Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. A Szent István Király Múzeum Évkönyve. 26. 1989-1992 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1997)

Tanulmányok – Abhandlungen - Pásztor Emília: Frühbronzezeitliches Urnenfeld in der Flur von Kisapostag. p. 13–59. t. I–XII.

henkelige Urnen finden sich auch im Material von Ercsi­Sinatelep (Bandi 1966, VIII/1,4 usw.), doch sind diese viel robuster und veranschaulichen u.E. einwandfrei das Zusammentreffen der Kulturen von Kisapostag und Nagy­rév. Im Gräberfeld befindet sich auch ein Grab vom reinen Kisapostag-Typ (Bandi 1966, Grab XI/322). die besten Analogien der topfförmigen Urnen sind in den bereits erwähnten Fundorten von Szigetszentmiklós (Schreiber 1972, Abb. 9, 2,4) und Kulcs (Bona 1960, H/1, 3, III/6, 9, IX/1, 17, 20) zu finden. Im Falle des Grabes 58 erinnern die flächenbedeckenden, sehr tiefen Einritzungen an Vucedol, Mokrin (Tasic 1972, Fig. 16). Der schräge Leistenaufsatz und die Besenverzierung der Urnen von Grab 2 und 45 sind auch im Material von Kulcs zu beobachten (Bona 1960, VI/1, 11); ein stück mit ähnlicher, eingeschnittener Kante ist uns aus Százhalom­batta bekannt (obgleich dies eine Schüssel ist - Rég. Top, VII, 19, 10, Taf.12). Die Topfform mit eingeschnittener, welliger Kante (ganz ähnlich den Urnen unseres Gräber­feldes) kommt auch in der Frühperiodes de des Gräber­feldes von Mokrin vor (Tasic 1972, Fig.2). Sie besteht weiter auch in der Ubergangs-Frühperiode von Vatya, z.B. Grab 42 Szalkszentmárton-Cifrahid (Vicze 1987, 64.1.26., 64.1.44., 64.1.52.). Schüssel Ausbiegende Kante, stumpfkegelfbrmiger Körper, leicht gewölbte oder gerade Seite. Zu finden im Material von Kulcs (Bona 1960, 11/7,12), Ercsi-Sinatelep (Bandi 1966, Ш/2,4,7, XI/3 usw.) und Szigetszentmiklós (Schrei­ber 1972, Abb.7. 3). Besonders erwähnenswert ist die kleine Schüssel aus feiner Materie, mit stark gewölbter Seite, des Grabes 57, ein typisches Begleitungsgefäß des Gräberfeldes von Pitvaros (Bona 1963-64,1/9, 13 usw.). Napf Nur wenige Näpfe gehören zu den Gräbern. Sie sind entweder von etwas stämmiger Krugform, mit weiter Mündung (z.B. Grab 8, 49, 58) oder mit leicht ausbiegender Kante, zylinderförmig und einhenkelig (Grab 7). Beide Typen sind in der Spätperiode von Nagy­rév zu finden (Schreiber 1972, Abb. 9) - Szigetszent­miklós-Felsőtag -, obwohl der zylindrische Napf auch im frühzeitigen Material bekannt ist, z.B. Alsónémedi (Kalicz 1957, XXIII/2,3), wie auch in der Frühperiode von Vatya (Bona 1975, IV/11, VI/7, X/7, XII/10, usw.). Ähnliche Stücke befinden sich auch im alten Material von Kisapostag (Mozsolics 1942, IX/36, 39, usw.). Der gewohnte schlanke Napf vom Nagyrév-Тур ist von diesen Funden verschwunden. Bei den publizierten Funden aus Szigetszentmiklós-Felsőtag wird die Zusam­mengehörigkeit der Gräber nicht angegeben, und so ist aufgrund der Tabellen nicht nachzuweisen, ob den krug­förmigen Urnen ein derartiger Napf angehörte. Aufgrund der Zeichnung (Abb. 9.7) ist der Typ der drei schlanken Näpfe nicht eindeutig festzustellen. Ein ähnlicher Napf befindet sich auch in unserem Gräberfeld (Grab 49), gehört aber doch nicht dem wohlbekannten Nagyrév-Тур an. Neben unseren krugförmigen Urnen befinden sich keine kleinen Näpfe. Obwohl wir es zur Spätperiode von Nagyrév zählen, wollen wir das Grab 26 Wegen seiner Seltenheit gesondert erörtern. Urne Gedrückter kugelförmiger Körper, unter der ausbiegenden Kante am Halsteil vier symmetrisch an­geordnete. Henkel Auch im alten Material von Kisapostag kam ein ähnlicher vierhenkeliger Urnentyp zu Vorschein, den A. Mozsolics (1942, XII/8) zum späten Material zählte. Der vierhenkelige Urnentyp ist übrigens auch der Nagyrév­Kultur nicht fremd (Tószeg-Laposhalom: Bona 1979-80, Abb. 40), allerdings ist die Ausgestaltung des henkeis verschieden, der als organischer Bestandteil der Kante ausgeht und diese mit dem Schulterteil verbindet. Eine ganz ähnliche Henkelbildung ist auch aus Szöreg bekannt (Bona 1960,11/10). Napf Die kugelrunde Form ist auch im mitteleurupäischen Material der Kultur glockenförmige Gefässe ein allgemein bekannter Typ (Alsónémedi: Kalicz, 1957, Anm. 15, XXIIII/6, 1965, V/20,4, VI/8, IX/7). Auch die Gräber 9 und 24 werden innerhalb der Gruppe, wegen ihrer abweichenden Charakteristika, ein­zeln behandelt. Urne Ausbiegende Kante, topf- (glocken-?) -förmig, doch im Unterschied zur vorangehenden Gruppe geglättete, polierte Fläche. Grab 9: einhenkelig, an der Gegenseite Leisten Verzierung. Grab 24: ohne Henkel, unverziert. Laut Typentabelle von R. Schreiber (1975. 292. 4.T.) Mitglied der Gruppe Nagyrév-Ökörhalom-Kötörés­Szigetszentmiklós. Aus Budapest-Lágymányos kennnen wir ein ähnliches Stück (Tompa 1942, IX/1-17), die Urnenform ist uns jedoch von den Tököler Gefässen her bekannt {ibid., VIII/5). In bezug auf die Leistenverzierung finden wir verwendte Wesenszüge in der Nagyrév-Kultur (Damjanich M.V. 1982, Abb.21), doch kommt sie auch in unserem Gräberfeld vor (Grab 31). Ahnliche, spitz zusammenlaufende Leisten sind auch an anderen Gefässen von Nagyrév zu finden, z.B. Tószeg-Lajoshalom (Bona 1979-80, Abb.99.42). Schüssel Ausbiegende Kante, stumpfkegelförmiger Körper mit gewölbter Seite. Einhenkelig oder ohne Henkel. Ver­wandt mit der Schüssel der Gräber 2 und 55. 46

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