Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 17. 1976 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1978)
Forschungsfragen der Steinskulptur der Arpadenzeit in Ungarn - Schwarz, M.: Der Weg normannischer Dekorationsformen in der Bauplastik nach Niederösterreich. p. 163–167.
DER WEG NORMANNISCHER DEKORATIONSFORMEN IN DER BAUPLASTIK NACH NIEDERÖSTERREICH Die stilistische Nachfolge der Bauplastik von Ják in Österreich 1242 — 1246 Richard Hamann glaubte, daß der Ursprung aller normannischen Stileinflüsse in Mitteleuropa bei den Backsteinkirchen von Lehnin und Jerichow in der brandenburgischen Mark zu suchen sei (1923, 164), von wo sich eine „normannische Invasion" über Worms, Regensburg, Bamberg, Mähren, Niederösterreich und Ungarn bewegt habe. Die Backsteinbauweise der Kirchen in Brandenburg ist aber nicht unmittelbar mit Steinbauten wie Worms, Bamberg, Lébény oder Ják vergleichbar; beide Bautechniken, Backstein- wie Quaderbau, bildeten spezielle normannische Einzelformen aus, die untereinander nicht austauschbar und umsetzbar sind^). Die brandenburgischen Backsteinkirchen erscheinen jedenfalls direkt von dänischen Kirchen, wie St. Bent in Ringsted oder Ledöje (TUULSE 1968, Abb. 106) beeinflußt^). Ein viel entscheidenderer normannischer Stileinfluß ist von diesen norddeutschen Bauten völlig unabhängig, er ging von Regensburg aus : Im Jahre 1089 machten sich die als „Scoti" bezeichneten Wanderpriester der irischen Kirche auf Grund eines kaiserlichen Schutzbriefes (ZAHN 1967, 26) erstmals in Regensburg seßhaft. Die irischen Mönche blieben in engster Verbindung mit ihrem Heimatland (Binchy 1929, 194; LEASK 1955, 114; STOLL—ROTTBIER 1966, 316). Umbauarbeiten im Kloster dieser Mönche, St. Jakob in Regensburg (Portal vom Kreuzgang in die Kirche, Kreuzgangarkaden), welche vor 1194 unter Abt Gregor stattfanden, zeigen erstmals in Mittel(1) An Backsteinbauten: flächige überkreuzte Rundbobogenfriese — an Steinbauten : kantenauflösende geometrische Archi voltén Verzierungen . (2) Noch bis 1226 bestanden dänische Gebietsansprüche auf das Elbeland (KANTOROWICZ 1927, 92). europa die charakteristischen normannischen Archivoltenverzierungen mit geometrischen Mustern (vgl. die Gründungsgeschichte des Klosters in der „uita mariani": BOLLANDUS —HENSCHENIUS 1658, 361; STROBEL 1965, Fig. 41). Schon К. В u s с h erkannte, daß es sich bei den Baukünstlern des Kreuzgangs von St. Jakob um irische Werkleute gehandelt haben müsse (1932, 28). F. Dietheuer nimmt an, daß der irische Mönch Rydan, den ein Relief an der Innenwand der Stiftskirche St. Jakob als Baumeister darstellt, zusammen mit den Ordensbrüdern den Kreuzgang ausgestaltet habe (o. J. 3). Die irische Baukunst nach der Mitte des 12. Jahrhunderts war ganz von normannischen Dekorationsformen beherrscht. Das Eindringen der Normannen in Irland, aber auch die Missionstätigkeit irischer Priestermönche im Gebiet der Wikinger, hatten die Insel schon seit langem mit normannischen Kunstformen vertraut gemacht. Die meisten irischen Sakralbauten dieser Zeit zeigen vielfältige normannische Zackenmuster, „dogteeth"-, Chevron- und „beakhead "-Motive sowie Faltkapitelle( 3 ). Besonders wich(3) Einfache „dog-teeth"-Bänder: Fenster der Kirche Inchbofin (Westmeath) ; „dog-teeth"-Band mit Ecktundstab : Apsisbogen der Priory Church in Glendalough (Wicklow), Westportal der Kirche Monaincha (Tipperary); gestaffelte „dog-teeth"-Bändr: Westportal der St. Peakan's Church, Killeshin (Leix), Westportal der Kirche Kilmalkedar (Kerry) ; übereckgestellte „dog-teeth"-Bänder: Westportal der Kathedrale Ärdfert (Kerry); gegenständig inter mitterende „dog-teeth"-Bänder: Apsisbogen Monaincha (Tipperary), Apsisbogen Tuam (Galway), Portal der Kathedrale Killaloe (Clare) ; verzahnte „dogteeth "-Band er: Portal der Kirche Clonkeen (Limerick), St. Finghin's Church, Clonmacnoise (Offaly); Chevron-Band : Portal der Kirche Clonkeen (Lime11* 163