Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
kamer, 40 da laszt nyemt in gen, Dann mein tochter vnd ir." Vnd enphalch mir auch ir kran vnd ir halspant vnd ander ier klainat, das het ich alles in derselben kamer, da durch man In gieng zu der heiligen krön. Vnd do wir also mit einander redten, do kam her Laslawan vnd auch sein purggraue vnd sprach: „gnedige fraw, ir solt mit der fraun schaffen, daz si nympt in dew Kammer lasz vnd auch meinen purkgrafen". Do ward ir gnad guetlich antburtth vnd sprach zu mir: „liebe Helena d Quottannerin, d wann mein veter, her Laslawan vnd sein purkgraf herin wellen, so laszt die her in". Do gie der purggraf zu der tuer, do die sigel an waren, vnd nam ain tüehel vnd legt es vber dy sigel vnd pant das tuehel zu vnd ilegat sein sigel dar auf. Da das alles geschach, da r schied r die edel s witib vnd mein gnedige fraw mit irm Vettern her Laslawan vnd mit mit den andern vngrischen herren dahin gen Ofen, 41 über laden mit ainer sweren purd, vnd vmib geben mit vil sorgen, Wann die vngrischen herren die wolten nuer, Si solt ainen man nemen, vnd hielten iren gnaden ettleich fur, vnd was ainer der Kung von Polan, genant her [Las] Bladislaus, 42 der ander des Dispoten sun aus der Sirfey. 43 Darumb was die edel Kunglnn vast betruebt vnd vnder ander hoefleicher antbuert sprach Si alsó: „Lieben herren, gebt mier nicht ainen Halden, 43 gebt mier lieber ainen kristen pauren". Vnd da wolt herr Laslawan, ir vetter, Si solt den von Polan nemmen. 44 Do stu enden die Vngrischen herren all auf, daz Si das tuen solt, Aber Si wolt nicht, vnd gab zu antbuertt, Si wolt wartten, was ir got geb, dar nach wolt Si sich richten, Wann ier heten all ir Aerczt* gesagt, Si trueg ainen Sun, vnd des hi et Si hofnung, Aber Si mocht der warhait nicht wissen vnd imoecht sich darnach nicht richten, vnd da hueb sich ir gnad vebring auf von Ofen Vnd fur wider zu der Plintenpurg vnden in den hol 45 Da kam graf Virich von Zili 46 zu ier, des wuerden die Vngrischen herren Inne vnd komen paid her nach zu iren u gnaden vnd drungen Si aber an von des von Polan wegen. Do ward ier geraten, Si solt sich willigen den von Polan zenemen, vnd solt die weil trachten, was ir das peste were v , man wurd dannoch wol ainen sin vinden, daz Si da von kern, vnd tet ier gnad. vnd willigat sich, den von Polan zenemen. Aber doch hielt Si in drey sach fur, die man wol wais, 47 ob sie das halten wolten, so wolt Si den von Polan nemen. Aber Si wessat wol, daz sy der dreirr artikel kainen hielten, weder der von Polan noch vngrische herren, vnd wolt damit aus gen aus der willigung, die Si getan het, den von Polan zunemen. Das verstuenden die herren nicht vnd waren fro, daz sich ir gnad gewilligt het, den von Polan zenemen. Da das dy weis vnd die edel Kunglnn verstuend, do ward Si gedenkhen vnd trachten nach der heiligen krön, wie Si die in ir gwalt moecht bringen von w den w vngrischen™ herren w . Das tet Si auf die maynung, ob das wer, daz Si ainen Sun geperet, daz der von dem Reich nicht wuerd verdrungen, trueg Si aber ain tochter, so mocht Si dennoch dester pas ainer taiding bekomen von den vngrischen herren, Vnd pat mich vast, ob ich die heiligen krön heraws mocht bringen. Das mocht dieselb zeit nicht gesein, Aber .das was die recht Ierrung, daz die recht zeit nicht komen was, dar an got der almoechtig seine wunder werch wuerchen wolt, Als ir es her nach wol horn wert. Da hieten die Vngrischen herren gern gesehen, daz die edel kuniginn auf r Am Blattrand von der ersten Hand ergänzend eingetragen und und mit dem Zeichen -f- hiev eingeschaltet, s Von der ersten Hand in die Zwischenzeile ergänzend eingetragen. t Das e über dem r u Das e über dem r V Bl. 2v "* 259