Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 32. 2002 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2003)
Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: A császárkultusz szentkerülete Alsó-Pannoniában. p. 7–35.
Riemenschuhe. In seiner erhobenen Rechten eine Lanze. Unten auf dem Boden die nach rechts gerichtete Chimäre in Löwengestalt, mit nach oben blickendem Mähnenkopf, an der Taille wächst ein Ziegenkopf heraus, an dem aufwärts schwingenden Schwanzende ein Greifenkopf. In Intercisa gefunden. 162 (Taf. IL, Fig. 15.) 16. Orpheus und Eurydike Rechts in einer halbkreisförmigen Nische Orpheus, das Gesicht beschädigt, aber die lockigen Haare und die phrygische Mütze sind noch zu erkennen. Er trägt ein langes, bis zu den Füßen reichendes Gewand, unter der Brust ein breiter Gürtel. In seiner Linken eine große, rechteckige Leier. Mit der rechten Hand hält er die linke Hand der neben ihm stehenden Eurydike umfaßt. Eurydike trägt ein hochgeschlossenes Unter- und ein etwas kürzeres Oberkleid, darüber eine paenula, die Kapuze auf dem Haupt. Aus der Haltung des friedlich nebeneinander stehenden Ehepaares geht nichts von ihrer tragischen Geschichte hervor: Mit dem Spiel auf seiner Leier gewann Orpheus die tote Eurydike unter der Bedingung aus der Unterwelt zurück, sie solange nicht anzublicken, bis sie die Welt der Lebenden wieder erreicht hätten. Orpheus aber konnte seiner Sehnsucht nicht widerstehen und verlor so seine Gemahlin für immer. - In Intercisa zum Vorschein gekommen. 1 " 3 {Taf. III., Fig. 16.) 17. Orpheus und die Tiere Rechteckige Platte. Der auf einer Leier spielende Orpheus sitzt links in Seitenansicht. Auf seinem gelockten Haupt eine phrygische Mütze. Über der langärmligen Tunika ein an der rechten Schulter zugeknöpfter Mantel. Ihm gegenüber, an einem Felsen, die seiner Musik lauschenden Tiere: ein Stier, über ihm ein Pferd, am Rand der Platte der Kopf eines wilden Ebers, darüber auf dem Felsen ein Löwe. An einem anderen Felsen klettert ein Bär empor, hinter ihm ein Vogel. Zwei Vögel fliegen ihm entgegen, ein anderer auf der Leier. Links, am Fuße des Felsens, auf dem Orpheus sitzt, ein Hirsch, zwischen seinen Beinen ein Hase, über ihm zwei weitere Tiere (Panther?), deren Köpf aus dem Rahmen herausragen, daneben sitzt ein Affe auf dem Felsen. Auf Orpheus Schulter noch ein Vogel, ein anderer über seinem Kopf. In Intercisa gefunden. 164 (Taf. 111., Fig. 17.) 125 x 84,5 x 24,5 cm. - Inv.-Nr. MNM, 27/1903.1. - Erdélyi 1954, 179.; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 187, Taf. LX1II. 2.; Barkóczi 1984, 177. 121 x 86 x 25 cm. - Inv.-Nr. MNM, 22/1905.18. - Erdélyi 1954, 179 - 180.; Erdélyi - Fiilep 1954, Nr. 190, Taf. LXIV. 1.; Erdélyi 1974, 134, 205, Nr. 177.; Barkóczi 1984, 176, Abb. 5. 1. 118 x 89 x 25 cm. - Inv.-Nr. 22/1905.28. - Erdélyi 1954, 178.; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 182, Taf. LXII. 1.; Erdélyi 1974, 138, 206, Nr. 182.; Barkóczi 1984, 173, Abb. 1. 2.; Bianchi Bandinelli 1995, 325, Nr. 6. 18. Orpheus und die Tiere Kleines Fragment. Mit der Leier, die er von dem aus der griechischen Sagenwelt bekannten Musiker Apollo erhaltenen hatte, verzauberte Orpheus die Menschen; wilde Tiere, Bäume und Felsen hörten stumm seinem Spiele zu. - In Gorsium bei der Freilegung des palatium (Gebäude T) gefunden. 165 19. Ödipus und die Sphinx Rechteckiges Plattenfragment. Im oberen Teil auf einem niedrigen Sockel eine Männergestalt en face, die langärmelige Tunika reicht bis oberhalb der Knie. In ihrer Linken ein rechteckiger Gegenstand, in ihrer zur Brust erhobenen Rechten ein kleines beschädigtes Instrument. An den Füßen bis zu den Knöcheln reichendes Schuhzeug aus Lederlappen. Rechts neben ihr, in Hüfthöhe, auf einer schädelförmigen Kugel zwei Beine und der Schwanz einer Sphinx. Am unteren Teil der Platte aus einem Ziergefäß emporragende Rebenranke. - In Intercisa gefunden. 166 20. Medea mordet ihre Kinder Viereckige Platte. Unterhalb des Bildfeldes in einem breiten Streifen ein aus Akanthusblättern gebildeter Fries, darüber eine dünne Trennleiste. Die Platte hatte zu beiden Seiten eine Fortsetzung. Die tobende weibliche Gestalt ohne Kopf hält in ihrer rechten Hand ein erhobenes kurzes Schwert, mit ihrer Linken drückt sie die Schwertscheide an sich. Mit dem rechten Fuß steht sie auf ihrem Kind, das leblos auf dem Boden liegt, ihr anderes Kind steht ihr links gegenüber und fleht, den Blick auf die Mutter gerichtet, mit erhobenen Armen um Gnade. - Aus den Ruinen der Basilika in Stuhlweißenburg zum Vorschein gekommen. 167 21. Medea mordet ihre Kinder Oberes Fragment einer rechteckigen Platte. Medea, mit hochgesteckten Haare, die an den Seiten gelockt zurückfallen, hält, das Gesicht nach vorn gerichtet, ein aufgerichtetes kurzes Schwert in der Hand. Ihr zur rechten Seite der Kopf und die rechte Hand des einen Kindes, links von ihr kann die linke Hand des anderen Kindes wahrgenommen werden. In den Haaren Medeas sind rote Farbspuren. - In Intercisa gefunden. 168 Fitz 1963/64, 179, Nr. 4.; Fitz 1964, 82, Nr. 18, Abb. 64.; Fitz 1970a, Lapidarium Nr. 20, Abb. 60.; Fitz 1976, 70-71, Nr. 10.; Fitz 1983b, 11-, Nr. 12.; Fitz 2003, 26, Nr. 13, Abb. 13. 126 x 64 x 14 cm. - Inv.-Nr. MNM, 33/1903.4. - Hampel, ArchÉit, 1906, 246. ; Erdélyi - Fülep 1954, 259, Nr. 206, Taf. LXVII. 4. 116 x 100 x 29 cm. - Erdélyi 1949, 82 - 85.; Fitz 1976, 76 - 77, Nr. 25, Taf. XXXVIL; Fitz 1983b, Nr. 25.; Barkóczi 1984, 179, Abb. 8. 2.; Fitz 2003, 85, Nr. 39, Abb. 39. 85 x 63 x 22 cm. - Inv.-Nr. MNM, 16/1906.6.- Erdélyi 1954, 180.; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 193, Taf. LXVII. 2.; Erdélyi 1974, 144 145, 207, Nr. 195.; Barkóczi 1984, 178. ; Bianchi Bandinelli 1995, 329, Abb. 7 (mit einer irrtümlichen Abbildungsunterschrift bestimmt er die Herkunft mit Herculaneum). 33