Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 19. 1979 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1981)
Tanulmányok – Abhandlungen - Palágyi Sylvia, K.: Die römischen Hügelgräber von Inota. p. 7–93.
Abb. 20: Skelettgrab 7. in Hügel 2. ART UND WEISE DER BESTATTUNG Die Bestattungen beider Hügel gehören jener Kategorie an, wo der größere Teil der Reste der verbrannten Knochen nicht in die Urne, sondern in die, an Stelle der Urne benützte Kiste gelegt wurden (Bonis 1978, 95—96.( 12 ) Nirgends auf den Boden des Hügels konnte eine derartig dicke Brandschicht beobachtet werden, die darauf weisen würde, daß der Scheiterhaufen auf dem Boden des Hügels selber stand. Da die Forschungsarbeiten von 1973—75 hauptsächlich der Freilegung der Hügel galten, wurde der Ort außerhalb des Hügels nicht ermittelt, wo den Platz der gemeinsamen Verbrennungen stattfanden. In Nordwestwest-südwestlicher Richtung von der Grabsgrube des Hügels Nr. 1. konnten gegen fast leeren Hügelschicht einige aschenbedeckte, stark verkohlte Flecken entdeckt werden, welche jedoch nicht an Ort und Stelle ausgebrannt wurden (Abb. 2 b). Am Hügel Nr. 2. zeigten sich ähnliche (12) Von den großen Holzkisten müssen die ,,Kistchen" unterschieden werden, die im allgemeinen als Beigaben weiblicher Gräber ausgelegt werden (z.B. Nuber 1972, 168) In Grab 85. von Novaesium wurde neben der Holzkiste noch ein kleineres „Kistchen" gefunden (MÜLLER 1977, 41); die kleinen Plättchenfragmente von Inota weisen ebenfalls auf ein kleineres, einem Männergrab angehörendes „Kistchen". Spuren in Nordwest-nord —nordostlicher Richtung (Abb. 8 b). Wenn wir die erwähnten Grabsgruben mit dem Mittelpunkt dieser Flecken verbinden, wird ihr Schnittpunkt außerhalb der beiden Hügel liegen; vielleicht ist es keine zu kühne Behauptung anzunehmen, daß das ustrinum an diesem Schnittpunkt stand (Abb. 22). Da an einem ustrinum mehrere Tote verbrannt wurden, mag ein gemeinsamer Brennplatz angenommen werden (KERCHLER 1967, 8). Endgültig kann die Frage selbstredend nur durch Ausgrabung entschieden werden. Die Schnalle, der Riemenabschluß und die am Hals getragene gelappte Perle schmückte das Totenkleid des 10—16 jährigen Kindes in Hügel Nr. 1. (Kat. 1.3.15; Taf. IV, 9; Kat. 1.3.16; Taf. IV, 4—5; Kat. 1.3.6; Taf. IV, 7). Ausser dem Ring der in Hügel Nr. 2. zum 30—45 jährigen Mann gehört, das gedrehene Armband (Kat. 2.4.30; Taf. XX, 18), das man zu den weiblichen Beigaben gezählte (Nuber 1972, 168), mochte als Totengeschenk bei der Beerdigungszeremonie auf den Scheiterhaufen gelangt sein (Suetonius, Iulius Caesar, DOORSELAER 1967, 124). Die Reste der Kleidungsstücke, die auf den Scheiterhaufen gelegten Gegenstände, kamen mehr oder weniger durchgebrannt, deformiert und fragmentarisch aus der Grabsgrube, aus 2 Alba Regia XIX. 17