Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 14. 1973 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1975)
Irodalom – Bescprechungen Notices bibliographiques - Fitz Jenő: W. Alzinger, Aguntum und Lavant. XIV, 1973. p. 347. - Fitz Jenő: Die Römer an der Donau, Noricum und Pannonien. XIV, 1973. p. 347.
IRODALOM — BESPRECHUNGEN NOTICES ÜIBLIOGRAPHIQUES W. AbziNGER, Aguntum und Lavant. Wien, 3. Aufl. 1974, 56 S., 1 Karte. Schon die früheren Ausgaben sind uns als gut geschriebene und redigierte Bände dieser Art bekannt. Die Ausgrabungen der vergangenen Jahre haben auf dem Gebiet der thermae viele neue Resultate zum Vorschein gebracht. Mit der vor 12 Jahren herausgegebenen Auflage verglichen zeichnet sich der vorliegende Band nicht nur durch die jüngsten Ergebnisse, sonder auch durch Verfeinerungen und Ergänzungen des Textes aus. Auch das Illustrationsmaterial wurde vorteilhaft aufgefrischt — aus der früheren Auflage wurde lediglich die schon nicht mehr reproduziei'baren Bilder übernommen (z. B. die altchristliche Grabkapelle). J. F. Die Römer an der Donau, Noricum und Pannonién. Wien, 1973, 394 p., 58 t. Zu der in Petronell (Schloß Traun) zwischen dem 25. Mai und 28. Oktober 1973 veranstalteten Ausstellungen wurden von dem Gastgeber Osterreich die schönsten Stücke seiner eigenen römerzeitlichen Sammlungen, ferner jener von Ungarn, der Tschechoslovakei und Jugoslavien zusammengesucht. Auch war der von den Fachmännern der an der Ausstellung teilnehmenden Sammlungen zusammengestellter Katalog von imposantem Umfang. Der ausführliche und ausgezeichnet zusammengestellte Katalog der Denkmäler ist von Abhandlungen eingeleitet, wie : eine Übersicht der Geschichte der beiden Provinzen (H. Vetters, A. Mócs y), über die Limes (H. Stiglitz, S. Soproni), die Kunst (G. Langmann), den Geldumlauf (R. G ö b 1), über die Villen (E. B. Thomas), der Götterwelt (H. Kenner), das Christentum (H. Vetters), über den heiligen Severin (R. Noll) und den Germanen am limes (H. Friesinge r, H. Mitscha-Märhei m). Die je einen Themenkreis behandelnden Abschnitte sind an sich im allgemeinen wohlgeraten, der wiederholte Vortrag der historischen Ereignisse weist jedoch auf einen Mangel der Redigierung hin. Im glücklichem Fall stimmt die Meinung der Verfasser in je einer Streitfrag überein. So, z. B. in der Frage der Stelle des Staates Vannius, welche — meiner Meinung nach unrichtig — östlich der March bestimmt wird (23, Seite 119), oder was den Zeitpunkt des bis zum Opitergium vorgedrungenen germanischen Angriffs anbelangt, welcher auf das Jahr 167 gesetzt wird (24, 37, Seite 121), und das im Gegensatz mit der Mehrzahl der Forscher (ich selbst halte die Datierung von 167 für nicht annehmbar). Wieder andere Ereignisse werden von den verschiedenen Autoien in abweichender Form beurteilt. Über die Gründung der Provinzen Marcomannia und Sarmatia taucht einmal das Jahr 175 auf, im Zusammenhang mit der Rebellion Avidius Cassius (Seite 26), dann wieder vor dem Jahr 167, zur Zeit des Parther-Krieges (der Krieg wurde von den Marcomannen begonnen, weil die Provinzorganisation nicht zustadenkam) (Seite 36.), im dritten Fall heißt es, daß der Tod Marcus Aurelius die Durchführung des Planes hinderte (Seite 123). Die Meinungen differieren auch was den Ort des Auftretens Regalianus anbetrifft. Einmal wird Sirmium angegeben (Seite 40., richtig), dann Carnuntum (Seite 83.). Neben diesen Widersprüchen müssen noch einige ungenaue Formulierungen oder Irrtümer erwähnt werden. Hadrianus diente nicht als junger Offizier in Pannonién (Seite 24.). Die Bauinschrift des Lagers von Lauriacum ist unrichtig auf 205 ergänzt worden, richtig heisst es 201 (Seiten 25 und 51.). Die Truppen von Noricum Ripense und Pannónia Prima, standen unter der Führung eines gemeinsamen dux (Seite 27.). Die Annahme, daß das Ziegelmaterial an der Donau stromaufwärts transportiert wurde ist überhaupt nicht unwahrscheinlich: die Ziegel des in Lugio stationierten cohors VII Breucorum werden bis zur Nordgrenze von Pannónia Inferior überall gefunden (Seite 51.). Die in der Umgebung von Pécs befindlichen Villen müssen anders interpretiert werden, wie auch die Rolle Sopianaes eine andere war, als was an Seiten 86 — 87 steht. Die Theorie über den Villensiedlungs -Charakter von Gorsium („Tác-Fövenypuszta") ist seit zehn Jahren überholt (Seite 88.). J. Fitz 347