Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 13. 1972 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1974)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kocztur Éva: Ausgrabungen im südlichen Stadtviertel von Gorsium (Tác-Margittelep). XIII, 1972. p. 69–148.

458. Griffteil eines Eisenmessers, L: 107 mm; Breite: 34 mm (Inv. Nr. 64.122.9, Abb. 48.8.). 459. Eisenklinge (?), L: 98 mm (Inv. Nr. 64.122.9, Abb. 48.9). 460. Eisennagel, L: 98 mm (Inv. Nr. 64.122.9, Abb. 48.10.). Beim 2. und 3. Spatenstich des Sektors haben wir gleichfalls in großer Menge bemalte, gelbe Hauske­ramik und graue Fragmente der einheimischen Ke­ramik gefunden. 461. Der hier gefertigte, gelblichgraue, feingeschlämmte Krugtyp mit stumpfkegelförmigem Hals wurde in der größten Menge hier gefunden (Inv. Nr. 64.120. 8.; 64.121.5. 10. und 11; 64.124.10, Abb. 54.17, 61.2, 61.3, Taf. IX. 1-2.). IX. Haus (Abb. 2. und 33-35) Innenmaß: 355x255 cm; (am südlichen Ende 425 cm breit.) Orientierung: NS, weicht etwas nach О ab. Zeigt die Form eines unregelmäßigen Rechteckes, mit abge­rundeten Ecken. An das Südende der Ostseite schließt sich eine 85 X 215 cm große, nach Osten zu sich auf 35 cm verschmälernde Eintiefung — ein Zugang — an. (Abb. 35.). Auf die Baukonstruktion verweisende Pfostenlöcher wurden nicht gefunden. Die Mauern sind aus Lehmzie­geln gelegt. In der Schuttschicht haben wir nämlich in bedeutender Menge Kalk und Lehmziegel wahrgenommen. War eine dem Hause VI. ähnliche, etwa 40 — 50 cm tief eingegrabene Grubenwohnung. In dem aus Lehm ge­stampften Fußboden wurde am nördlichen Teil ein 8 cm tiefes Pfostenloch von 20 cm-Durchmesser gegraben. 16 0 cm südlich des Hauses wurde eine mit Steinen umsetzte Grube von 130 cm-Durchmesser er­schloßen. Ihr Zusammengehören ist nicht nachweisbar: XV. Grube Die nördliche Hälfte der 190 cm tiefen Grube mit senk­rechter Wand war bis zu einer Tiefe von 30 cm mit Stei­nen aufgefüllt, von da an war die Wand mit Lehm belegt. Den schräg gegrabenen Boden bildete eine natürliche Tonschicht. Die Aufschüttungserde hat weder Material, noch Moderreste oder aschige Erde enthalten. Allein in der obersten, steinigen Schicht fanden wir einige Seherben und Tierknochen. Sie war vielleicht als Getreidegrube bzw. Speichergrube bestimmt, obwohl sie hierfür zu tief wäre. Sie dürfte auch keine Sand- oder Abfallgrube ge­wesen sein, dem widerspricht die lehmbelegte Seiten­wand und das Fehlen der Funde. Die Funde: 462. Drag. 37 — Terra sigillata-Fragment. — Banassac, Aus der Zeit von Nerva —Traianus (Inv. Nr. 64.601. 1, Abb. 59.9.). 463. Flaches Schüsselfragment. Mit gelber, glänzender, gleichmäßiger orangefarbener Bemalung. Sein Rand ist angebrannt (Inv. Nr. 64.60.4. - Typ : Abb. 59.10.). 464. Drag. 33 nachahmendes Becherfragment, an beiden Seiten mit glänzender, roter Farbe bemalt (Inv. Nr. 64.60.4.). 465. Fragment eines flachen „Waagen"-Tellers. Dunkel­gelb, glimmerig. Dm: etwa 225 mm. Das eine Stück kam aus dem Fleck der SO-Ecke hervor (Inv. Nr. 64. 60.8. - Typ: Nr. 32, Abb. 49.16.). 466. Reibschüssel, hellgelb, glimmerig (Inv. Nr. 64.60.9.). 467. Fragment eines die Glastechnik nachahmenden Bechers mit gestempelter Verzierung. Grau, mit glänzendem Überzug (Inv. Nr. 64.60.10, Taf. VIII. 2.). 468. Gestempeltes Fragment (Inv. Nr. 64.60.11, Taf. VIII. 10.). 469. Bodenfragment einer gestempelten Schüssel: in rechteckförmigem Rahmen der Stempel „RESA­TUS. SIICI" (Inv. Nr. 64.60.12, Taf. VII. 18.). 470. Fragment einer kugeligen Schüssel; mit glänzende(m) grauem Überzug. Viererlei (Inv. Nr. 64.60.13. ­Typ:iVr. 152, Abb. 54.5.). 471. Schüssel von ausladendem Rand, dünnwandig, matt, hellgrau (Inv. Nr. 64.60.13. - Typ: Abb. 50.15.). 472. Fragment einer kleinen Schüssel. Matt, dunkelgrau. Munddm: 150mm (Inv. Nr. 64.60.13. - Abb.59.11.). 473. Bodenfragment eines dünnwandigen Kruges. Fein­geschlämmt, hellgrau (Inv. Nr. 64.60.13. - Typ: Nr. 221. Abb. 54.9.). 474. Bodenfragment eines Topfes. Matt, feingeschlämmt, grau. Bodendm: 62 cm (Inv. Nr. 64.60.14. - Abb. 61.6.). 475. Becher, rötlich (Inv. Nr. 64.60.14. - Typ: Nr. 99, Abb. 52.7.). 476. Dass., Der Rand ist geteert. Hellgraue, körnige Hauskeramik (Inv. Nr. 64.60.14.). 477. Topffragment. Hellgrau, schieferartig (Inv. Nr. 64. 60.14. - Typ: Nr. 18, Abb. 49.8.). 478. Topffragment mit schräger Wand. Glimmerig, grau. Munddm: 225 mm (Inv. Nr. 64.60.14. - Typ: Nr. 394, Abb. 54.7.). 479. Dass., mit kugeliger Schulter (zu zweierlei Gefäßen gehörende Fragmente) (Inv. Nr. 64.60.14, Abb. 60.1.). 480. Vorratsgefäßbruchstücke : hellgrau, mit feingenetz­ter, kammgestrichener Oberfläche (Inv. Nr. 64.60. 14.). 481. Handgeformtes, großes Urnenfragment. Porös, schwarzgraufleckig, am Bauch mit einer nach oben gedrückten Wellenlinie (Inv. Nr. 64.60.17.). 482. Bronzeknopf, aus dünnem Blech getrieben. In der Mitte vier kleine Löcher. Dm: 29 mm; H: 8 mm (Inv. Nr. 64.266.2, Abb. 48.4.). 483. Fragment eines Kruges. Am Bauch geschliffener Streifen, darüber das Fragment eines eingeritzten Namens: (L)UCIANO. Hellgelb, mit matter oran­gefarbener Bemalung (Inv. Nr. 64.61.1, Abb. 59.13.). 484. Topffragment. Kieselig, weißlich sandartig, aussen mittelgrau gebrannt (Inv. Nr. 64.61.6. — Typ: Abb. 55.10.). 485. Deckel, mit abgebrochenem Rand. Dickwandig, dunkelgrau, kieselig. Dm: etwa 12 cm; H: 65 mm (Inv. Nr. 64.61.5. - Abb. 61.4.). X. Haus (Abb. 2. und 38-39) Innenmaß : 300 X 210 cm. Orientierung : О — W. (Weicht nach N etwas ab.) Ein rechteckförmiges Gebäude mit ab­gerundeten Ecken und einem Zeltdach, das auf zwei Pfosten ruht. Dem NW-Ende schließt sich eine 70x50 cm große, trapezförmige, 26 cm tiefe Grube an. In der Längsachse des Hauses, in der Mitte der östlichen und westlichen Seite ist ein je 30 cm großes (18 un 28 cm tiefes) Pfostenloch in den Boden eingetieft. In der Mittellinie des kürzeren Querschnittes des Hauses sind drei Pfosten­löcher : von S nach N zu schreitend ein 16x11 cm großes (12 cm tiefes); ein 32x26 cm großes (13 cm tiefes); an der Ostseite haben wir ein ähnlich großes, doch mit Lehm verschmiertes Loch gefunden. In der NO-Ecke haben wir ein 10 cm tiefes, verkohlte Zweige enthaltendes Pfosten­loch von 20 cm-Durchmesser freigelegt. Die Mauer des Hauses wurde aus Lehmziegeln erbaut. Die Reste dieser haben wir in den NO- und SO-Ecken vorgefunden. Der Fußboden mit Lehmverputz, in der Mitte war mit einem Brandfleck. Auf dem Fußboden haben wir eine dicke (3 — 4 cm), eingetragene Erdschicht abgetragen. Der Brand­fleck und die Lehmverputz kamen nach dem Entfernen der Erde ans Tageslicht. 94

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