Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 11. 1970 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1971)

Közlemények – Mitteilungen - †Vágó Eszter, B.: Neue Inschriften aus Intercisa und Umgebung. XI, 1970. p. 120–132. t. LV–LXV.

Abb. 4: Dunaújváros-In tercisa, Altstadt, Tisza Gasse, No. 450 lediglich viel Wahrscheinlichkeit für die Annahme, dass der Grabstein einem Soldaten der legio II. adiutrix gestellt wurde. Nr. 451. Oberer Teil eines Grabsteins aus dem Stein ­grab. 1045. Das Inschriftfeld mit Lattenrahmen wird von einem einfachen Tympanon gekrönt, mit Akroleria an beiden Seiten. (Taf. LVIII. 1.) H. : 63 cm, Br. : 58 cm, D. : 18,5 cm. Nur die beiden ersten Zeilen der Inschrift sind erhalten geblieben : MEMOR. .E M AVR-LUC F Memor[iaJe / M (arci) Aur(elii) Luc[i]f(ilii). Ein Soldat namens L. Aurelius Antoninus ist uns aus der cohors mill. Hemesenorum bekannt, Nr. 115. Nr. 452. Unteres Bruchstück einer Grabinschrift aus dem Bürgersteig der Tisza-Gasse in der Altstadt. H. : 90 cm, Br. : 56 cm, D.: 13 cm. Die vertiefte, umrandete Inschrift ist von einer Verzierung aus Ranken, Blättern und Trauben umgeben. (Taf. LVIII. 2.) Aus der Inschrift ist folgendes erhalten geblieben: ON DECIMUS M MES-EQ.QV RENTIBUS S ET [. . . ] on [. . . ] I Decimus M[ . . domo He / / mes(a) eq(ues) qufi vix(it) ann(is) . . .] / rentibusf . . ] I s(uis) et [s(ibi) pos(uit)] Demzufolge war Decimus berittener Soldat einer Kohorte, und zwar höchstwahrscheinlich bei den Bogenschützen von Hemesa. 2. Grabsteine der Eingeborenen Nr. 453. Bruchstück eines oben abgerundeten Grab­steins aus dem Steingrab. H. : 121 cm, Br. : 53 cm, D.: 25 cm. Eigentümlicherweise befindet sich die Inschrift am unteren Teil des Bruchstückes. (Taf. LIX. 1.) Schwach gemeisselte, unregelmässige Buchstaben: MAGNUS EQUOSONIS RAV A XL Magnus / Equosonis / [Ejrav(iscus) a(nnorum) XL[ . . ] Die mit primitiven Buchstaben geschriebene Inschrift des Magnus (20) dürfte für einem Eingeborenen gemacht (20) Zum Namen Magnus vgl. I. GRONOVSZKY, Nomina hominum Pannonica cerüs gentibus adsignata. Diss Pann, 1/2, 1933, 16-17, Nr. 36. A. MÓCSY, o.e., 179, meint, im Falle von Einge­borenen könnte man ihn von einem keltischen Namen Typ Mag- ableiten. worden sein. Der Name Equosonis klingt q-keltisch. Die p-keltischen Varianten, gebildet aus epos, kommen in der Form Epuso, Epponius, Epposius, Eponius vor. Dem letzteren entspricht vorzüglich der lateinische oder q-kel­tische Name P]quosius, dem Namen unserer Inschrift nahe verwandt/ 21 ' Diese Inschrift bestätigt wieder einmal die Hypothese, in In tercisa sei schon in der zweiten Hälfte des 1. Jh . orga­nisiertes Leben gewesen, wenn auch nicht in direkter Fortsetzung einer Eingeborenensiedlung. Aufgrund der Forschungsergebnisse von G. Erdélyi lässt sich nämlich der typische, einfache Grabstein der Eraviskern von dieser Periode datieren. (22) Nr. 454. Das vielleicht gröbste Grabsteinfragment von Int croisa, mit kaum entzifferbaren primitiven Buchsta­ben, kam aus dem Steingrab 1140. zum Vorschein (Taf. LIX. 2). H.: 118 cm, Br. : 40 cm, I).: 25 cm. CRIS NA AVR CFA GENV Da diese Deutung nur eine der zahlreichen möglichen Varianten ist, unterlassen wir ihre Ergänzung. 4. Inschrift eines Grabgebäudes Nr. 455. Ein grosser bearbeiteter Steinblock, eingebaut in die Fassade des Grabgebäudes, kam aus dem Steingrab 776. zum Vorschein. H.: 28 cm, Br. : 124 cm, D.: 28 cm. Inschrift in regelmässigen Buchstaben am oberen, her­vortretenden Rand des gegliederten Gesims (Taf. LVIII. 3): M AUREL ROMANO­A M(arco) Aurel(io) Romano A[ . . . ] Ein gewisser Aurelius Romanus ist uns aus früherer Zeit aus einem Inschriftfragment von Intercisa bekannt Nr. 127. VI. KAISERINSCHRIFTEN Nr. 45B. Bruchstück einer Inschrift aus einem Haus in der Cigánysor der Altstadt, in gegliedertem Rahmen. (Taf. LXII. 1.) H. : 51 cm, Br. : 35 cm, D. : 15 cm. Deutlich leserliche Buchstaben, in der ersten Zeile ist die Punktur durch Blätter ersetzt: (21) Л. HOLDER, Alt-Celtische Sprachreste. Leipzig, 1896, 1446. zu epo-epo-s, aus dem alt-celtischen ekuos (vgl. lat. equos). 1455. zu Epponius-Eponius (lat. Equosius). 1456 zu Epusos und Epposius. (22) G. ERDÉLYI, InLercisal, 155, vgl. Nr. 43 XXX. 1. 125

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