Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)
Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin
sein, aber das sy gegen dem kung waren. 12 Nue mierkchit, in derselben zeit, was nue verschinen ist, die /cunginn fraw Elyzabeth was swanger worden vnd genas dann Kung Albrechten ainer edeln frucht, des nam was Lassla prenant. 13 Da sich die taiding nue zu end geben het vmb die heiligen kran, Do schikcht der edel Kung Albrecht sein Juengste tochter, die edel fuerstinn Junkchfraun Elyzabethen auf das Gslos zu Plintenpurg vnd Ich, Helena d Kottannerin d fuer d auch mit. Noch am denselbigen tag hueb sich der edel kung Albrecht mit der edeln Kunginn dahin gen Gran nach der heiligen krön vnd die ward Im geantbuerk 14 Do richtat sich sein gnad zu seinem e kriegsvolkch gen Zigedein. 15 Do sein gnad nue berait was, Do hueb er sich zum ersten auf dy Plintpurg 16 mit seinem gmehel der edlen kunginn und fuerat die heilig krqn mit Im zu seiner. Juengsten tochter der fuerstinn, vnd zugen ettleich vnd vngrisch herren mit vnd prachten sy die heiligen krön vnd truegen die in ain Gwelb, das von fünf Seiten 1 " 3 auch gewesen was, vnd Ich, Helena 0 Kottannerin d was auch dabei vnd trueg die 1 Jungen fürstinn an meinem arm vnd wol sach, wie, wo man hin tet die heiligen Krön. Do ward das Gwelb verslossen vnd die tuer an dem Gwelb wol versigelt mit vil sigeln. 15 Vnd die Plintpurg het dieweil Inne die edelen herren Graue Niclas von Posing vnd graue Jörg, sein sun. 19 Do fuer der edle Kung Albrecht mit seinem gmehel, der edlen kunginn in das veld vnd in das Geroer gen Zigedein. 20 Vnd wie es darnach geschach, das wais man wol, vnd nicht lang dar nach ward der edel kung kranken an dem prechen genant die Ruer. Da liesz In der truchsesse 21 auf fueren also krankchen vnd kam zu der Plintenpurg, legte In in den hof. 22 Do kamen Arczets von Wienn zu Im. Vnd so sein gnad ain wenig gepessert, do schikehat Im sein Junge tochter, die fürstinn ain phaitel, das gehört zu Irselbs leib. Do schikehat sein gnad das phaitel wider hin auf das haws bei ainem getrewn, dem weicheman genant der Vinsterel, 23 vnd het ain heftel, zum saekchen genät, das was gemacht mit zwain pilden vnd mit zauber dar an, das warn arbais sehaid. 24 Dar nach die edel kungrin fuer enhalb Ofen auf des Lasslaes Wans gueeter 25 mit grossem kummer, wann sie der Edel kung Albrecht gern gesehen ,bei im ze sein. Vnd er trueg vnd tet ir vil patschaft vnd sunderlich wan die kungin zu Im nicht komen mocht, daz si im doch ainmal kern ee er sich danen hueb. 26 Darnach ward In belanngen von ainander. Do schied sein gnad also krankcher von der Plintenpurg. Da wolte sein gnad auch noch sein Junge tochter, Junkchfraw Elyzabeth sehen vnd zog dahin gen Gran. 21 Da ward sich sein krankchaii noch schwerer zu dem langen Dorff. 28 Da starib der Edel kung vnd fürst Albrecht an Siraans vnd Judas abent der heiligen Zwelfpoten (27. Oktober 1439). 29 Am vor mittag 30 do kam ain vngrischer herr genant h31 auf die Plintpurg zu der Jungen fürstinn, Wa er gleich sprechen wolt der edlen kunginn, lerer mueter. Do wolt er nicht gen vnd da ward im geantburtt, als es dann pilleich was. Er sprach dann vnser frawn gnad vnd sagt ir, wie der edel Kung Albrecht die heiligen Krön von der Plintenpurg biet 1 ausgefuret*. Das erschrekchte ir gnad gleich. Do schraib ir gnad her auf Graue* d Von der zweiten Hand auf den ursprünglich leer gelassenen Raum eingetragen. <• Bl. P f truegedie. ë Das e über dem z h Die Stelle — etwa für 14 Buchstaben — die den Namen enthielt, fehlt aus der Handschrift. i het verbessert auf hiet j ausgefuret. k Bl. [v 17 Arrabona 257