Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 15. 1974 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1976)

Szemle – Rundschau - Lőrincz Barnabás: Zur Datierung der Stempelziegel von Vindobona. XV, 1974. p. 261–262.

212 verliehen, cf. CIL, III, 4452 = 11093; J. FITZ, A Mili­tary History of Pannónia from, the Marcomann Wars to the Death of Alexander Severus (180—235). AArchHung, XIV, 1962, 41); im Falle der Stücke J. SZILÁGYI, о. с, 11, Nr. 36 а; 72, №. 39 h; 73, Nr. 63 с und 78, №. 127 a ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß diese in Carnuntum hergestellt wurden, zumal sie von dort in mehreren Ex­emplaren bekannt sind (hier ist allerdings der Umstand zu berücksichtigen, daß Carnuntum wesentlich gründ­licher erforscht ist, als Vindobona). Aufgrund zweier Ziegel mit dem Stempel Antoniniana ist jedenfalls mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Legion aus Carnun­tum Ziegel nach Vindobona lieferte. 4. legio I Adiutrix №. 1659 ist auf das Jahr 213 zu datieren (cf. В. Lő­RINCZ, о. с, AArchHung, XXVII, 1975, 344). 5. legio VII Oemina Laut N. ist aus Vindobona auch ein Ziegel dieser Legion bekannt (о. c, 36). Wahrscheinlicher ist jedoch, was auch N. als Möglichkeit erwähnt, daß nämlich der Ziegel der legio VII Claudia zuzuschreiben ist. Denk­mäler der legio VII gemina sind selbst aus ihrem Garni­sonsort Carnuntum nicht bekannt (cf. E. RITTERLING, o. c, 1630; J. SZILÁGYI, О. С, 43) und so ist es unwahr­scheinlich, daß sie in Vindobona gebaut hätte. 6. legio XXX Ulpia Victrix Die Ziegel der Legion sind nicht auf 105—115 (so A. NEUMANN, О. C, 36), sondern auf 105—118 zu datieren (cf. jüngstens B. LŐRINCZ, o. c, AArchHung, XXVII, 1975, 350). 7. Ursicinus v. p. dux (Pannóniáé I et Norici ripensis) N. erörtert die Ziegel des dux zusammen mit denen des magister und des cent( enarius? ) (о. c, 38). Mit dem dux sind folgende Typen zu verbinden (cf. noch G. WINKLER, Die Reichsbeamten von Noricum und ihr Personal bis zum Ende der römischen Herrschaft. Wien, 1969, 107): 1. Taf. LXVII. T. 1. - Nr. 1693; 2. Taf. LXVII. T. la = №. 2312; 3. Taf. LXVII. T. 2. = Nr. 1694—1699; 4. Taf. LXVII. T. l.=№. 1711—1713; Taf. LXVII. T. 2. = Nr. 2318—2320. Die Ziegel sind innerhalb der Regierungszeit von Valentinianus I. genau datierbar, da je ein Ziegeltyp TEMP VRS bzw. TEMP VRS LXG des dux in mehreren Exemplaren im Wachtturm von Visegrád-Kőbánya (Baujahr: 372) zum Vorschein kam (S. SOPRONI, Adatok a valentinianuskori bélyeges téglák időrendjéhez [Angaben zur Chronologie der Stem,pelziegel aus der Zeit des Valentinianus] . AËrt, LXXXV, 1958, 54; ID., Burgus-Bauinschrift vom Jahre 872 am panno­nischen Limes. Studien zu den Militärgrenzen Roms. Vorträge des 6. Internationalen Limeskongresses in Süd­deutsehland. Köln —Graz, 1967, 141, Anm. 9. — an letz­terer Stelle wird anstatt des TEMP VRS-Typs irrtümli­cherweise ein Typ der legio II Italica erwähnt. So auch B. LŐRiNcz, AArchHung, XXVI, 1974, 452). Die Ziegel und die Amtszeit des dux sind mithin auf den Beginn der 370er Jahre zu datieren. 8. PANS N. erörtert diese Ziegel unter den Erzeugnissen der Privat Werkstätten (о. c, 45). Nach dem gegenwärtigen Stand unserer Kenntnisse handelt es sich hierbei um die ältesten, mit Bestimmtheit datierbaren Ziegel von Vin­dobona. Das Stück Taf. LXXI. T. 2. = №. 1815 ist auf das Zeitalter von Claudius-Nero, das Stück Taf. LXXI. T. l. = Nr. 1814auf die Regierungszeit von Galba zu datieren; die Exemplare sind Produkte einer kaiserlichen Ziegelei aus der Gegend von Aquileia (cf. jüngstens J. J. WILKES, Dalmatia. London, 1969, 499). In Pannonién sind diese Ziegel einstweilen nur aus Vindobona bekannt. Sie wurden auf dem Gebiet des Legionslagers gefunden, ein Beweis dafür, daß es schon vor der Errichtung des Lagers an dieser Stelle Bauarbeiten gegeben hat. B. Lörincz 262

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