Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 13. 1972 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1974)

Tanulmányok – Abhandlungen - Kocztur Éva: Ausgrabungen im südlichen Stadtviertel von Gorsium (Tác-Margittelep). XIII, 1972. p. 69–148.

244. Keramische Scheiben in sekundärer Anwendung : 20 St. — zum größten Teil in halbfertigem Zustand. Dm: zwischen 24—55 mm (Inv. Nr. 64.178.34. und 64. 178. 1.: 1 St.). 245. Dass., durchgebohrt. Dm: 55 mm (Tnv. Nr. 64.178. 12.). Weitere 4 Stücke unter derselben Inv. Nr. — an einer mit begonnener Bohrung. 246. Wandfragment einer urzeitlichen Henkelt asse, aus sich glatt anfühlendem, glänzendem, schwarzem Ton. Ihre Schulter ist turbanartig mit Einschnitten ver­ziert. Gefäß der Váler Kultur. Vom Boden der Herd­stelle (Inv. Nr. 64.178.26.) 247. Grünes Glas — ein Gefäß mit schmalem Hals und eckiger Wand (Inv. Nr. 64.178.36.). 248. Knochennadel. L: 77 mm (Inv. Nr. 64.290.2.). 249. Kniefibel — ihr Scheibenkopf mit Oberschleife ist gezackt. Aus versilberter Bronze. L: 30 mm; Kopf­breite: 15 mm (Inv. Nr. 64.290.3, Abb. 48.1.). 250. Eisen fragment, 5 St. (Inv. Nr. 64.78.38.) Die über dem Haus in Spatenstichen gefundene graue, grobe Hauskeramik weicht ihrem Charakter nach von dem im vorangehenden bekanntgegebenen Material stark ab. Statt der Töpfe mit schräger Wand und herzförmigem Profil finden wir hier eine einfachere Form dieser, oder Typen, die im vorangehenden nicht vorgekommen sind. Diese Stücke dürften dem Fundmaterial des in den späte­ren Jahrzehnten getrauehten Ofens und Hauses VII. (cf. p 90.) angehört haben. Die im 2. — 3. Spatenstich in der Tácer Werkstätte <19) hergestellten glasierten Gefässe können als Beweise für das Alter des im Profil gefundenen Steinbaues dienen (2. Hälfte des 3. Ihs). V. Haus (Abb. 2. und 28-29.) Innenmaß: 270x400 cm. Orientierung: O-W (weicht nach N etwas ab). Der 2. Schnitt des Hauptprofils zeigt die Eingrabung des Hauses von 54cm (Abb. 5.) Rechtecki­ge Wohngrube mit abgerundeten Ecken und senkrechten Wänden. Der Längsachse nach mündet ein 5 cm tiefer Kanal an der Ostseite in eine ebenso tiefe, runde Grube. An der Ostseite befand sich mit abgerundeten Ecken und beworfenen Mauern eine 30 (im tiefe, 60x70 cm große Grube. In der Mitte der Grube waren Steine, aus der braunen Aufschüttungserde kam kein Material zum Vor­schein. Vor der Aufdeckung des Hauses umgab diese Grube ein sich in einer Kreisform von 130 cm-Durchmes­ser zeigender Fleck. Das SW-Ende wurde von der Ecke des Hauses VII. zerstört. Für das Material des Hauses war die in grosser Menge zum Vorschein gekommene gestempelte Keramik charakteristisch. (2Ü) Die Funde: 251. Drag. 37-Sigillatenschüssel. Lezoux, aus den Jahren 150-190 (Inv. Nr. 64.109.1, Abb. 57.2.). 252. Dass., Lezoux, aus den Jahren 1 50 - 1 90 (Inv. Nr. 64. 109.1, Taf. IV. 5.). 253. Fragment von ähnlichem Stil (Inv. Nr. 64. I 09. 1. aus derselben Werkstätte). (19) E. B. THOMAS, o.e., 121-123. (20) Das im Inventarbuch gefundene Material hat dies nicht bewiesen. Während der Bearbeitung stellte es sich heraus, das sich bei der Reinigung im Material gewiße Fund komplexe vermischt haben. Der Groß­teil der gestempelten Fragmente wurde demnach mit dem Material des Hauses VII. inventarisiert. 254. Dass., aus derselben Werkstätte (Inv. Nr. 64.109.1 Taf. IV. 9.). 255. Becherfragment vom Typ Drag. 33 (Tnv. Nr. 64.109. 2.). 256. Krug. Dunkelgrau, mit dunkelbrauner gestreifter Bemalung. An der eckigen Schulter mit rädchen­verziertem Streifen. Bodendm: 88 mm (Inv. Nr. 64. 109.3.). 257. Krug, hellgelb. (Inv. Nr. 64.109.4, Abb. 54.11.) 258. Gestempeltes Schüsselchen, mit bräunlichgrauem ab­gewetztem Überzug. Dm: 140 mm; H: 29 mm; Bodendm: 47mm (Inv. Nr. ( i4.178.13 , Taf. VI. 2). 259. Gestempeltes Fragment. Im Kerbenkranz das Frag­ment eines RESATUS-Stempels (Inv. Nr. 64.109.5.). 260. Fragmente von dreierlei kugeligen Schüsseln, mit glänzendem, grauem Überzug (Inv. Nr. 64.109.8. - Typ: Nr. 152, Abb. 54.5..) 261. Fragmente von Drag. 37 nachahmenden Schüsseln, dunkelgrau, mit glänzendem Überzug, an ihren Sei­ten gekerbte Streifen, dreierlei (Inv. Nr. 64.109.8.). 262. Schüsselchen, mit hellgrauem Überzug. Munddm: 138 mm. (Inv. Nr. 64.109.8, Typ: Abb. 57.4.). 263. Dass., mit dunkelgrauem Überzug (Inv. Nr. 64.109. 8, Typ. Abb. 53.4.). 264. Schüssel von ausladendem Rand (Tnv. Nr. 64.109. 8, Abb. 57.3.). 265. Topfböden mit Standring, feingeschlämmt, grau, — dreierlei (Inv. Nr. 64.109.8.). 266. Töpfe mit schräger Wand, graue, gekörnte Hauske­ramik, - zweierlei (Inv. Nr. 64.109.9. - Typ: Abb. 54.7.). 267. Fragment eines Dreifußschüssel. Schwarzkörnig (Inv. Nr. 64.109.9, Abb. 57.5.). 268. Fragment eines Bechers, — dreierlei. (Inv. Nr. 64. 109.9, Typ: Nr. 99, Abb. 56.7.). 269. Handgeformter, rötlich-poröser, dickwandiger Topf­rand mit Kammstrich — Oberfläche! (Tnv. Nr. 64.109. 9. Typ: Abb. 53.12.). 270. Eisenschlüssel, an seinem L-förmigen Ende mit ei­nem kleinen Haken, L: 128 mm, Breite seines Kör­pers: 18 mm (Inv. Nr. 64.109.10, Abb. 48.14.). 271. Fragment eines Eisenschlüssels: L; 63 mm; Breite: 60 mm (Inv. Nr. 64.109.10.). Im östlichen Ende des Hauses fanden wir in einer kleinen Grube insgesamt 10 charakterlose, winzige Frag­mente (Inv. Nr. 64.11 6. 1 -3.) VI. Haus (Abb. 2. und 30-31) Maß: 460x240 cm. Orientierung: N-S (weicht nach О etwas ab). Das nördliche Ende ist hufeisenförmig abgerundet. Hier wurde in der ganzen Breite des Hauses eine 130 cm lange, 10 cm hohe Bank ausgebildet. Die Bank war von einem 1 0 cm hohen, 30 — 40 cm breiten Rand umgrenzt, in der O-Ecke fanden wir ein Pfcstenloch von 10 cm-Durchmesser und Tiefe. Der SW-Ecke schieß sich eine hufeisenförmige, 70 cm lange, 60 cm breite, 14 cm tiefe Herdgrube an. (Abb. 31.) Mit Ausnahme der SO-und S-Seite war der Boden und die Seite mit Lehm beworfen. Um das Haus haben wir 6 St. 35 X 25 X 35 große, 25 — 35 cm tiefe Pfostenlöcher, an der S-Seite mit 44 cm-Durchmesser ein 27 cm tiefes Pfostenloch freige­legt. Nr. 7 hat sich als urzeitliche Grube, Nr. 8 als Pfosten­loch erwiesen. Aufbau: die aus Lehmziegel gesetzte Mauer einer etwa 40 cm tief in die Erde eingegrabenen Gruben­wohnung war von einem auf fünf Pfosten ruhenden „Zeltdach" bedeckt. Für die Lehmziegelmauer spricht die Tatsache, daß in dem 3. Spatenstich in der südlichen Hälfte des Hauses eine dicke Lehmschicht erschlossen wurde (Abb. 2. — über der Herdstelle mit einem ge­brannten Fleck). 88

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