Kulcsár Mihály (szerk.): Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis - Szent István Király Múzeum közleményei. C. sorozat 43. (Székesfehérvár, 2015)

Tanulmányok/közlemények - Néprajz - László Lukács: Oberhirt Sankr Wendelin, Patron der Viehs…

Im Friedhof von Véresacsa (Kom. Fejér) stand ein Fragment der Wendelinstatue aus der späten Barockzeit.49 Es war schon zur Zeit der Kirchenvisitation 1778 gefunden worden. Seine Instandehaltung fiel auf einen Bewohner namens Jásper. Wahrscheinlich wurde es von ihm aufgestellt. Den Personenstandsbüchern der Gemeinde nach war die Familie Jásper [Jasper] eine sehr große Familie nach der Besiedlung der Gemeinde 1723. Es kann sein, dass die Wendelinstatue von einem kinderlosen Ehepaar: Johann Jasper und seiner Frau Gertrud Noth aufgestellt worden war. Uber sie wissen wir nur, dass sie 1760 in Acsa geheiratet haben.50 Diese Figur wurde von der neuen Statue auf dem Szent Vendel Platz in der Nähe der Kirche ersetzt. Die Inschrift ihrer Bronzetafel spricht über die Umstände ihrer Geburt: Werk von Balázs Pintér Erstellt aus dem Honorar der Abgeordneten des Bürgerkreises und durch die Unterstützung des Kamstlektorates. Geweiht 2006, am Fest des Sankt Wendelin. Mit Ehre zFr Vergangenheit und Hoffung in der Zukunft. Der Mórer Bildhauer Balázs Pintér hat die Statue aus weißem Kalkstein gemeißelt. Sankt Wendelin ist in die Hirtentracht des Rheinlandes des 18. Jahrhunderts gekleidet, hinter ihm steht ein Rind, auf senen Schultern ruht ein Lamm. An der Seite trägt er einen riesigen Ranzen, am Kopf einen breitkrempigen Hut. In der aus dem Mittelalter stammenden und von den Komáromét Jesuiten im 18. Jahrhundert restaurierten Kirche Mariä Heimsuchung in Etyek wurde ein Nebenaltar zu Sankt Wendelin auf der Seite der Männer geweiht.51 Die Kalksteinstatue des Sankt Wendelin wurde 1779 auf dem Kakukk-Berg unter die Weingärten aufgestellt. Sie wurde von der Gemeinde errichtet und instandgehalten. Im Protokoll der Kirchenvisitation 1818 können wir lesen: „Statua est Vendelini Lapidea infra vineas, erecta per communitatem per quam conservatur, benedicta per Emeticum Plájer Parochum et VA Diaconum.” [Wendelins Steinstatue steht unter den Weinbergen, sie wurde von der Gemeinde aufgestellt und instandegehalten, sie wurde vom Pfarrer und Vizedekan Imre Plájer geweiht.] 1825 wurde die rechte Stützmauer des Leidensweges hinter der Statue aufgestellt. Uber sein Märtyrertum können wir in der Studie von Katalin Frigyik lesen: „Die sakralen Kleindenkmäler von Etyek sind 1950 einem barbarischen Angriff zum Opfer gefallen. In der Nacht des 17. Mai wurden die Statuen und die Stationen des Leidensweges aus politischen Gründen zerstört. Die Säulen der Stationen wurden mit Hilfe von Pferden abgerissen, nur die drei Kreuze und die Statue des Sankt Wendelin sind an ihrem urprünglichen Platz geblieben, wenn auch in gebrochenem Zustand. In derselben Nacht wurden die anderen religiösen Statuen geschändet, ihre Köpfe wurden abgeschlagen, die Kruzifixe wurden verstümmelt.”52 Ich habe die Wendelinstatue 1986 in verstümmeltem Zustand fotografiert: Ihr Kopf war abgebrochen, der Hirtenstock wurde aus der Hand herausgerissen, das Rind und das Schaf zu Füßen waren zerschlagen. Die Figur wurde durch die Spenden aus Etyek und Deutschland im Jahr 2000 von Péter Rákos und József Sütő restauriert. Katalin Frigyik beschrieb die Statue: Der Heilige steht auf einem schmalen Sockel mit zusammengefalteten Händen in Mönchskleidung. Auf seinem Kopf trägt er einen schmalkrempigen Hut, auf seiner Schulter einen Umhang, an seiner Taille einen Gürtel, davon hängt ein Ranzen ab. An seiner rechten Seite drückt er einen Hirtenstock aus Eisen zu sich, zu seine Füßen liegen ein Ochse und ein Lamm. An der Frontseite des Sockels sind ein Inschriftsfragment und zwei Jahreszahlen (wahrscheinlich die der Aufstellung und der Restauration) zu sehen: 1779 1885 [...] SRT53 Laut Protokoll der Kirchenvisitation von 1799 stand die Wendelinstatue von Sóskút (früher Kom. Fejér, heute Kom. Pest) an der Mühle.54 Aus der Kirchenvisitation 1805 wissen wir, dass die Statue auf einer Steinsäule stand.55 Ein bemerkenswerter Eintrag im Protokoll der Kirchenvisitation 1817 erklärt den Ursprung dieser Steinsäule: „Nördlich von Sóskút auf dem Gebiet der Pfarrgemeinde liegt die sog. Barátháza-Gutshof. Früher lebten hier Mönche, das steht auch im Namen des Ortes, doch hier gibt es keine Ruinen. 1000 Schritte südlich vom Dorf sehen wir jedoch die Spuren eines Fundaments, die Volkstradition nennt es Kirchenfundament, in der slawischen Sprache Pusti Kostol [Einödenkirche]. Außerdem sind in der Nähe der Sóskúter Mühle, in der Nachbarschaft des Barátháza-49 ENTZ-SISA 1998, 160. 50 STADER 1993, 96. 51 Canonica Visitatio, Etyek 1763. SzfVPL. 52 FRIGYIK 2009, 59., 62. 53 FRIGYIK 2009, 62. 54 Canonica Visitatio, Sóskút 1799. SzfVPL. 55 Canonica Visitatio, Sóskút 1805. SzfVPL. 300

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