Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)
Közlemények – Mitteilungen - Lukács László: Das Stäupen zu Ostern. p. 259–278.
Abb. 14.: Die große Staupe der Burschen. Brehy, Slowakei. Aus der Sammlung des Slowakischen Volkskundemuseums in Martin. (I. N.: 31409). Abb. 15.: Die stäupenden Kinder schlagen an die Tür des Hauses. Herrnbaumgarten, Niederösterreich, 1970. In der Umgebung von Mëlnik (Nord-Böhmen) schenken die kleine Mädchen und die Frauen den Stäupenden 3—3, die Mädchen 7—14 unbemalte oder bemalte Eier. Hier ist die Rutenstaupe mit Schleifen und Frühlingsblumen geschmückt. Bei Stäupen sagen sie folgende spendeverlangende Worte: Hody, hody, do provody! Dejte, pani maticko Cervené, vajicko Nemáteli cervené, Dejte trebas bilé. Slepicka vám zanese Za to zase jiné. Jiz tarn chodi po dvore, Ze ho snesla krákore. Festmahl, Festmahl zum weißen Sonntag! Gebet uns, Frau Mütterlein, Rote Eierlein. Habt ihr keine roten, Gebet uns nur weiße. Hühnchen wird euch legen Dafür gleich ein and'res. Dort geht sie schon auf dem Hofe Und gackert, daß sie's legte. In Policka und in seiner Umgebung (Ost-Böhmen) schlagen die Burschen und Jungverheiratete Männer die t üße und Hände der Mädchen und Frauen mit aus kleinen, roten, weißen, grünen und gelben Lederriemen geflochtener Peitsche so lange, bis sie von ihnen bemalte oder unbemalte Eier nicht bekommen. Am Osterdienstag stäupen die Frauen die Männer, von denen sie als Entgeltung Honigkuchen und Marzipan bekommen. Bei der deutschen Bevölkerung des Erzgebirges und ehemaligen Saatzer Kreises (Zatec) ist der Name des Brauches Eierlaufen oder Aufpeitschen. Die Jungen gehen vom Haus zu Haus mit Schleifen geschmückten Staupen, und für das Stäupen bekommen sie Geld oder Eier. Die Burschen gehen zu den Mädchen schon in der Nacht stäupen. Der Bursche nimmt nächsten Sonntag das Mädchen am fleißigsten zum Tanz, das ihm die meisten Eier am Ostermontag geschenkt hat. In der Umgebung von Komotau (Chomutov) und Saatz (Zatec) besorgte der Vater in den deutschen Dörfern schon an der Karwoche die Weidenruten, von denen er für seine Jungen Staupen geflochten hat. Der Name der aus 6—8 Ruten geflochtene, mit Seiden- oder Kartonschleifen geschmückten Staupe ist: Osterschmück. Mit Staupe bewaffnete Jungen sind mit folgendem Ruf vor der Tür der Töchterhäuser stehengeblieben : „Rote Eier heraus, oder ich peitsche die Mädeln aus!" Für das Stäupen haben die Jungen bemalte oder unbemalte Eier bekommen. Der Fest-Kalender erwähnt noch den Brauch aus den Orten Deutschbrod (Nein. Brod) von OstBöhmen, an der Böhmen-Mähren-Schlesien Grenze liegende Grulich (Králíky) und Neuhaus (Hradec) in Süd-Böhmen. Nach ostermontaglichen Stäupen der Männer haben die Frauen am Dienstag die Männer in Grulich geschwippst. 270