Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)
Tanulmányok – Abhandlungen - Salamon Ágnes – Barkóczi László: Bestattungen von Csákvár aus dem Ende des 4. und dem Anfang des 5. Jahrhunderts. XI, 1970. p. 35–75. t. XVII–XXIX.
in den spätrömischen Gräberfeldern häufig vorkam^ >. Perlen wurden in zwei Gräbern entdeckt (42, 58). Unter den Perlen des Grabes 42 erscheint die getupfte Perle, ein Typ, der für die spätesten sarmatischen Gräberfeldern charakteristisch ist (13) . In ähnlicher Umgebung, doch etwas früher kommt die helle melonenkernförmige Perle vor (14) . Zu diesem Kreis schließt sich die kleine Bronzeschelle aus dem Grab 42 (Abb. 9, 4), die ebenso wie das pyramidenförmige Knochenanhängsel (Abb. 10, 4) als Amulette getragen wurde (Grab 58). Was die Verbreitung des letzteren betrifft, war ein bedeutendes Zentrum im. 4 Jahrhundert das Gebiet der Cernjahov-Marosszentanna-Kultur (15) . Aus dem Sarmatengebiet ist uns allein eine Variante von kleinem Format von Tápé-Malajdok bekannt (16) . Im Karpatenbecken war sie zu gleicher Zeit wie die Ohrringe mit Schlußheftel und die kegelförmigen Anhängsel 0 7) , die auf einem Ring mit miteinander verdrillten Enden aufgehängt sind, sowie die kleinen Bronzeschellen (18) , im Gebrauch. In zwei Frauengräbern kamen Ringe vor. Der eine ist ein spätrömischer Typ mit Kopf und ,^"-Gravierung (Abb. 10,5 ; af. XIX, 12) (19) , der andere ein Blechring, graviert und punziert (Abb. 9, 14 ; Taf. XIX, 20) im Grab 58 bzw. 51. Aus dem letzteren Grab wurde der einzige Armring des Gräberfeldabschnittes gehoben, ein stark abgeil 2) M. R. ALFÖLDI, Schmucksachen G. Ohrgehänge. bitercisa П, 431. (13) M. PÁRDUCZ, Sarmatenzeit III, 107. (14) Á. SALAMON, FolArch 11, 1959, 85. (15) GH. DIACONU, Tlrgsor, 104. und B. M1TREA C. PREDA, Nécropole Muntenia, 142. Über die Knochengehänge und ihre Bedeutung zusammenfassend: J. WERNER, JbRGZM 11, 1964, 176189. mit Katalog. (16) M. PÁRDUCZ-J. KOREK, AÉrt 1946-48, Taf. LX, 5; ähnliches fand sieh im Grab 131 von S á g v á r, A. BURGER, о. с. Abb. 102. (17) Die kegelförmigen Bronzeschellen, die auf einem Ring mit miteinander verdrillten Enden aufgehängt sind, waren zu gleicher Zeit wie die pyramidenförmigen Knochenanhängse] im Gebrauch und entsprechen auch im Charakter diesen, doch sollen Sie abgesondert behandelt werden. Für ihr Vorkommen vgl. I. KOVRIG, о. с 218; M. PÁRDUCZ, Arch. Beiträge, 378. Der Verfasser bezeichnet die kegelförmigen Anhängsel als Schellen, was man in einer Zeit, in der auch ausgesprochene Schellen in den Gräbern vorkamen, mißverstehen kann. (vgl. Anm. 18). (18) In Pannonién: Keszthely — Halászrét : К. SÁGI, Keszthely, Abb. 3, 2; Keszthely Dobogó : о. с, Abb. 64, 8 ; P é с s — Belváros: GY. TÖRÖK, FolArch 3-4, 1941, Taf. II, 11; im Barbarcium : Csongrád— Laktanya: M. PÁRDUCZ, Arch. Beiträge, Taf. VII, 10; Pan беv о : M. PÁRDUCZ, Hunnenzeit, Taf. 5, 3 ; H e j őkereözt ur — Homokbánya: D. CSALLÁNY, HÓMÉ 2, 1958, 99, Taf. II, 1. (19) Ság vár : A. BURGER, o.e., Grab. 190, Fig. 108; Lauriaeum — Espelmayrfeld: E. KLOIBER, Lauricum Espelmayrfeld, Grab 31/a, Taf. XVI, 3. wetztes Stück aus Bronze mit Schlangenkopf (Abb. 9, 13), das samt dem Ring — hinter dem Schädel — lag. Diese Form ist in den spätrömischen Gräberfeldern allgemein üblich. Der Spinnwirtel vom Grab 49 ist doppelkegelförmig (Abb. 9, 12). Kämme fanden sich in zwei Gräbern. Im Grab 41 lag der doppelzeilige Beinkamm (Abb. 9, 1) unter dem eisenbeschlagenen Kästchen ; der dreieckige Kamm (Abb. 7, 14; Taf. XVIII, 5) wurde samt einer runden Bronzeschnalle mit herabgebeugtem Dorn und einem Eisenmesser aus Grab 55 gehoben. P]inen charakteristischen Zubehör der Tracht, den Gürtel beobachteten wir allein in den Männergräbern. Von Frauengräbern kamen keine auf Gürtel deutenden Schnallen zum Vorschein ; die Kleidung war aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem Textilgürtel umfaßt. Die Gürtelschnallen vertreten zwei Typen. Die kleine Schnalle mit schmalem ovalem Ring bewahrt die römische Tradition (Grab 46; Abb. 9, 7; Taf. XVII, 5 (20) , die Schnallen mit rundem Ring und darauf gebeugten Dorn dagegen vertreten schon eine neue Form in Pannonién (Grab 55; Abb. 7, 12; Taf. XVII, 1; Grab 56; Abb. 9, 21). Der letztere Typ erscheint im Karpatenbecken in Tápé-Malajdok (21) . Schnallen ähnlicher Form finden wir auch in den Gräberfeldern entlang der Mieresch (22) und von Muntenien (23) . Auch unter unseren hunnischen Funden (24) ist dies der häufigste Schnallentyp mit glattem oder mit Almandinen eingesetztem Riemenzwinger. Im Fund von Tekeröpatak kam es mit einer kleinen Silberblechfibel und Lunulen (25) zusammen zum Vorschein. Im Grab 53 lag eine Bronzeschnalle mit breitem Blechriemenplatte, ovalem Ring und profiliertem Dorn (Abb. 10, 1; Taf. XVII, 8). Der Form und Größe der Riemenplatte nach schließt sie sich den kerbschnitt verzierten Garnituren an, sie hielt einen ähnlich breiten Gürtel zusammen. Sie ist aus den spätrömischen Gräbern von Pilismarót, Adony, Ptuj (2(i) bekannt. Die silberne kleine Riemenzuge des Grabes 46 (Abb. 9, 9; Taf. XVII, 6) ist gepunzt und graviert. Diese Form kommt in den spätrömischen Gräberfeldern (20) M. R. ALFÖLDI, Schmucksachen B. Schnallen, Riemenzungen und andere Gürtelverzierungen InterciSa IL 460, Abb. 102. (21) M. PÁRDUCZ-J. KOREK: о. c, 304. (22) I. KOVÁCS, Marosszentanna, z. В. Abb. 14, 2, Abb. 40, 1-2, Abb. 86, 63 (23) GH. DIACONU : Tirgsor 89 ; B. MITREA - С PRÉDA, Nécropole Muntenia, Independence : Fig. 104, 3, Ölteni: 158, 3., I z v о г и 1 : Fig. 188, б. (24) A. ALFÖLDI, Funde aus der Hunnenzeit und ihre ethnische Sonderung AHung 9, 1932; Murga : Taf. XXXVI, 2-5; Szeged - Nagyszéks ó s : XVI. 24- 28; H ö с к r i с h t : XIX, 6 - 7. (25) Z. SZÉKELY, FolArch 5, 1954, Abb. 1 (26) Pilismarót : unveröffentlicht MNM samt der Zwibelkopffibel mit breitem kurzem Fuß; L. BARKÓCZI-É. BONIS : AArchHung 4, 1954, Taf. XLII, 10; I. MIKL CURK, CZN 2, 1967. (Maribor). IV. 7. ésV. 1. 57