Arrabona - Múzeumi közlemények 7. (Győr, 1965)

Mollay K.: Die Denkwürdigkeiten der Helene Kottannerin

Abb. 6. Die Ruinen Plintenburgs am 15. Mai 1440 zu Stuhlweißenburg außer der Stefanskrone auch der Reichs­apfel, das Zepter und der Legatenstab verwendet wurden, obwohl diese Krö­nungsinsignien, ebenso wie der Krönungsornat, auf der Plintenburg geblieben waren (vgl. Anm. 125, 129). Das ist die einzige Stelle in der Hs,, die sich als tendenziös unwahr erwies, und wohl mit dem Zweck und der Entstehung der Denkwürdigkeiten zusammenhängt {vgl. noch S. 254). Es wird kein Zufall sein, daß gerade dieser Stelle die Schilderung jener Szene sich anschließt, in der die Kottannerin ward ier gnad manen an die dienst, die ich iren gnaden vnd auch dem edelen kung Vnd auch anderen iren gnaden kinden, dem edelen fuersten gesiecht getan hab (S. 273). Nach diesem Zwischenspiel geht die Erzählung in der vorhin geschilderten Weise fort, mit dem Unterschiede, daß nun die Gegensätze bzw. der Haß zwischen der Habsburger- und der sog. polnischen Partei der Adeligen mit Beobachtun­gen über die Abneigung bzw. Furcht des ungarischen Volkes vor Elisabeths deutschböhmischer Umgebung ergänzt werden. Hierher gehören: die Umkehr des Grafen Ulrich von Cilli von seinem geplanten Unternehmen gegen Wladis­laus, der sich in dieser Zeit (den 18. Mai) bereits der Stadt Pest näherte (vgl. Anm. 130), bzw. gegen Ofen, das Wladislaus am 21. Mai erreichte; dann die Weigerung der Wesprimer, den neuen König einzulassen; die Flucht der Bauern aus den Dörfern, als das große Gefolge (2000 Mann!) der Königin auf dem Weg von Stuhlweißenburg nach Raab (20—26. Mai) das Schildgebirge überquert 251

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