Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 10. 1969 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1969)

Évi jelentés 1967 – Jahresbericht 1967 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejérmegyei Múzeumok évi tevékenységéről 1967. – Bericht über die Tätigkeit der Museen im Komitat Fejér in dem Jahr 1967. X, 1969. p. 145–149.

3 die antike Archäologie Pannoniens, 10 das Altertum, 3 das Mittelalter, 1 die Anthropologie und 1 die Volkskunde. Sieben dieser Arbeiten erschienen in Fremdsprachen, 5 davon in aus­ländischen Zeitschriften und Nachschlagwerken . Die Unger­schichteforschung setzte die Suche nach Fundstellen der neueren Steinzeit und Kupferzeit fort, bzw. es wurden —vor allem auf dem Nyúldomb in Székesfehérvár — Nachgrabungen vorgenommen, wo wir Péceler und frühbronzezeitliche Siedlungen fanden. Auf dem Gubadomb in Lovasberény bestätigten die Nachgrabungen die bereits bekannte neolithische und mittelbronzezeitliche Siedlung. 3 Da in diesem Jahr die Freilegungsarbeiten für Erdfes­tenforschung eingestellt waren, verlegte sich unsere Arbeitsge­meinschaft der Bronzezeit auf die Aufarbeitung des vorhan­denen Materials. (An dieser Arbeit beteiligten sich Gábor Bandi und Tibor К о v á с s.) In erster Linie wurden die Funde der Erdfeste von Kajászó fotografiert. Ferner wurde das Sammeln und die Aufarbeitung des späteisenzeitlichen Fund­materials fortgesetzt. Neben der Publikation der latènezeitlichen Schwerter 4 machte auch die Aufarbeitung der keltischen Stein­denkmäler beachtliche Fortschritte. Auch die antike Forschung setzte die in den Vorjahren begonnene Arbeit fort. Der größere Teil der in diesem Zeitabschnitt fertiggestellten und veröffent­lichten Studien befaßte sich mit der Vorbereitung der römischen Prosopographie der Donaugegend. Die bedeutsamsten Beiträge dieser Reihe sind der in der Epigraphica erschienene Artikel über die Laufbahn des M. Macrinius Avitus Catonius Vindex und die im Latomus veröffentlichte analytische Studie der Laufbahn des Tib. Claudius Candidus. Einige unserer Forscher waren mit der Aufarbeitung der Topographie der römerzeitlichen Denk­mäler des Komitats Fejér beschäftigt. Auch der in Intercisa geborgene Edelmetallschmuck wurde zur Publikation vorbereitet (Eszter В. Vágó) sowie die kleinen Bronzestatuetten, mit besonderer Berücksichtigung der Funde von Igar und Őrspuszta (Zsuzsanna Bánki), außerdem hatte man mit der Zusam­menstellung des Korpus der skulptierten Steindenkmäler des Komitats Fejér begonnen. Die für die römische Siedlung Tác zuständige Arbeitsgemeinschaft hatte die Monographie der Eingeborenensiedlung termingerecht bis zum Jahresende fertig­gestellt (Éva Kocztur); auch die Aufarbeitung der gestem­pelten Keramik (Jenő Fitz), der Terrasigillaten der Villa I (Dénes Gabler) und der Tierknochenfunde (Sándor В ö к ö n y i) war gut fortgeschritten. Der Arbeitsgemeinschaft waren zwei Forscher beigetreten, László Barkóczi, der die Aufarbeitung der Glasfunde übernahm und Mária P e t h ő, die die Veröffentlichung der zutagegekommenen Eisen­funde vorbereitet. Das Schwerpunktprogramm der mittelalter­lichen Forschung waren weiterhin Fragen der Entfaltung der Stadt Székesfehérvár und ihrer Topographie im Mittelalter und während der Türkenherrschaft. Die bedeutsamsten Untersuchun­gen dieses Jahres fanden auf dem Gelände der bischöflichen Kathedrale statt, wobei unsere Kenntnisse über die aus dem 10. Jahrhundert stammenden Siedlungsschichten bestätigt und unser Kissen um den mittelalterlichen Ursprung der Kirche beträcht­lich bereichert wurden. Die Bautätigkeit in den Basa- und Bástya-Gassen ermöglichte eine weitere Aufklärung der Burg­mauern und des Befestigungssystems. 5 Die im Zusammenhang mit den „Alba Regia Tagen" veranstaltete wissenschaftliche Tagung war der Anlaß, daß auch externe prominente Fachleute — die sich mit der Frühgeschichte von Székesfehérvár befas­sen — , ihre Ansichten vortragen konnten. Die Vorträge, die gehalten wurden, erschienen zusammen mit ähnlichen Referaten des Jahres 1966 im ersten Band unseres Verlagswerkes „Székes­fehérvár évszázadai". In der Heimatkunde-Forschung wurde die Geschichte des 18. Jahrhunderts der Stadt Székesfehérvár auf­gearbeitet, mit besonderer Berücksichtigung der Kunstdenkmä­ler und der Künstler und namhafter Meister, die in jener Zeit in der Stadt gelebt und gewirkt hatten. In diesem Themenkreis ist die Monographie der Jesuiten-Holzschnitzerwerkstatt schon recht weit gediehen. 6 Der Band „Székesfehérvár", den das Fremdenverkehrbüro herausgibt, ermöglichte es uns, eine Zusam­menfassung der Geschichte der Stadt, ihrer Kunstdenkmäler 3 Der zusammenfassende Bericht über die Forschungsergebnisse cf. auf Seite 149. * Cf. Alba Regia, 8/9, 1967/68, 35-42. БС/. auf Seite 150. »C/. auf Seite 119-123. und ihres kulturellen Lebens erscheinen zu lassen. Die ethno­graphische Forschung arbeitete an dem bereits vor einigen Jahren begonnen Thema — der Volkstänzeforschung — weiter, und befaßte sich in erster Linie mit den Hirtentänzen. Auch die Erforschung des Kleinhandwerks im Komitat Fejér wurde — wenn auch in mäßigerem Tempo — weitergeführt (Schmiede­handwerk). Die Kunsthistoriker arbeiteten an der Erforschung der künstlerischen Vergangeheit des Komiatats Fejér — vornehm­lich im 18. Jahrhundert — weiter; einerseits wurden die zeit­genössischen Pläne für den Schloßpark von Csákvár aufgearbei­tet, andererseits war man dabei einige Probleme der ungarischen bildenden Künste des 20. Jahrhunderts zu erörtern. In diesem Jahr warde der neuzeitlichen Geschichtsforschung unseres Ko­mitats ein besonderer Platz in unserem wissenschaftlichen For­schungsprogramm eingeräumt. Es wurden die örtlichen Denk­mäler und Belege historischer Jahrestage ermittelt, wobei die Geschichtsforschung von Dunaújváros an der Spitze stand. Auch an dieser Arbeit waren externe Forscher mitbeteiligt (Gábor Farkas). Von den musealen Verlagswerken war der Doppelband 8/9 des Jahrbuches Alba Regia im Herbst druckferig. Von den wissen­schaftlichen Verlagswerken erschien Pollack Mihály Fejér megyei működése (Die Tätigkeit Mihály Pollacks im Komitat Fejér) von Anna Zádor, ferner der erste der geplanten vier Bände Székesfehérvár évszázadai (Die Jahrhunderte von Székesfehér­vár), in dem wir elf Studien über die Epoche der Staatsgründung (in einem Umfang von 12 Bogen) veröffentlichten. Im der Reihe der „Múzeumi Füzetek" wurde das Heft Séta a régi Fehérvárt (Spaziergang im alten Székesfehérvár) von Jenő Fitz, das bis jetzt in 10 000 Exemplaren Absatz gefunden hatte, erneut herausgegeben. In der Reihe der Kataloge und Führer sind bei der Eröffnung der beiden Kunstausstellungen, die je eine Epoche der ungarischen Kunst des 20. Jahrhunderts vor Augen führten, zwei neuere Kataloge erschienen Alföldi festészet (Tieflandma­lerei) und A Gresham és köre (Gresham und sein Kreis). In die­ser Serie verdient es die Arbeit von Ferenc Pesovár Dunántúli pásztorművészet (Die Hirtenkunst Transdanubiens) sowohl wegen ihres Umfangs als auch wegen ihrer Bedeutsam­keit hervorgehoben zu werden. Über die wissenschaftlichen Errungenschaften unserer For­schungsarbeit berichtete Jenő Fitz in Archäologischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften, Esz­ter В. Vágó im Verein der Ungarischen Archäologen, Kunsthistoriker und Numismatiker, und Alán Kralo­vánszky bei der wissenschaftlichen Tagung im Rahmen der Alba Regia-Tage. János Makkay nahm an der Konferenz Symposium über den Lengyel -Komplex und die benachbarten Kulturen in Nyitra teil und hielt dort einen Vortrag. Jenő Fitz nahm mit einem Referat an der in Celje abgehaltenen Tagung Die О st alp inlander in der frühen Römerzeit teil. Einige unserer Forscher unternahmen Studienreisen : Jenö Fitz und Eszter В. Vágó waren in Jugoslawien, Ferenc Pesovár in Schweden, Dänemark und Finnland, Alán Kralovánszky, Márta К. Kovalovszky und Péter Kovács in der Tschechoslowakei und in Polen, Zsuzsanna Bánki in Italien. Von den in Ungarn ab­gehaltenen internationalen Tagungen möchten wir die vom Unga­rischen Nationalmuseum veranstaltete und von musealer Sicht erfolgreichste und bedeutungsvollste Rei Cretariae Romanae Fautores — Konferenz erwähnen, wobei auch Jenő Fitz einen Vortrag hielt. Die Teilnehmer der Tagung besichtigten die keramischen Sammlungen und Ausstellungen in Székesfehér­vár, Tác und Tihany. Unsere internationalen Beziehungen hatten sich — anhand des großangelegten wechselseitigen Verlagsaustausches — be­deutend erweitert. Wir hatten 150 neue Tauschverhältnisse ab­geschlossen, so daß sich die Zahl unserer ausländischen Tausch­partner auf 328 erhöht hat. Durch Tausch erhielten wir 321 Bände und 487 Zeitschriften-Jahrgänge für unsere Bibliothek. Das rapide Anwachsen unserer Sammlungen steigerte unsere an und für sich ständigen Lagerungssorgen. Von den in ver­schiedenen Kellergeschoßen untergebrachten Lagerräumen konnte nur das Depot des anthropoogischen Materials erweitert werden. In unseren Restaurations-Werkstätten — die von Tác und Dunaújváros mitinbegriffen — wurden 40 226 Objekte wie­derhergestellt, während 85 044 Objekte, die keiner Restauration bedurften, gereinigt wurden. Ähnlich gestaltete sich auch unsere 148

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