Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 32. 2002 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (2003)

Tanulmányok – Abhandlungen - Fitz Jenő: A császárkultusz szentkerülete Alsó-Pannoniában. p. 7–35.

gegenwärtig beträgt ihre Zahl 14 - und auch die bisher noch nicht zutage gekommenen Reliefs. Es fällt auf, daß in beiden Gruppen des erhalten­gebliebenen Denkmalmaterials einzelne mythologische Ereignisse zweimal vorkommen, was innerhalb einer Serie auf jeden Fall widersprüchlich zu sein scheint. Die Duplikate allerdings sind Fragmente, was eindeutig darauf hinweist, daß die ursprünglichen Stücke dieser Exemplare im Laufe der Zeit durch Krieg, Feuer oder andere Katastrophen beschädigt worden waren und zur weiteren Zurschaustellung ungeeignet waren. An ihre Stelle gelangten - unter Beibehaltung des Themenkreises - neue Schöpfungen. Die Serie in der Nord-Halle bestand aus folgenden Reliefs: 10. Die badende Artemis Viereckige Platte. In der Mitte schüttet sich die halb kniende Göttin Quellwasser aus einer Muschel auf das Haupt. Ihr zu beiden Seiten hält je ein Amor ein Tuch für sie bereit. In der rechten Ecke beobachtet Acteon, hinter einem Felsen versteckt, die Szene, links auf einer hohen Steinplatte Bogen und Köcher der Göttin. - In Intercisa gefunden. 155 11. Die Bestrafung Aktäons Fragmentarisches, umrahmtes Bildfeld. Der leiden­schaftliche Jäger stieß beim Durchstreifen der Wälder Kithärons zufällig auf eine Höhle, in deren Wasser Artemis badete. Die ungewollt beobachtete Göttin verwandelte Aktäon in ihrer Wut in einen Hirsch, der von seinen eigenen Hunden zerrissen wurde. - Im Jahre 1844 auf dem Gelände der Basilika in Stuhlweißenburg gefunden. 156 12. Pandora 151 Rechteckige Platte. Nach rechts gewandte Frauen­gestalt, mit zum Knoten aufgesteckten Haaren, in einem langen Chiton, mit bis zur Hüfte reichendem Überwurf. Mit ihrer erhobenen Rechten öffnet sie den Deckel der auf einer delphinförmigen Konsole stehenden Büchse. Die Szene stellt die Geschichte der Pandora dar, der ersten Frau, die unter der von den Göttern erhaltenen Wegzeh­rung auch eine Büchse bekommen hatte, die sie nicht öffnen sollte. Sie jedoch konnte ihrer Neugier keinen Einhalt gebieten, und alle Übel ergossen sich über die 100 cm. - Inv.-Nr. 67.2.344.5. - Erdélyi 1974, 148 - 149.; Barkóczi 1984, 179, Taf. 200 (als Venus). 70 x 80 x 32 cm. - Inv.-Nr. 10822. - Maionica - Schneider 1877, 164.; Károly 1896-1904, II, 12. -; Nagy 1937, 98, Abb. 57.; Erdélyi 1974, 147 - 148, 208, Nr. 199.; Fitz 1976a, 76 - 77, Nr. 26.; Fitz 1983b, 30, Nr. 24.; Barkóczi 1984, 178.; Fitz 2003, 97, Nr. 77, Abb. 77. In der Literatur mit der Bestimmung „Frauengestalt mit Schmuckkästchen" angegeben. Wie auch die bei den Herkules­Reliefs gegebenen Bestimmungen „Ruhender Herkules", „Sieg­reicher Herkules" werden sie nicht von den bekannten Taten des Helden bestimmt, sie würden eine in dieser Serie unannehmbare Deutung geben. Menschheit. Als Pandora sah, was sie angerichtet hatte, schlug sie den Deckel schnell wieder zu, aber nur noch die Hoffnung war darin geblieben. - In Intercisa gefunden. 158 {Taf. IL, Fig. 12.) 13. Der aus Troja flüchtende Äneas Viereckige Platte. In der Mitte Äneas von vorn dargestellt, mit dem linken Bein ausschreitend, das Haar gelockt, der Bart kurz. Über der bis zum Knie reichenden, kurzärmligen Tunika Harnisch mit Fransen und einer Reihe eckiger Schuppen. Ein Teil seines an der rechten Schulter mit einer eckigen Fibel zusammengesteckten Mantels ist über seinen linken Arm geworfen. An seiner rechten Seite ein Schwert, an den Füßen hohe Riemenschuhe. Auf seinem linken Arm, in den Mantel eingewickelt, der zu klein geratene Anchises, im Schoß die Lade mit den Götterbildern. Sein Vater führt Ascanius, dessen lockiges Haar mit einer phrygischen Mütze bedeckt ist, über seiner an der Taille zusammengebundenen Doppeltunika ein an die rechte Schulter angesteckter Mantel, in seiner Rechten ein abgebrochenes pedum- In Intercisa zum Vorschein gekommen. 159 (Taf. IL, Fig. 13.) 14. Odysseus sticht Polyphemos die Augen aus m Plattenfragment. Liegender Riese und der hinter ihm mit großen Schritten nahende Gegner. Bruchstück einer sich von der Bildebene abwendenden, unbekleideten, liegenden männlichen Gestalt mit aufgestütztem Ober­körper und in den Schoß hängendem rechten Arm. Die Knie der übereinanderliegenden Beine hochgezogen, Seitenansicht. Hinter ihm ein unbekleideter Mann kleineren Maßes mit weit ausschreitendem linken Bein, hinten an den Schultern ein kleiner flatternder Mantel, in seiner Rechten ein auf die Schulter gestütztes Schwert. Oben ist die Platte gerade ausgearbeitet. Wenn der Stein nicht nachträglich entzweigeschnitten worden ist, so war der obere Teil der ausschreitenden Gestalt auf der zu dem vorhandenen Teil gehörenden Platte eingemeißelt. - In Intercisa gefunden. 161 15. Bellerophon besiegt die Chimäre Stehende rechteckige Platte. Bellerophon fliegt auf seinem geflügelten Roß nach rechts. Seine Gestalt ist durch den stilisierten Flügel des Pegasus teilweise verdeckt. Sein Oberkörper ist halb zur Bildebene gerichtet. Über dem kurzärmligen Chiton an die rechte Schulter festgesteckter Mantel, an den Beinen hohe i!i 146 x 103 x 25 cm. - Inv.-Nr. MNM, 90/1909.1. - Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 186, Taf. LXIII. 1. ; Erdélyi 1954, 179.; Barkóczi 1984, 177, seine Bestimmung ist „Frauengestalt mit Schmuckkästchen". In der Serie sind nur mythologische Elemente. ;9 124 x 102 x 25 cm. - Inv.-Nr. MNM, 27/1903.2. - Erdélyi 1954, 178.; Erdélyi 1974, 139, 206, Nr. 183.; Barkóczi 1984, 172 - 173, 177, Abb. 6. 1 - 2.; Bianchi Bandinelli 1995, 316. Abb. 3. ||J Erdélyi - Fülep 1954, 259, sie bestimmten das Fragment als „Liegender Riese und sein Gegner". 11 78 x 80 x 18 cm. - Inv.-Nr. MNM, 74/1911.5. - Erdélyi 1947, I. 7.; Erdélyi - Fülep 1954, Nr. 205, Taf. LXVII. 3.

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