Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)
Punktreihe eingerahmter Schalengriff befindet sich in Aquincum, auch an einem rot bemalten Stück (KUZSINSZKY 1932, Abb. 364; die glasierten Schalengriffe aus Aquincum werden übrigens von J. Topái zusammenfassend behandelt). Diese Einrahmungsweise existiert unter anderen auch in Butovo und dort ist auch die Rosettenreihe bekannt (Sultov 1976). Was die Rosetten betrifft, so kann man auf die ähnlich geformten Rosetten an den Kannen von Kiskőszeg und von Szarvas hinweisen. Eine anders eingestellte Gußform mit Luna-Brustbild ist noch aus Brigetio bekannt (Bonis 1977, Abb. 16,4). Das Problem der Erzeugung der frühen glasierten Gefäße aus Aquincum ist noch längst nicht abgeschlossen, weil die Aufarbeitung der Bodenfunde Abb. 41. Kat. 28. 26 Abb. 42. Kat. 25. der vergangenen 20 bis 25 Jahre diesen Themenkreis noch um sehr viele neue Kenntnisse bereichern kann. Die Werkstatt hatte auch zu Brigetio Verbindung. Darauf deutet das ebenfalls aus grauem Material gefertigte, mit der gleichen Glasur wie die vorstehenden überzogene Griffragment (Abb. 43) in dessen rundem Bildfeld in der Mitte einer Rosettenreihe Dionysos zu sehen ist, und wo am Rande des Perlreihenrahmens eine Weintraube abgebildet ist. Auf dem anderen Griffragment aus Brigetio, aus ähnlichem Material und mit ähnlicher Glasur ist ein tanzender Amor zu sehen {Abb. 44. Bonis 1990, Abb. 6, 2). Auf dem dritten Fragment von Brigetio befindet sich im Rahmen einer V-förmigen Blattreihe ein deformierter Kopf. Es ist eine Arbeit schwächerer Ausführung in