Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 33. 2003 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2004)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz, Jenő: Gorsium–Herculia. I. Forschungen. III. p. 25–53.
875 850 825 800 775 750 725 700 siT « LXX1V XLV1, - V X\ ^P*n M.xxxvii.^-v,0 n .JfP Л \ '* %xxv> VUwA >^ if <£%^^>"XXIII. %\ LXX XCVII^W XCVIII. ^ XCVI. LX1X. "'^ LXVIII ^ 50 75 100 125 150 175 200 225 250 275 300 Aquincum, sie seien im 18. Jahrhundert zusammen mit anderen Steinresten der Basilika als Baumaterial nach Sárpentele gebracht worden. Der Sitz der Provinzversammlung und der heilige Bezirk des Kaiserkultes müssten aufgrund dieser Berichtigung, obwohl die Annahme nicht durch archäologische Angaben bestätigt wurde, eindeutig in Aquincum gesucht werden. In eine andere Richtung deuteten die anfänglichen Auslegungen der 1934 einsetzenden Ausgrabungen. In dem in seinen Details freigelegten Gebäude großen Ausmaßes {Gebäude I) meinte die Forschung - aufgrund von drei Apsiden - anfangs eine frühchristliche Basilika zu erkennen, bestimmte es aber dann - aufgrund des zum Vorschein gekommenen Peristyls - als eine im Zentrum eines Großgrundbesitzes stehende Villa. Aufgrund der gelegentlichen Geländebegehungen und der Fundkomplexe gestaltete sich alles in allem über die Ausdehnung des Fundortes ein nur einem engeren Kreis bekanntes, von diesem akzeptiertes und auch heute noch zutreffendes Bild heraus. Aber auch das reichte nicht über die Hypothese hinaus, dass dieser Fundort in der Umgebung von Stuhlweißenburg eine bedeutende römische Siedlung gewesen sein konnte. Aufgrund dieser Erkenntnis identifizierte András Graf den römischen Fundort Tác-Föveny mit der Straßenstation namens Gorsio sive Hercule bzw. Herculia des Itinerarium Antonini, die anhand der Meilenangaben in der Umgebung von Stuhlweißenburg gelegen haben musste. Betrachtet man die Ergebnisse der mit den Rettungsgrabungen von 1934 begonnenen und seit 1958 kontinuierlich durchgeführten Freilegungen, so bieten die zahleichen freigelegten Gebäude, Festungen, Straßen und Gräber die Möglichkeit zu vielen auswertbaren Beobachtungen und Schlussfolgerungen hinsichtlich des Charakters und der Geschichte der Siedlung. Dadurch kristallisiert sich das Bild einer wirklich großen und auch vom Gesichtspunkt der Provinz Pannónia bedeutenden römischen Siedlung heraus. Dieses Bild allerdings beruht nicht auf umstrittenen Quellen (Auktorén, Inschriften), sondern auf den Ergebnissen langsamer, aber ständig weiterfortschreitender Ausgrabungen und auf diesen basierenden Feststellungen. Durch das ständige Fortschreiten der Ausgrabungen wurden - wie zu erwarten war - die in der Anfangsphase gegebenen Hypothesen in geringerem oder größe26