Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 26. 1989-1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1997)
Tanulmányok – Abhandlungen - Pásztor Emília: Frühbronzezeitliches Urnenfeld in der Flur von Kisapostag. p. 13–59. t. I–XII.
Schüssel Gefasse mit typisch stumpfkegelförmigem Körper, ausbiegender Kante, 3 oder 4 Henkel. Sie sind sowohl in den Gräbern von Szigetszentmiklós-Felsőttag (Schreiber 1972, 7/3/ wie auch im Fundgut von Ökörhalom (Bona 1963, 111/7,8, V/l-3 usw.) und Szigetszentmiklós {ibid., XIV/3, XVI/9) zu finden. Napf Der wohlbekannte schlanke "Nagyyrev"-Typ mit langem Hals. Im hier behandelten Gräberfeld nur mit dem Urnentyp dieser Gruppe zusammen gefunden. Sonstige Grabbeigaben aus Bronze, dafür mehr beinerne Gegenstände. Wahrscheinlich gab es auch in den Gräberfeldern von Nagyrév mehr beinerne als bronzene Gegenstände, nur sind sie bei der Bergung der Aschen und kalzinierten Knochen zerstäubt. (Nach der Schlämmug der ins Museum in situ eingeliefer-ten Schollen aus ErdeKnochen-Asche fanden wir sie in größerer Menge als bei der Grabung vor Ort.) Diese Gegenstände sind wahrscheinlich nicht mit einer bestimmten Kultur, sondern nur mit einer längeren Periode in Verbindung zu bringen, da wir aus zahlreichen Fundorten stilver-wandte Stücke aufzählen können: Die länglichen Beinperlen des Grabes 36 sowie die flachen Beinscheiben mit großem Loch sind auch neben den weitentfernten Gräbern von Singen am Hohentwiel zu finden (Krause 1988, Taf. 5. (H, I, Taf. 2. (C, G), die Scheiben sogar auch im Gräberfeld von Szöreg (Banner 1935, IX/27. Grab 114, 162). Ein ganz ähnliches Beinperlen-Ensemble ist uns aus Skelettgräbern bei Branc bbekannt (Vladár 1964, 372, 8-10, 14, 375, 3,4, 7, 12 usw.). Wohlbekannt sind die nadelförmigen, länglichen, an einem Ende flachen, durch-gebohrten Gehänge auch aus den Gräbern von Óbéba (Bona 1963/64, IV/1 5,16,23,24, usw.), Ószentiván (Grab 26) und Pitvaros (Grab 19, 28. Banner 1935, X/51.) Ahnliches läßt sich von der Schneckenperle columbella rustica sagen, z.B. Kisapostag (Mozsolics 1942, V/5 1-58 usw), Kulcs (Bona 1960, VIII/9,10). Auch die doppelkonischen Perlen finden wir in den erwähnten Gräberfeldern: Kulcs (Bona 1960, VII/1-5, VIII/7), Pitvaros Óbéba (Bona 1963-64, IV/5-7, VIIII/10, usw.). Nach den Gräbern 142 und 170 von Brancz zu urteilen, dienten die Beinzierden eher als Kleiderschmuck denn als Halskette (Vladár 1964, obr. 10.12). Bronzegegenstände gab es nur drei: zwei Spiralen und ein aus steifem Bronzedracht gebogener, offener Ring. Beide Typen sind in den erwähnten Gräberfeldern zu finden, sowohl in Singen wie auch in den Gräbern an der Donau und der Mieresch. Die weitere Verwendung der Bronzegenstände wird hier nicht erörtert Simon-Bauchhenns, - wir könnten nur das bereits Beschriebene wiederholen. Ritus Laut Zeugnis der nicht ausgeplünderten (intakten oder nur teilweise, durch Bodenbearbeitung, aufgewühlten) Gräber (4, 6, 10, 11, 18, 22, 25, 32, 36) wurden die Aschen in die Urne gelegt, die Bein- und Bronzezierden befanden sich dazwischen, waren aber nicht durchgebrannt. In jedem Falle befand sich auch der kleine Napf in der Urne. Die Schüssel wurde mit dem Boden aufwärts auf die Urnenmüngund gelegt. 2. Gruppe Zu deser Gruppe gehören die Gräber 3, 5, 15, 16, 23, 30, 40, 54 (einhenkeliger Krug) 28, 49, 51, 58 ( stämmiger Krug ohne Henkel) 26 (vierhenkelig) 9, 24. Urne Topfförmiger Typ oder Krugform mit oder ohne Henkel. Da im Grab 87 von Szigetszentmiklós-Felsőtag (Schreiber 1972, Abb. 9) die Krugform und die Topfurne zusammen mit der charakteristischen Schüssel und dem Napf zum Vorschein kamen, werden hier diese beiden Typen in diie gleiiche Gruppe eingestuft. Dassebe Gräberfeld bezeugt ferner, daß auch die stämmigen henkellosen Urnen mit weiter Mündung dieser Gruppe angehören (Schreiber 1972, Abb. 9.; Grab 36). Die besten Analogien unserer schlanken, einhenkeligen Krugurne mit kugelförmigem Körper finden sich unter den Urnen des Gräbermigem Körper finden sich unter den Urnen des Gräberfeldes von Szigetszentmiklós-Felsőtag, einschließlich der ihre Fläche teilweise bedeckenden, vor allem unter dem Bauchteil senkrecht bis zum Fuß reichenden Einritzungen (Schreiber 1972, 161.8/1,3). Eine geometrische Verzierung, der Urne von Grab 16 ähnlich, ist im Fundgut von Kulcs zu sehen (Bona 1960, III/10, V/3/, doch auch aus Dunapentele (Dunaújváros sind uns derartge Gefásse bekannt (Patay 1938, IV/3; Bona 1960, VIII/16, IX/2). Gefasse mit ähnlicher geometrischer Verzierung kamen auch aus dem Horizont von Nagyrév des Gräberfeldes bei Mokrin zum Vorschein (Tasic 1972, II/7, III/8a). Die unter dem Bauchteil umlaufende Leiste mit Fingereindrücken ist ein bevorzugtes Motiv der SpätNagyréver Urnen entlang der Donau, z.B.: Ercsi-Sinatelep (Bandi 1966, IX/2,3), Kulcs (Bona 1960 V/3, VIII/16, X/13), Szigetszentmiklós-Felsőtag (Schreiber 1972, Abb. 8. 1.5.). Seinen Fortbestand können wir auch im frühen Vatya-Material beobachten (Bona 1975, 7/14 usw.). Der am Schulterteil der Urne von Grab 54 umlaufende, durch Nocken unterbrochene Einschnitt ist im Fundgut von Nagyrév ein bekanntes Motiv, z.B.: Tószeg-Laposhalom (Bona 1979/80, 98.39.), Ercsi-Sinatelep (Bandi 1966, III/6). Einen bemerkenswerten Henkel hat die Urne des Grabes 23, erinnert an die Früh-Nagyréver Henkelbildung. Seine allernächste Analogie kam in Dunapentele zum Vorschein (Patay 1938, IV/3), die Verzierung und die Form sind aber auch im frühen Übergangsmaterial von Vatya zu finden (Bona, 1975, V/9 - obgleich der Henkel andersgeartet ist), Szalkszentmárton-Cifrahid (Museum Katona J., Kecskemét, Ausstellung, 64.1.11). Ähnliche krugförmige, ein45