Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)

Abb. 43. Kat. 21. gelblichgrüner Farbe 4 (Abb. 45). Letztere scheint schon mehr ein lokaler Versuch zu sein. Es ist zu bemerken, daß mit dem Namen des Cippius Polybius gestempelte Schalengriffe aus Bronze in Aquincum und in Brigetio in gleicherweise vorkommen. Von der vorstehenden Gruppe unterscheiden sich scharf die glasierten Schüsselfragmente aus rosafar­ben gebranntem Material. Ein repräsentatives Exem­plar von diesen ist in Jugoslawien, in Turopoliski Lug zum Vorschein gekommen, eine Schüssel von der Form Drag. 37. (Koscevic-Makjanic 1986/1987, 36^8), de­ren Rankenverzierung mit den Ranken der in Aquin­cum-Albertfalva gefundenen Kanne verglichen wer­den kann, doch befinden sich auf der jugoslawischen Schüssel bereits auch die von der terra sigillata über­nommenen figuralen Motive. Der Eierkranz aber fehlt auf der Schüssel. Im wesentlichen kann dieses Stück einen Übergang zwischen der früheren und der jetzt besprochenen Gruppe bilden. Wir denken, daß das aus Gorsium stammende (Bánki 1976, 138, 251, Taf. XV. 1 ) kleine Fragment einer glasierten dickwandigen Schüssel aus rosafarbenem Material, mit Ranken- und Blätterschmuck an der Oberfläche (Abb. 46), mit der 4. Hiermit danke ich Sándor Petényi, daß er mir bei der Auswahl des Materials behilflich war, und daß er mir noch unveröffentlichte Stücke zwecks Mitteilung überließ. Abb. 44. Kat. 20. Abb. 45. Kat. 22. jugoslawischen Schüssel in Verbindung gebracht wer­den kann. Die weiteren Schüsselfragmente stammen ebenfalls von die Form Drag. 37 nachahmenden Schüsseln, an ihnen ist der Einfluß der Motive der ter­ra sigillata bereits entschiedener zu erkennen, doch scheint es auch, daß sie von den Mustern der früheren Gruppe etwas bewahrt haben. Aus alten Aufzeich­nungen von L. Nagy und É. Bonis wissen wir (vgl. Nagy 1945, 294) daß sie solche Fragmente aus dem Gebiet von Mursa (Abb. 47), Novi Banovci (Abb. 48, 49) und Siscia (Abb. 50) kannten. An dem aus Dalj (Abb. 51) stammenden Fragment ist auch das Profil erhalten und hier ist auch schon der Eierkranz zu se­hen (vgl. dazu Koscevic-Makjanic 1986/1987, 36-48). In den Aufzeichnungen ist bei einzelnen Stücken er­wähnt, daß sie rosafarben, bzw. ziegelfarben sind. Solche Schüsseln sind vor allem in Südpannonien zum Vorschein gekommen, und von dem einen Frag­V #4 / Abb. 46. Kat. 12. 27

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