Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)
Man stößt hier auf mehrere Gefäßtypen Krüge Große und kleine Krüge kommen gleichermaßen vor, Aufgrund ihres Mundrandes können sie in folgende Typen eingeteilt werden: 1. Die beinahe waagerechte, nach außen etwas schräg abfallender Rand bildet einen Ring. 2. Der schräg ausladende Rand wird durch stark eingetiefte, ringsumlaufende Rillen in zwei oder drei Teile geteilt. 3. Trichterförmig ausladender Rand. 4. Aufwärts stehender Rand, mit abgerundeter Kante. Der Hals ist durch ein eingetieftes Leistenglied oder eine herausstehende Rippe von der bauchigen Seite des Gefäßes getrennt. Die Seiten der Krüge sind oft mit Rippen, Rillen oder hufeisenförmigen Verzierungen geschmückt. Einteilung der Krüge nach ihrem Bodenteil: 1. Der Fußrand des flachen Bodens ist schmal oder stark hervorgehoben. 2. Eingetiefter Standring. 3. Sich trichterförmig verbreiternder hoher Fuß, vom bauchigen, gerillten Teil ist er durch einen Ring getrennt. Die bauchigen, breitschultrigen Krugtypen verengen sich nach unten stark und enden in Boden mit kleinem Durchmesser. Die Henkel haben fast ovale Querschnitte und haben Zwei- und Dreiteilung. In allen Fällen setzen sie unter dem Mundrand an. Ein charakteristischer Typ ist das niedrige, gedrunAbb. 10. Kat. 137. 64 Abb. 11. Kat. 137. gene kleine Gefäß mit stark gebauchter Wand, die Tasse, deren kurzer, konkav gebogener Hals gerillt ist. Von den Schüsseln sind die kleinen häufiger. Es kommen große Schüsseln mit stark eingezogenem Rand und flachem Boden vor. Der äußere Rand der waagerechten Randleiste der kleinen Schüsseln ist durch Rillen gegliedert. Die Seite der kleineren Schüsseln mit schmalem Rand ist rundlich gebogen. Die Seiten der größeren Schüsseln mit breiterem Rand sind steiler. Bei einem anderen Typ der Schüsseln mit breiterem Rand ist die beinahe waagerechte Randleiste mit zwei Reihen doppelter Halbmonde geschmückt (Abb. 11). Das Innere der Schüsseln ist hellgrün glasiert, außen sind sie hell terrakottafarben. Die Wand der Becher ist stark gegliedert. Sie kommen mit hohem Fuß und mit in den Boden eingetieften Standringen vor. Es finden sich auch Fragmente faßförmiger Gefäße (Abb. 12) Eine umfangreiche Gruppe der Gefäße bilden die sogenannten Reibschüsseln. Ihr Rand, mehr oder weniger profiliert, ladet meist bogig aus. Ihre innere Seite ist hochgezogen und bildet einen Kragen. Manche hat einen niedrigen, scheibenförmigen Bodenteil, manchmal ist der Boden ganz flach. Bei manchen