Glasierte Keramik in Pannonien. König Sankt Stephan Museum, 29. August–31. Dezember 1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: D sorozat (1992)

Abb. 9. Kat. 19. Ein ähnlicher, schlanker, längerer Schalengriff, der ebenfalls die von den Griffen gallischer Bronzescha­len her bekannten Motive zeigt, ist aus Aquincum bekannt (Abb. 1 1. Nagy 1945, 296, Abb. 15). Im Bild­feld kann man das Meisterzeichen Valerius Maximus lesen, das auch auf einem fragmentarisch erhaltenen Stück aus Mursa erscheint (Nagy 1945, Abb. 15). Auf eine Verbindung zu Mursa dürfte übrigens auch eine aus Brigetio stammende Firmalampe mit dem Stem­pel CASSi hinweisen (Abb. 12). Der Stempel kommt in Mursa wiederholt vor (vgl. IVÁNYI 1935, 143-146). Wenn man bezüglich der Herkunft der Schale von Győr an Südpannonien bzw. an das südöstlich von der Provinz gelegene Gebiet denkt, so darf angenom­men werden, daß auch der zweihenkelige Krug aus demselben Grabe über ähnliche Beziehungen ver­fügte. Eine in Pannonién unbekannte Form ist ebenfalls aus Győr (näherer Fundort unbekannt) stammend, das dritte Fund-stück, einhenkeliger gelblich-grün gla­sierter Napf (Abb. 13), mit spärlich angebrachten halbmondförmigen Verzierungen auf der Seite (Tho­mas 1961,18, Abb. 1 -2; Bonis 1990, 24, mit weiterer Literatur). Diese Art der Verzierung ist in Pannonién Abb. 10. 11

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