Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
gieng aus in dem Stal zu seinen pherden. Ich en wais nicht, ob es gotes wil was, oder ob er sunst torlich vmb gieng ,daz die mer gen hof komen, der hiet sich hart gefallen von dem phert. Vnd do sich sein sach pessern ward, do hueb er sich auf vnd rait da hin ge Krabaiten, vnd die sach muesaten 2 lenger angesten vnd meiner fraun gnad was trawrig, daz der dayg vmb die sach nue wessat, vnd loh was auch in grossen sorgen, aber es was freilich gots wil. Wann hiet die sach zu derselben zeit ainen furgangkch gehabt, so wer meiner frawn gnad mit grossem pauch vnd mit der Heiligen Kran her auf gen Prespurgk 56 geczogen, So wer die edel frucht, die Si njoch trueg, gehindert worden an der krenung, wann Si hiet villeicht hinfur solche hilf vnd macht nicht mögen gehaben, als Si es die weil het, als es sich seid wol erfunden hat. Do nue die recht zeit kam, an der got der almeechtig seine wunderwerch wuerchen wolt, ida schikchat vns got ainen man, Der sich willigat her aus gewynnen die Heiligen krön, vnd der was ain Vnger vnd was genant der .. . aa57 vnd der gierig treulich, weislich vnd mendlich mit den sachen vmb, vnd richttaten zu, was wir bedorten zu den sachen, Vnd nomen ettliche Slos vnd zwo feil. Der mit mir wagen wolt sein leben, der legt an ainen swarczen samedeinen pett rokch vnd zwen vilczischuech, vnd in yeden schuech stekchat er ain feil, vnd die Slos nam er vnder den rokch Vnd ich nam meiner gnedigen frawn klains Sigel vnd ich het dy sluessel zu der vordem tuer, der warn idrey, wann bey dem angel was auch ein keten vnd ain nerib, do het wir auch ain slos angeslagen, ee daz wir naher zugen, auf den sin, daz nymant anders ain slos da hin moecht geslahen, vnd do wir nue berait wuerden, Do sandt meiner fraun gnad ainen poten ains vor an hin auf die Plintpurg vnd tet dem purk grafen vnd hern Francz von Poeker 58 vnd Weitvilassla, 59 die 11113 dye Junkchfraun die weil Inn heten, zu wissen, Daz si sich dar nach solten richten, wann der wagen kern, daz si berait wern zu faren gen Gumaren 54 zu iren u gnaden, wann Si hiet muet her auf gen Prespurgk, 56 vnd das het man allem Ierm Hofgesind angsagt. Do nue der wagen berait was, den man nach den Junkchfraun solt schikchen, vnd der Sliten, dar auf ich faren solt, Vnd auch der mát mir stund in den sargen, Da schuef man vns zwen Vngrisch herren 60 zue, die mit mir nach den Junkchfraun solten reiten. Wir fuern nue dahin. Do kamen dem purkgrafen die mer, wie daz ich kern nach den Junkchfrawn. Des ward in vnd ander meiner frawn hofgesind vast wunderen, daz man mich als verr aus liesz von meiner Jungen frawn, Wann Si noch Jung cc was, Vnd lies mich nicht gern von ir, das westen Si all wol. Nu war der purkchgraue ain wenig kranken vnd het willen gehabt, er wolt sich zu der tuer gelegt haben, da der erst ingánk was zu der Heiligen krön. 17 Da ward sich sein krankchait meren, als dann got haben wolt, vnd er torst dy kriecht nicht da Hin legen, dar umb, daz es in dem frawnezimer was, Vnd legat ein leinein tuehel vmb das slos, das wier bei dem angel heten angeslagen, vnd ain petschad dar auf. Do wir nue komen auf die Plintenpurg, die Junkchfrawn warn froleich, daz Si zu meiner frawn gnaden solten faren, vnd richtaten sich zue vnd liessen ain truhen machen zu irem dd gwant. Da muest man lang mit vmb gen vnd klokchten vncz in die achtet (sie!) stund. Vnd der mit mir was, der kam auch in das frawn Zymer vnd traib sein kurezweil mit Junkchfraun. Nue lag ain wenig holez vor dem ofen, da mit man z Bl 3v. aa Die Stelle des Namens ist leer gelassen. bb die in der Hs. cc: Bl. 41' del irem 261