Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 34. 2004 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2005)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz, Jenő: Gorsium–Herculia. Teil I: Forschungen 2. XXXIV. p. 45–80. T. I–XVIII.

eraviskischen Gottheit ist in so großem Maße an sein Heiligtum in Aquincum geknüpft, dass die Inschrift in Gorsium dem gewohnten feierlichen Akt auf jeden Fall ein individuelles Gepräge verleiht. Der offizielle Empfang der die Provinz besuchenden Kaiser erfolgte - wie später auch - in dem heiligen Bezirk der Provinz. 71 Ganz sicher ist es kein Zufall, dass die im Jahre 211 von den Priestern des Mark-Aurel-Tempels zum Heile der zum heiligen Bezirk Gehörenden aufgestellte Inschrift ebenfalls Iuppi­ter Optimus Maximus Teutanus geweiht war. Mit den Kaiserbesuchen in Pannonién zusammenhän­gende Inschriften aus Gorsium: RIU 1490 (Taf. XVI., Fig. 53.) DEO SOÙ-E LAß? AIXÎSMPRQSAIY TE DOIVDNCRVMNN L SEP TIM I MEVERîPb PERTXNACïre'MA/WŒ) К IN IAV GGj ; Ь S KPT GÊ1AE CAES 'MILlTESGCHam SI s*AÏ:QT)NHEÏVESE NCRM EXSINGVIARtt ÍBVSVBCLA/ DC L AVDIANllPRESI DI J RANG INF »ÏMSSVEIVSEM PLVMAF VKiái: №151 NPE KTDÎSSVIS F EC| UV ISTNS [.Deo &]Ä Elagab\[alo sac]r(um) pro salu\[te do­min]orum nn(ostrorum) \ L(uci) Septimii] Severi PU \ [Pertinaci]s et M (arci) Aur(elii) Anto\[nini Augg(ustorum) [[et Sept(imii) Getae \ [Caes(aris)]] mil]ites cohorti\[s (milliariae) Anton(inianae) H]emesenorum \[ex singular\ibus V Ti(berii) Clau\[d(ii) Claudian]i pr(a)esidis \[Pann(oniae) Inf(erioris) iu[ssu eius tem\[plum a fundam]entis in­pe\d[ndis suis fec]erunt. Die Inschrift berichtet über die Gründung eines Tem­pels unmittelbar vor dem Besuch des Septimius Severus im Jahre 202 in Gorsium. Die Soldaten der cohors I milli­In der ungarischen Forschung hat die Theorie Alföldis, der zufolge das römische Steinmaterials für die mittelalterlichen Bauvorhaben in Stuhlweißenburg aus dem 65 km entfernten Aquincum dorthin ge­bracht worden war, auch noch weiterhin ihre Anhänger (Beszédes ­Mráv - Tóth, E. 2003, 158-159). Alföldi allerdings hatte noch nichts von den Unmengen Steinmaterial gewusst, dass für jegliche Bauar­beiten in Stuhlweißenburg in einer Entfernung von 7 km in den Rui­nen Gorsiums zur Verfügung stand. Stephan der Heilige ließ - den Urkunden zufolge - für den Transport der Steine zwischen Stuhlwei­ßenburg und Föveny eine Straße bauen, die im Laufe der Ausgra­bungen über Gebäude XXXI auch zum Vorschein gekommen ist. Ganz sicher hat er die nicht für die zwanzig in Föveny lebenden Fa­milie anlegen lasseh, sondern um den unerschöpflichen Vorrat an Steinen leichter abtransportieren lassen zu können. Dem kann man noch hinzufügen, dass Föveny zu dieser Zeit königlicher Besitz war. aria Hemesenorum aus Intercisa bauten in Gorsium einen Tempel für ihren heimatlichen Gott Deus Sol Elagabalus. Zu diesem Zeitpunkt stand die Errichtung des Tempels ­in Gorsium - eindeutig mit dem kaiserlichen Besuch im Zusammenhang, der zu Ehren der in Hemesa geborenen Kaiserin, die die Tochter des Priesters des Deus Sol Ela­gabalus war, errichtet worden war. RIU 1500 (Taf. XVII. , Fig. 54.) Pro salute Impp(eratorum) \ L(ucii) Sept(imii) Severi et M(arci) Au\rel(ii) Antonini Augg(ustorum) [[et P(ublii) Sept(imii) Getae Caes(aris)]]. Begrüßungsinschrift für die beiden augusti Septimius Severus und Caracalla sowie Geta caesar, die zu beiden Seiten von einer Viktoria umgeben ist und ganz eindeutig aus Anlaß des Besuches angefertigt wurde. Zwei weitere Inschriften künden von den Vorbereitun­gen für den Besuch des Caracalla im Jahre 214 in Panno­nién bzw. vom Empfang des Kaisers. RIU 1501 (Taf. XVII, Fig. 55.) 64

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