Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)
Tanulmányok – Abhandlungen - Palágyi Sylvia, K.: Die römischen Hügelgräber von Inota. p. 7–93.
29; Ubl 1974, 420—421). Die Hügel wurden binnen der festgesetzten Grenzen nach Beendigung der gewohnten Zeremonie aufgetragen. An der Sohle des nach unten verengten Grabens von Hügel N.l. fanden wir keine Abdrücke von Holzpfählen oder Ruten, dennoch mag an Hand von Parallelen aus der Römerzeit (Koethe 1939, 150—152; Gose 1961, 196—198; Krähe 1962, 81, 86; DOORSEALER 1964, 296; DOORSEALER 1967, 177; HAFFNER 1971, 3; Ubl 1974, 419—421) und aus dem 20. Jahrhundert (Szabó 1975,86) angenommen werden, daß in den Gräben Holz- oder Rutenzäune aufgestellt wurden. Nachdem der Zaun umgefallen oder vermodert war, mochte der Fuß des Hügels sich ausgebreitet haben. An Hand der im Gebäude von Hügel Nr. 2. und in dessen Umgebung gefundenen Fresken- und Ziegelbruchteile kann angenommen werden, daß diese einem Gebäude angehörten, welches zur Zeit des Baues der Umfassungsmauer noch bestand, oder damals restauriert wurde. Angenommen, daß das Gebäude früherer Herkunft ist als die Umfassungsmauer von Hügel Nr. 2., mag des Gebäude ein Sanktuarium sein, welches zu Ehren des in Hügel Nr. 1. bestatteten Toten gebaut wurde. (SZABÓ 1971, 67). Nach dem Tode des älteren Mannes hatte man das Heiligtum restauriert und es wurde sogar im Umkreis der Umfassungsmauer ein „heiliger Bezirk" ausgebildet, wo die, später dem Toten dargebotenen Gaben angeordnet oder auch ein Grabstein aufgebaut werden konnte. Zwischen der Hauptstraße Nr. 8. und der Eisenbahnlinie wurde in den 1940er Jahren am Grund von János Szarka, in der Nähe der Hügel, ein Bruchstück eines Grabsteins gefunden (MRT 2, 216, Fundort 49/22). Den auf das 1. Jahrhundert datierten Grabstein sollte, laut J. Fitz, jene Steinmetzwerkstatt in Aquincum geschnitzt haben, welche bis die ersten Dezennium des 2. Jahrhunderts für die ö/ö-Truppen, der civitas Eraviscorum und der weiteren Umgebung von Aquincum arbeitete (1961—62, 46, 48). Im oberen Feld des erhaltenen Grabsteins ist ein nach links fahrender, vierrädriger Wagen abgebildet. Rechts dahinter ist eine Schnitzerei sichtbar, die wahrscheinlich mit dem Fuß des hinter dem Wagen trottenden Pferdes identifiziert werden kann. (Der Stein ist derart abgewetzt, daß an den neuen Photos selbst der Wagen kaum mehr zu erkennen ist). Wenn wir diese Abbildungen mit den Funden von Hügel In den Ausgrabungsperioden von 1973—75 wurden weder unter den Beigaben, noch am Gehsteig, in der Auffüllung und der Umgebung der Hügel (außer dem in Kat. 2.4.26. beschriebenem, stark verbrannten, brüchigen Stück) Münzen gefunden, welche eine Datierung der Beerdigungen ermöglicht hätten. Einen Anhaltspunkt für die genauere Datierung der Entstehung der Hügel aus dem 1.—2. Jahrhundert bietet das Glas- und Keramikgeschirr, darunter die Terra Sigillata, die Bronze Gefäße, usw. Nr. 2. vergleichen, würde es natürlich erscheinen, eine Beziehung zwischen dem Grabstein und dem Hügel zu erblicken. Am unteren Feld des Steines, dessen Inschrift J. Fitz und A. M ó с s y voneinander abweichend deuteten (Fitz 1967—68, 204; AÉ, 1969/70, 519), erscheinen mehrere Namen. Die mehrmalige Überprüfung des anthropologischen Materials ergab, daß die in Hügel Nr. 1. und 2. gefundenen Knochenreste je einer Person angehörten; so konnten keine Knochenreste der am Grabstein aufgezählten Personen ermittelt werden. Aus dem Forschungsgraben des ziemlich kleinen Ausgrabungsterrain Nr. III. (Abb, 22) kamen auch keine Gräber zum Vorschein, weshalb die Frage weiterhin offen steht, wem der Grabstein gestellt worden ist. Einige Jahrhunderte später wurde der Fuß des Hügels, binnen der noch sichtbaren Umfassungsmauer als Gräberstätte verwendet. Unter den acht Skelettengräbern ist Grab Nr. 8., deren Grube die Wand des Gebäudes durchschneidet, das letzte. Die übrigen sieben Gräber wurden in die Auffüllung des Hügels, in geringer Tiefe gegraben und als man die Toten bestattete, kann auch die Umfassungswand unter die Erde gekommen sein. Der Abstand der Gräber von der Umfassungsmauer wechselt zwischen 29—120 cm. Der Abstand der Gräber Nr. 4. und 7. beträgt 168, bzw. 175 cm, ist also beträchtlich größer, als der der anderen. Dementsprechend lagen diese Gräber auch tiefer in der Erde. Die durchschnittliche Tiefe der Gräber ist 110—119 cm. Ausgenommen das Männergrab Nr. 4. und die weibliche Skelette beherbergenden Gräber Nr. 7. und 8., zeigen die Gräbereine gleiche Anordnung. Außenherder Umfassungsmauer betrachtet sind die Schädel an der rechten Seite des Grabes angeordnet. In Grab Nr. 2. des weiblichen und in Nr. 6. des Minnergrabes befanden sich keine Beigaben. Zwischen den in den sieben Gräbern ruhenden Personen ist eine genetische Verwandtschaft möglich; von diesen unterscheidet sich das Skelett in Grab Nr. 5. wegen seiner abweichenden Blutgruppe.( 18 ) Von den acht Skeletten sind sechs weiblich und zwei männlich. Das Kinderskelett oben auf Hügel Nr. 1. mag eventuell neuzeitlich sein. Im Grab Nr. 2, 3.35 m vom Umfassungsgraben entfernt, lag das Skelett eines 62—71 Jahre alten Mannes, ohne Beigaben. Zur Zeit der Beerdigung mochte der Graben keinen Anhaltspunkt geboten haben, da der Holzzaun damals bereits vermodert war. Die bei den früh-römischen Hügelbestattungen so häufigen (Kiss 1957, VII/1— 3; Bonis 1957, 74, 1—2; FELGENHAUER —ALZINGER—KLOIBER 1965, Grab В 24, Abb. XII/ 1) prismatischen Gläser (Kat. 1.1.2.—3; Taf. I, 2—3; Kat. 2.1.3—4; Taf. VI. 10—11) eignen sich nicht für eine genauere Feststellung der Altersbestimmung I s i n g s gibt die Mitte des 1. Jahrhunderts für die Erscheinung der viereckigen Gläser an, eine länglichere Variante derselben (18) Mündliche Mitteilung von I. Lengyel. DATIERUNG DER HÜGEL 20