Arrabona - Múzeumi közlemények 1. - In memoriam Floriani Romer (Győr, 1959)

A. Uzsoki: Vorbericht über die Ergebnisse der Ausgrabungen im bronzezeitlichen Gräberfeld von Mosonszentmiklós–Jánosházapuszta

VORBERICHT ÜBER DIE ERGEBNISSE DER AUSGRABUNGEN IM BRONZEZEITLICHEN GRÄBERFELD VON MOSONSZENTMIKLÓS— J ANOSHÁZAPUSZTA In der Umgebung der Gemeinde Mosonszentmiklós (Komitat Győr— Sopron) bei Jánosházapuszta, fand man im Juni 1957 auf dem s. g. Römerhügel in den Sandgruben archäologische Funde. Zur Rettung derselben wurden vom 11—22 Juni, 25—27 November und vom 29 April —27 Mai 1958 Grabungen vom Mosonmagyaróvárer und später vom Győrer Museum ausgeführt, wobei 57 bronzezeitliche und 7 spätrö­mische Gräber erschlossen wurden. Der Fundort liegt in der Umgebung der Gemeinde Mosonszentmik­lós, zwischen der internationalen Kunststrasse Budapest —Wien und der Eisenbahn, ungefähr 300 m westlich von Jánosházapuszta. Er wird Römerhügel genannt ; den Namen erhielt er vermutlich nach den römi­schen Funden, die dort bereits seit längerer Zeit entdeckt werden. Er wird von der Bevölkerung Korbhügel, oder nach dem einstigen Eigen­tümer Móró—Hügel genannt. Diese Fläche von einigen Morgen Aus­dehnung erhebt sich kaum vom Terrainniveau und der höchste Punkt liegt 121 m über dem Meeresspiegel. In der Nähe liegt auch Barátföld­puszta, an deren Stelle einst das römische Lager Quadratae stand. Un­gefähr 1 km südlich vom Römerhügel liegt die bronzezeitliche Siedlung, die wir im November 1957 bei Gelegenheit von Fundrettungsgra­bungen entdeckt haben. Der Römerhügel war in prähistorischen Zei­ten von den Sümpfen der Hanság umgeben. Er bröckelte später, im Laufe von Jahrhunderten infolge der Erosionswirkung des Niederschla­ges und der Deflationswirkung des Windes ab. Aus diesem Grunde sind gegenwärtig die Gräber am oberen Teile des Hügels näher zur Ober­fläche, als die Gräber am Fusse des Hügels. Der Boden des Fundortes ist nach den Untersuchungen von Béla Keresztény reich an Phosphor, sein Typ ist nicht charakteristisch und ähnelt am meisten den Kultur­gefieldeböden, welche im Laufe von Jahrhunderten infolge von Boden­arbeiten entstanden sind. Das wird auch von dem mehr als 2 %-igen Humusgehalt gezeigt, der in Böden von solchem Sandcharakter selten ist. Ungefähr die Hälfte der 57 erschlossenen bronzezeitlichen Gräber wurde infolge ihrer seichten Lage beim Tiefpflug aufgewühlt. Diese Gräber sind daher für Bewertung nicht geeignet. Die Gräber kommen im allgemeinen aus einer Tiefe von 25—140 cm zum Vorschein in­folge der erwähnten Erosions- und Deflationsgründe. Die Gestalt war in einem Falle zu beobachten. Das 42. Grab hat eine ovale Gestalt und sein Boden ist in der Form eines Troges ausgehöhlt. Bei der Bestattung unterscheiden wir zweierlei Riten : Urnen­bestattung (21 Gräber) und Bestattung der gestreuten Asche (16 Gräber). In 20 Gräbern fanden wir keine Asche, darunter waren 14 aufgewühlt. 72

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