Arrabona - Múzeumi közlemények 5. (Győr, 1963)

I. Sáry: Das Eisenbahnprojekt von Szigetköz

az időközben lényegesen változott viszonyokra való tekintettel tárgytalanokká válván, a vonatkozó iratokat csatoltan visszaküldöm." 24 A szigetközi vasút kérdése távlati tervként a történtek után is megmaradt ugyan, érdemi intézkedésre azonban sor nem került. A továbbiak során bekö­vetkezett változások az érdekeltségi alapon történő megoldás lehetőségét is fel­számolták. Az 1920-as években ugyanis az egyes érdekelt szigetközi földbirto­kosok saját magángazdaságaik számára kiépítették iparvasutaikat s így a szi­getközi helyiérdekű vasúthoz érdekeltségük lényegében már számításba nem jöhetett. Miután a tőkebiztosítás a feltételezhető alapokat is elvesztette, az ügynek távlati tervként való fenntartása csak üres forma maradt. Sáry István * * * DAS EISENBAHNPROJEKT VON SZIGETKÖZ Die Hauptstraßenzüge von Szigetköz, das den Komitaten Győr und Moson ange­hörte, erlangten hinsichtlich der Wegrichtung bereits im 13. Jahrhundert jene Aus­gestaltung, die sich Jahrhunderte hindurch fast unverändert bis auf unsere Tage erhielt. Bis zum 19. Jahrhundert ergaben sich im Verkehr keine derartigen Probleme, deren Lösung dringend notwendig geworden wäre. Die Einwohner der zwischen dem Hauptdonauarm und der Moson-Donau gelegenen Insel konnten nämlich ihre land­wirtschaftlichen Produkte mit ihren einfachen Verkehrsmitteln zu Wasser und zu Lande konkurrenzfähig auf die Märkte befördern. Als nach der Stromregulierung das Dampfschiff zum allgemeinen Verkehrsmittel auf der Donau wurde und in den verschiedenen Teilen des Landes die Eisenbahn in Betrieb war, erführ das Verkehrswesen eine wesentliche Abänderung. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gelangten die Einwohner des Szigetköz in eine besonders nach­teilige Lage. Die seit Jahrhunderten im Wasserverkehr gebräuchlichen Prahme (schwere Lastkähne mit Verdeck) waren veraltet: aus Mangel von Schiffsstationen aber konnte sich die Insel nicht in den Schiffsverkehr auf der Donau einschalten. Also blieb um die Jahrhundertswende sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr nichts anderes übrig, als die Beförderung auf Achse. Die Lebensumstände der Bewohner dieses, von allen Errungenschaften des mo­dernen Verkehrs seitabgelegenen Landteiles verlangten notgedrungen nach einer Lösung, umsomehr, da die Bevölkerung überdies auch die Kosten des Wasserschutzes aufzubringen hatte. In dieser Lage schien der Gedanke der Erstellung einer Lokal­bahn, die die Verkehrsansprüche der Bevölkerung befriedigt hätte, der beste Ausweg. Im Jahre 1903 wurde dieser Plan erstmalig erwogen. Gestalter und Unternehmer die­ser Schmalspurbahn, die Szigetköz der Länge nach durchqueren und somit die Ko­mitate Győr und Moson miteinander verbinden sollte, war der in Budapest wohn­hafte Géza Egyesy. Nach Verhandlungen mit den zuständigen Behörden und der Stadt Győr erlangte er im Handelsministerium die Konzession für die Vorarbeiten. Graf Károly Héderváry, der damals Minister war, unterstützte das Vorhaben. Doch war der zu Beginn erzielte Erfolg nur von kurzer Dauer. Nach dem Sturz des Ministers wurde die Aussicht auf staatliche Unterstützung zunichte; demzufolge führten auch die Verhandlungen, die die Interessenten in einem Konsortium vereinigen wollte, zu keinem Ergebnis. Nach diesem Mißerfolg kam es 1907 — um den Bau der Eisen­bahn voranzutreiben — zu der Gründung eines lokalen Konsortiums. Die konstitu­ierende Generalversammlung erwählte den Reichstagsabgeordneten des Wahlkreises Zámoly, István Szabó zum Präsidenten des Exekutivkomitees, Noch in demselben Jahre fertigte der mit der Planung betraute Privatdozent der Technischen Hoch­schule von Budapest, László Szesztay sein Gutachten über die Planung der Eisen­bähnstrecke, ihre Kosten und die zu erwartenden Einnahmen an. Vefhandlungen 24 Uo. Győr megye alispáni iratok 06567/1919. 335

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