Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)

Évi jelentés 1968–1969 – Jahresbericht 1968–1969 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejér megyei Múzeumok 1968–69. évi tevékenységéről. – Bericht über die Tätigkeit der Museen im Komitats Fejér in den Jahren 1968–69. XI, 1970. p. 159–163.

beendete Freilegung des Gräberfeldes und der SiedlungEk­ke Táncsics utca — Szabadság tér. Ausgrabungen wurden ferner im nordöstlichen Teil der königlichen Basilika, im Garten des bischöflichen Palais, vorgenommen, wodurch neue Teile des roten Marmorpflasters der Basilika, zwei Pfeiler und ein Königsgrab zum Vorschein gebracht wur­den. Die Ausgrabungen wurden mit einem Gesamtauf­wand von 164 000 Ft 221 Tage lang geführt. Außer den sechs großen Ausgrabungen wurden in den beiden Jahren 60 Rettungsausgrabungen vorgenommen. In den zwei Jahren betrug die Gesamtzahl der Arbeitstage 1266, wäh­rend sich die Kosten ingsesamt auf 1 280 000 Ft beliefen. Unsere archäologischen Sammlungen haben sich maß­geblich bereichert : 1968 betrug die Zahl unserer Neuerwer­bungen 72 413 Stück, 1969 sogar 194 875, vorder Sortie­rung des Befundmaterials von Dunaújváros. Gemäß der früheren Praxis nahmen an den großen Ausgrabungen mehrere eingeladene Forscher teil : Margit Kano­zsay, Éva Kocztur, Vera Lányi und Boris Ilakovac, an den Ausgrabungen von LovaSberény Gábor Bandi und Tibor Kovács, an der Fundrettung in Dunaújváros István Bona Sowie Studenten der Universitäten „Loránd Eötvös" von Buda­pest und „Attila József" von Szeged. Für ethnographische Sammlungen wurden ingsgesamt 114 Tage verwendet. Unseren Arbeiten schloß sich als auswärtiger Mitarbeiter Balázs GémeSan, der Seine Sammeltätigkeit in Bezug auf die Schäferei und die volks­tümliche Tierheilkunde auf das ganze Komitat erstreckte. Die Forschungen konzertierten Sich auf die Themen des Volkstanzes, der Volksmusik, der Volksbräuche, der Hand­werke und der Schäferei. Für die Sammelreisen wurden 10 777 Ft, für den Ankauf von Gegenständen 10 327 Ft verausgabt. Die Sammlungen und Ankäufe ergaben ins­gesamt 321 neue ethnographische Objekte. Unsere ortsgeschichtlichen Forschungen waren auf die wissenschaftliche Vorbereitung der Jubiläumsausstellun­gen 1968 und 1969/70 sowie auf die Materialsammlung für dieselben abgezielt. Die Sammeltätigkeit nahm 179 Tage in Anspruch, die Unkosten betrugen 14 583 Forint; unsere ortsgeschichtlichen Sammlungen von Székesfehérvár und Dunaújváros wurden in zwei Jahren um 2411 Posten reicher. Unsere Kungstgewerbe- und Kunstsammlungen konn­ten ihren Bestand — außer den endgültigenlnbesitznahme des Ybl-schen Nachlasses — erheblieh bereichern. Die Ungarische Nationalgalerie schenkte unserer Bildergalerie 25 Ölgemälde aus dem Nachlaß von Ernő Schubert. Für unsere moderne ungarische Sammlung erwarben wir 80 Kunstwerke von 10 Künstlern, wobei vor allem Der Träu­mer des Bildhauers Tibor Vilt zu erwähnen ist, der auch am Biennale von Venedig ausgestellt war. Unsere kunst­gewerblichen Sammlungen wurden vor allem mit dem Ankauf von Möbeln für die Ausstellung im Budenz-Haus bereichert. Für Ankäufe wurden 91 774 Forint veraus­gabt, während die verschiedenen Geschenke einen Ge­samtwert von weiteren 200 000 Ft darstellen. Bestand unserer Sammlungen am 31. Dezember J969: König-Stephan-Museum 624 323 St. István-Csók-Galerie 3 120 St. Museum von Dunaújváros 4 452 St. Ausgrabungen von Dunaújváros 245 221 St. 877 116St. Nach den verschiedenen Disziplinen aufgeschlüsselt: Archäologie Numismatik Anthropologie Ortsgeschichte Völkerkunde Naturwissenschaften Bildende Künste Kunstgewerbe Musik, Literatur 840 065 St. 13 524 St. 3 015 St. 7 805 St. 8 255 St. 1 332 St. 985 St. 983 St. 1 152 St. Die in der wissenschaftlichen Forschung erzielten Er­folge wurden 1968 in 23, und 1969 in 60 Veröffentlichun­gen festgehalten. Weitere 66 Abhandlungen, die bereits 1968/69 verfaßt wurden, befinden sich noch in Druck. Von den 83 erschienenen Werken befassen sich 20 mit prähistorischen, 25 mit antiken, 7 mit mittelalterlichen, 4 mit neuzeitlichen, 2 mit ethnographischen, 12 mit kunst­geschichtlichen und 13 mit museologischen Themen. 26 dieser Abhandlungen sind in Fremdsprachen erschienen (14 in ausländischen Zeitschriften und Lexika). Die prä­historischen Forschungen im Komitat Fejér sind in folgen­den Publikationen erörtert: Mitteilung über spezifische Tongegenstände der Vinca-Kultur, gefunden bei der neo­lithischen Siedlung von Bicske (János Makka y), Beschreibung der Ausgrabungen auf dem Gebiet der bron­zezeitlichen Erdburg Mihályvár bei Lovasberény (Éva F. P e t r e s und Gábor Bandi), die Veröffentlichung eines Schwertes aus der La Tène-Zeit (Eva F. P e t r e s). Erwähnenswert ist ferner die Aufarbeitung der tartari­schen Piktograph-Tafeln, erschienen in „Orientalia" (Já­nos Makkay). Unter den antiken Forschungen kommt nach wie vor der Aufarbeitung der archäologischen Funde und Inschriften von Gorsium und Intercisa eine große Bedeutung zu. Außer dem Bericht über die Ausgrabungen 1965/66 ist über Gorsium eine zusammenfassende Abhand­lung in Acta Archaeologica Carpathiea erschienen (J e n б Fitz). Die Analyse der Aufschriften von Intercisa er­möglichte die Zusammenstellung der Geschichte einer sy­rischen Familie und eine neue Interpretierung der Lauf­bahn des Tribun Oampanius Marcellus (Jenő Fitz). In „Alba Regia" wurden die in den vergangenen Jahr­zehnten im Komitat Fejér zum Vorschein gekommenen römischen Inschriften veröffentlicht (Jenő Fitz). Unter den freigelegten Gräberfeldern des 4. Jh. wurde das Gräberfeld von Tordas aufgearbeitet (Zsuzsanna Bánki), während die sich die Publikation der Gräber 1 — 500 des großen Gräberfeldes von Intercisa in Vorbe­reitung befindet (Eszter В. Vágó). Die mittelalterlichen Forschungen waren weiterhin auf die Entwicklung und die Frühgeschichte von Székesfehérvár orientiert. Außer der neuen Interpretierung der Frage des Sarkophags von Ste­phan I. wurden bedeutungsvolle neue Ergebnisse über die Stiftung der Basilika von Székesfehérvár und über die Aus­grabungen publiziert, die bei der Basilika im Jahre 1965 getätigt wurden (Alán Kralovánszky). Im Band VIII/IX wurde der zweite Teil der Aufarbeitung der Grä­berfelder bei Székesfehérvár aus der Zeit der Landesero­berung (K őrnél Baka у), die Neuinterpretierung des in Székesfehérvár gefundenen Altargeländers (I v á n В о ­jár) und eine ausführliche Analyse des Gräberfeldes von Sárbogárd aus dem 10. Jh. veröffentlicht (K inga К. Ery). UnSere ortsgeschichtlichen Forschungen waren auf die Erforschung und Aufarbeitung der Ereignisse kon­zentriert, die sich in den Jahren 1919 und 1945 im Komitat abgespielt haben (К о n r á d Salam on). Im Rahmen unserer ethnographische?i Forschungstätigkeit wurde die seit Jahren betriebene Volkstanzforschung fortgesetzt, wobei vor allem die Sammlung und Veröffentlichung der Hirten­tänze (Tanz der Schweinehirten, Besentanz) erwähnens­wert sind. Unsere kunsthistorischen Forschungen haben weiterhin zwei Schwerpunkte : die Analyse der Barock­Denk-mäler von Székesfehérvár und gewisse Probleme der ungarischen bildenden Künste des 20. Jh. Von unseren Publikationen ist der zusammengezogene Band 8/9 von „Alba Regia" 1969 erschienen. Gleichzeitig ist der 10. Band in Druck gegeben worden. In der Reihe unserer wissenschaftlichen Publikationen wurde aus der Feder von Géza Entz und Ernő Szakái die Ab­handlung „Sarkophag des Königs Stephan" veröffentlicht. In der Serie „Múzeumi Füzetek" wurde erneut das Heft „Die mittelalterliche Basilika von Székesfehérvár" von Alán Kralovánszky herausgegeben. In der Reihe unserer Kataloge und Ausstellungsführer war der Katalog der Ausstellung „Derkovits und die sozialistische Kunst" (Ausstellungsserie zur Darstellung der ungarischen Kunst des 20. Jh.) und der Katalog „Gemalte Tafeln 1526 - 1825" am bedeutendsten. 162

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