuldig] ledig was, da tet wier die tuer wider zue vberal vnd sluegen, ander slos wider an der slosz stat, die man ab het geprochen vnd trukchten meiner gnedigen frawn Sigel wider auf, vnd die ausser tueer sperrat wir wider zu vnd legaten das tüehel wider mit dem petschaft hin wider an, als wier es heten funden, vnd als der purkgraf hin an het gelegt, vnd ich warf die feil in das secret, das in dem frawnczymmer ist, do wirt man die feil Inn vinden, wann man es aufpricht, zu ainem warczaihen. Vnd die heiligen kran die trueg mian durch die kapellen aus, dar Inn rast sand Elspet, 68 da belaib ich, Helena d Quottanerinn d ain mesgbant vnd ain Altertuech hin schuldig, das sol mein gnediger nr! [frawn be] herr Kung Lasla beczalen. Do nam mein helfer ainen Ratsamedeinen polster vnd trennat den auf vnd nam der vederen ainen tail her aws vnd tet die heilig kran in den polster vnd neyat in wider zue. Da was es nue schier tag, daz dew Junkchfraun vnd yederman aufstuenden vnd solten nue von dann farn. Nu heten die Junkchfrawn ain alte frauen, die ee bei in dienat, da het meiner frawn gnad nemleich geschaft, man solt diselbig fraun beczalen vmb iren sold vnd solt sy da hinden lassen, daz Sy wider haim fuer gen Ofen. Da nu die f raw jbeczalt was, do kam die fraw zu mier vnd sagt mier, wie si ain wuenderlich ding hiet vor dem ofen gesehen ligen vnd wessat nicht, was es wer. Da erkam ich hart vnd verstuend es wol, daz es 00 ettwas was von dem fotrum, dar Inn die heilig kran gestanden was, vnd redat ir das aus den auger, 11 Nachher ein g durchgestrichen. Vgl. das drittfolgende Wort, mm Bl. 5* nn gnedige verbessert auf gnediger. oo Bl 5v pp Auf das e folgt der erste Schaft eines begonnenen, doch nicht ausgeführten n 263