Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)
Tanulmányok – Abhandlungen - Salamon Ágnes – Barkóczi László: Bestattungen von Csákvár aus dem Ende des 4. und dem Anfang des 5. Jahrhunderts. XI, 1970. p. 35–75. t. XVII–XXIX.
(Abb. 11, 12; Taf. XVIII, 4) unter der linken Kniescheibe am Schenkelbein. Krug, einhenkelig, Scheibengedreht, grünglaäiert mit Prorfen (Abb. 13, 3, 11, 14; Taf. XXIV, 2) zwischen den Unterschenkelknochen. H: 21, 5, Rdm: 3, 5, Bdm: 3, 5. 3. Gräberfeldabschnitt Grab 69 Vergoldete Zwiebelkopffibel aus Bronze, breiter Bügel und Fuß nielliert, am Bügel drei Porträts angebracht (Abb. 11, 18; Taf. XVII, 9). Grab 70 Ohrringe aus Bronze mit Schlefien-Schlußheftel (Abb. 11, 16; Taf. XX, 19), 2 Stück. Halskettenbruchstücke aus Bronze (Abb. 11, 17). Fibel aus Bronze mit umgeschlagenem Fuß. An Bügel und Fuß eingeritzte Zeichnungen (Abb. 11, 15). Grab 71 Armring aus Knochen, punktkreisverziert (Abb. 11, 21). Armring aus Bronzeblech, auf beiden Ründern gerillt (Abb. 1 1, 20). Perlen: gerippt, blau, priSmenförmig daran zwei runde Glieder, dunkelblau, zylinderförmig dunkelblau, beide mit Wellenlinienverzierung, runde blaue Glasperle (Abb. 11, 19; Taf. XIX, 10). Streufunde I. Aus den in der Templom Gasse 1929 zum Vorschein gekommenen 5 Gräbern : Glasbecher, halbeiförmig, breit, unter dem bläulichgrünen Rand nahe zueinander henkelartige Gebilde (Abb. 17, 5; Taf. XXIX, 8). H: 8, Rdm: 9, 3, Bdm: 2, 8. II. Vom Gelände der Ausgrabung 1937 (Abb. 2) : 1. Eine Glasflasche mit kugeligem Körper, Schiefen Kannelüren, breiter Schulter, dunkelmoosgrün (Abb. 16, 2; Taf. XXVIII, 4). H: 10, Rdm: 5, 5, Bdm: 4, 8. 2. Glasbecher, halbeiförmig, hellgrün (Abb. 17, 11; Taf. XXIX, 4). H: 6, 8, Rdm: 7, 6, Bdm: 2, 2. 3. Becher, scheibengedreht, einhenkelig, grau, mit Spuren vom Scheibendrehen (Abb. 14, 1; Taf. XXIII, 4). H: 13, 3, Rdm: 8, 7, Bdm: 6, 1. 4. Tongefäß, scheibengedreht. Konischer Körper mit abgeglätteter Oberfläche, gräulichbraun (Abb. 13, 9 ; Taf. XXV, 1). H : 10, Rdm : 8, 8, Bdm : 5. 5. Krug, scheibengedreht, einhenkelig mit Kragenrand. Der profilierte Hals vertikal abgeglättet, Schulter mit Gittermuster verziert. Unterer Teil grob facettiert. Dunkelgrau (Abb. 15, 2; Taf. XXVI, 1). H: 18, 4, Rdm: 5, 6, Bdm: 7. (к Tongefäß, handgeformt, dickwandig, gräulichbraun (Abb. 13, 6; Taf. XXV, 3) H: 8, 4, Rdm: 7, 1, Bdm: 4, 5. 7. Schnalle aus Eisen, oval. 8. Fibel aus Eisen, Bruchstück. H&.Spimiwirtel, scheibengedreht, flach, bikoniscb. 9. Spinnwirtel, scheibengedreht, bikonisch. 10. Armring aus Bronze, auf den verbreiternden Enden punktkreisverziert (Taf. XX, 11). 11. Beinkamm, doppelzeilig. 12. Römische Bronzemünzen, 12 Stück Lucilla dupondius BMC 77. 7. Constantius II. cent. Coh 2 293. Constantius II. cent. Coh 2 45. Constantius II. cent, abgewetzt. Valentinianus 1. RIC 15(a). Valens (durchgebohrt) RIC 5(b). Valens RIC 5(b). Valens RIC 41/b. Gratianus Coh 2 23. Unbestimmbar aus dem Anfang des 4. Jahrhunderts. Unbestimmbare Bronzemünze. HI. Auf dem Gelände der Ausgrabungen 1960 schon früher gehobenes Material (Abb. 4.) : 1. Glasbecher, halbeiförmig, moosgrün, H: 7, 8, Rdm: 8, 5, Bdm: 3 (Abb. 17, 4; Taf. XXIX, 1). 2. Krug, scheibengedreht, einhenkelig mit gelbbrauner Bleiglasur (Abb. 13, 1; Taf. XXlV, 4). H: 18, (), Rdm: 3, 9, Bdm: 6. 3. Krug, scheibengedreht, mit Wulstring am Hals, Hals und Schulter senkrecht eingeglättet, grau (Abb. 15, 1; Taf. XXVI, 3). H : (bruchstückhaft) 19, 5, Bdm: 7. 4. Ohrringe, oktaedriSch aus Silber, 2 Stück (MNM Inv. N." 20/1898). BESTATTUNG, ARCHÄOLOGISCHE FUNDE 1. Gräberj eidabschnitt (Abb. 2) Der Gräberfeldabschnitt Nr. 1. liegt unmittelbar neben der Mauer der Siedlung (Gräber 41 — 58). Außer den 17 freigelegten Gräbern kamen noch 5 Gräber zum Vorschein ; die Beziehungen des Fundmatarials zu den Gräbern sind jedoch unbekannt (s. S. 36). Die Gräber sind gruppenweise angeordnet, je eine Gruppe besteht aus 4, 9, bzw. 3 Gräbern. Auch die fünf Gräber, die bei der Aushebung eines Kellers zum Vorschein kamen, bildeten wahrscheinlich eine Gruppe. Innerhalb der Gruppen waren die Bestattungen in Reihen und dabei schachbrettartig angeordnet. Die Männergräber lagen am Rand der Gruppen. Das Grab 58 stand allein, vielleicht war es das jüngste Grab des Gräberfeldteils. Die Orientierung ist einheitlich: W—O. Ähnliche Orientierung in den meisten spätrömischen Gräberfeldern (9> , in der spätsarmatischen Bajmók-Mórahalom-Gruppe (10) und bei mehreren Bestattungen aus dem 5. Jahrhundert' 11 ' vor. Aus den 17 Gräbern sind 14 Ziegelgräber, 3 Schachtgräber. Die Männergräber sind in Mehrzahl: gegen 11 Männergräber fanden sich (i Frauengräber. Die Frauengräber sind im allgemeinen armselig die Männergräber dagegen beigabenreich. Von den 17 Gräbern sind 3 ohne Beigaben. Ohrringe befanden sich bloß in einem Grab (58), mit Schleifen-Schlußhaftel versehen, ein Typ, der (9) Z. B. I n t e г с i s a : К. SÁGI, Intercisa I: S á g vár : A. BURGER, AArchHung 18, 1966, 157; Kis ár pás: E. BÍRÓ, AÉrt 36, 1959, 173; Keszthely - Halászrét: K. SÁGI, Keszthely, 188. (10) M. PÄRDUCZ, Sarmatenzeit III, 101.; M. PÁRDUCZ, Hunnenzeit, 41. (11) Zusammenfassend I. KOVRIG, AArchHung 10, 1959, 216. 56