Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)
ments deutet auf eine weithalsige Krugform (Abb. 13b) hin, die in Pannonién unbekannt ist, die aber im Denkmalmaterial von Tarsos zu finden ist (HochuliGysel 1977, Taf. 16, 201-225 und Taf. 56, 171). Auch in diesem Falle kann - wie wir es auch bei der Behandlung der Schnabelkannen sehen werden - angenommen werden, daß sich die Tradition von Tarsos und Smyrna auf die Werkstätten im westlichen Kleinasien vererbt hat, wo die älteren Formen selbst noch in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts hergestellt wurden. Dann wurde die Form in Brigetio durch die Meister bekannt, die zusammen mit den von ihren Kriegszügen aus dem Osten zurückkehrenden Vexillationen hier eintrafen. Das vierte doppelhenkelige Gefäß aus Győr (Arrabona) hat eine hellgrüne Glasur mit Perlmutterglanz (Abb. 15). Der genauere Fundort und die Umstände der Auffindung sind unbekannt. Es ist ein individuelles Stück, zu dem wir keine genaue Parallele kennen. Die Forschung hat es mit den mit Hufeisen und FaAbb. 13. Kat. 38.