Kulcsár Mihály (szerk.): Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 43. (Székesfehérvár, 2015)

Tanulmányok/közlemények - Néprajz - László Lukács: Oberhirt Sankr Wendelin, Patron der Viehs…

Gutshofes die Überreste eines Gebäudefundamentes zu sehen, hier wurden vor etwa 45 Jahren drei jeweils 1,5 Klafter hohe Säulen ausgegraben. Die erste der drei Säulen wurde für die naheliegende Statue des Sankt Wendelin, die zweite für das Kreuz mit Eisenkorpus vor der Kirche und die dritte für die Statue der trauernden Heiligen Maria in der Dorfmitte verwendet.”56 Die erste Wendelinstatue von Sóskút stand an den Ruinen der Kirche, aber jetzt ist sie verschwunden. An ihrer Stelle wurde eine beachtlich große Steinstatue an der Sandgrube aufgestellt. An ihr sind zwei Tafeln, deren Inschrift lautet: „Errichtet von András Reiner und seiner Gattin géb. Borbála Pettinger 1882.” „Ihre Renovierung wurde von der Selbstverwaltung von Sóskút, sowie von örtlichen Unternehmen und Privatpersonen unterstützt. Sóskút 19. 10. 2008.” Es handelt sich um eine Hirtengestalt, die auf einem hohen Sockel steht und mit einem Holzgeländer eingefasst ist. Sie hat einen Hirtenhacken in der Hand, einen Ranzen an der Schulter, ein Lamm an der rechten und einen Baumstamm an der linken Seite. Die aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammende, aus Birnenholz geschnitzte, bemalte Statue des Sankt Wendelin gelangte 1938 aus der Kirche zur heiligen Anna in Tinnye (Korn. Pest) ins Museum der Diözese Székesfehérvár (Inv. Nr. 74.298). Die Hirtenfigur trägt einen breitkrempigen Hut, hält die riesige Keule der Kuhhirten in ihrer Hand, an ihrem Fuß ist ein Rind, das eines seiner Hörner verloren hat. Ein Foto von der Statue wurde in Band XVI. des Ungarischen Katholischen Lexikons ohne Ursprungs- und Aufbewahrungsort veröffentlicht. Am Hirtenhaus von Zsámbék (Kom. Pest, Bicskei Str. 12./A) ist ein Wendelinsrelief aus der späten Barockzeit zu sehen.57 Das bemalte Natursteinrelief wurde an der Brandmauer des ehemaligen Hirtenhauses in einem gerahmten Feld platziert. In der Mitte drückt der Hirte Sankt Wendelin ein Buch an sich und stützt sich auf seinen schaufelförmigen Hirtenstab. Auf seinem Kopf trägt er einen Hut, an seiner Schulter einen Ranzen, er ist barfüßig. Vor ihm grast ein Lamm, ein anderes liegt auf dem Boden. Hinter ihm sind zwei Rinder. Das Relief ist reich geschmückt mit geschnitzter und gemalter Pflanzenornamentik und mit Blumen. Über den Kult des Sankt Wendelin in den deutschen Gemeinden des Budaer Gebirges berichtet Jenő Bonomi [Eugen V. Bonomi].58 Sankt Wendelin wurde hier bis zur Deportation der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg verehrt. In Békásmegyer, Bia, Pilicsaba wurde eine Kapelle, in Budakeszi, Pesthidegkút, Pilisborosjenő eine Glocke zu seiner Ehre geweiht, in Budaörs, Csobánka, Torbágy und Törökbálint wurde seine Statue aufgestellt. Gedruckte Segen mit dem Bild des Viehpatrons wurden an vielen Stallwänden platziert. Die Inschrift am Sockel der Wendelinstatue in Törökbálint lautet nach Jenő Bonomi: Heiliger Wendelin, bitt für uns, Weide, guter Hirt, deine Herde, Daß dir keines verloren werde. 1865 Ich habe am Sockel der schön restaurierten Statue (Munkácsy Mihály Str. 1) eine ungarische Inschrift gesehen: Der gute Hirte Sankt Wendelin 1871 Restauriert von der Gesellschat für die Verschönerung des Dorfes 2003 János R. Kis Die deutsche Inschrift mit dem Datum 1865 hat in den 1950er Jahren schon gefehlt: die Statue wurde in der Topografie der Denkmäler vom Komitat Pest als um 1860 bezeichnet.59 Sie stand zur Zeit der Kirchenvisitation von 1868 schon: „Am Ende des Dorfes, wo die Straße nach Buda führt, steht die neu aufgestellte und noch nicht geweihte Statue des Sankt Wendehn. Sie wurde von Mátyás Bünth aufgestellt und wird von der Gemeinde gepflegt.”60 Von den mir bekannten Wendelinstatuen hat die Statue in Törökbálint die größte Herde: links drei Lämmer, rechts einen Widder mit großen Hörnern und ein Lamm. Laut dem Protokoll der Kirchenvisitation 1793 wurden die Nebenaltäre der Kirche zur Vorstellung der Heiligen Jungfrau in Törökbálint zur Verehrung des Heiligen Wendelin und der Heiligen Notburga gewidmet.61 56 Canonica Visitatio, Sóskút 1817. SzfvPL. 57 LANTOS 1988,137. 58 BONOMI 1961, 148-150. 89 DERCSÉNYI 1958, II. 226. 60 Canonica Visitatio, Törökbálint 1868. SzfvPL. 61 Canonica visitatio, Törökbálint 1793. SzfvPL. 301 !

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