Alba Regia. Annales Musei Stephani Regis. – Alba Regia. Az István Király Múzeum Évkönyve. 8.-9. 1967-1968 – Szent István Király Múzeum közleményei: C sorozat (1968)

Évi jelentés 1965–1966 – Jahresbericht 1965–1966 - Fitz Jenő: Jelentés a Fejérmegyei Múzeumok évi tevékenységéről 1965–1966. – Bericht über die Tätigkeit der Museen im Komitats Fejér in den Jahren 1965–66. VIII–IX, 1967–68. p. 175–179.

unserem Vorhaben mit der Anbietung eines ihrer Werke zu beteiligen: wir erhielten 87 Kunstwerke und 6 kunstgewerbliche Schaustücke. 42 — vorhenmlich kunstgewerbliche Objekte er­hielten wir vom Budapester Kunstgewerbemuseum, 3 von Privat­sammlern. Für 72 412 Ft erwarben wir 38 weitere Werke der bildenden Kunst und 5 kunstgewerbliche Gegenstände. Dank der Ervin Ybl Nachlassenschaft gelangten 69 Gemälde, 39 Bildhauerwerke, 47 Plakette und Medaillen, 21 Möbelstücke und 121 verschiedene kunstgewerbliche Objekte in den Besitz des Museums. Dazu kommt noch die Bibliothek und die literarische Nachlassenschaft Ervin Ybls. Bestandaufnahme unserer Sammlungen vom 31 Dezember 1966: ISTVÁN CSÓK DUNA- TxrQr ,„ KIRÁLY ISTVÁN ÚJVÁROS «?£:£" MÚZEUM KÉPTÁR MÚZEUM * Aml Archäologie 398 147 — 60 341 458 488 Numismatik 10 574 — — 10 574 Antropologie 2 328 — — 2 328 Ortsgeschichte 3 963 — 1 107 5 070 Folklore 6 312 — 1269 7 581 Naturwissenschaft 1 332 — — 1 332 Bildende Kunst — 663 — 663 Kunstgewerbe — 754 754 Musik, Literatur — 1152 — 1 152 422 656 2569 62 717 487 942 Die Ergeibnisse der wissenschaftlichen Forschung sind im Jahre 1965 durch 67, 1966 durch 60 veröffentlichte Studien belegt. Weitere 53 bereits 1965/66 fertiggestellte Studien sind im Druck. Den behandelten Themen entsprechend teilen sich die 127 Studien folgendermaßen auf: 20 prähistorische Artikel; 20 berichten über das Pannonién der Antike; 38 legen die Geschichte des Altertums dar, 6 die Zeit der Völkerwanderung bzw. des Mittelalters; eine Studie erörtert die neuesten Ereig­nisse; 4 berichten über Numismatik, 2 über Anthropologie, 8 über Ethnographie, 14 über Kunstgeschichte und 14 über Muséologie. 50 Studie erschienen auch in Fremdsprachen, 30 davon in ausländischen Zeitschriften oder in Nachschlag­werken, 2 als selbständige Bände. Die urzeitliche Forschung hat Nachgrabungen an den neuentdeckten steinzeitlichen Fundstellen des Komitats und die Aufarbeitung des Fund­materials in ihren Arbeitsplan aufgenommen. Wir nahmen in der neolithischen Siedlung von Bicske und in der neolithisch­kupferzeitlichen Siedlung von Felsőszentiván (Balatongruppe) Nachgrabungen vor. Parallel damit verlief das Programm der bronzezeitlichen Arbeitsgemeinschaft: die Erforschung und weitere Freilegung der Erdfeste Mihályvár in Lovasberény (mit der Teilnahme von Gábor Bandi und Tibor Kovács). Die Sammlung und Aufarbeitung der späteisen­zeitlichen Funde wurde fortgesetzt, mit besonderer Berück­sichtigung der Kontinuität der LT D — Bevölkerung in der Römerzeit. Gleichzeitig damit wurde — dem bis 1970 festge­legten Plan gemäß — das Fundmaterial aufgearbeitet, vornehm­lich die Zusammenstellung der Tafelbild-Bände und der foto­grafischen Aufnahmen ging gut voran. Auch die römerzeitliche Forschnung setzte die in den Vorjahren begonnenen Arbeiten fort. Der überwiegend größere Teil der fertiggestellten und in Druck erschienenen Studien befaßte sich auch in diesem Jahr mit der Aufarbeitung der Prosopographie der Donaugegend. In dieser Schriftenreihe sind die Monographien „Ingenuus et Régalien" (Collection Latomus) und „Die Laufbahn der Statthalter in der römischen Provinz Moesia inferior" (Böhlaus Nachfolger, Weimar) besonders hervorzuheben. Eine Forscher­gruppe arbeitete an der Topographie der römerzeitlichen Denk­mäler des Komitats Fejér. Die für die Topographia Imperii Romani bestimmte topographische Aufarbeitung der Antike im Komitat Fejér ist beendet. Auch das Sammeln der im Komitat aufandbaren römischen Inschriften und die Aufarbeitung des Materials für den pannonischen Band des Corpus Inscriptionum Latinarum geht gut vonstatten. Das Forscherteam, das für das Fundmaterial der römischen Siedlung Tác zuständig ist, arbei­tete an der Auswertung der Eingeborenensiedlung (É v а К о с z­t u r), der gestempelten Keramik (Jenő Fitz), der Terra sigillata (Dénes G a b 1 e r) der Tierknochenfunde (S á n­dor Bökönyi) und der Monographie der Villa I. Im Kernpunkt der mittelalterlichen Forschung stand die Erfor­schung der Geschichte der königlichen Basilika von Székes­fehérvár und der ihr angeschlossenen Bauwerke und die im Zusammenhang damit aufgekommenen Fragen über die Ent­wicklung der Stadt Székesfehérvár. Die Ermittlungen hatten bereits im Anfangsstadium unsere bisherigen historischen Vor­stellungen über die Entwicklung der Stadt entscheidend modi­fiziert. Die Ermittlungen der ortgeschichtlichen Forschung sind im Band „Székesfehérvár" von Jenő Fitz, László Császár und Imre Papp zusammengefaßt. In Dunaúj­város haben wir mit der systematischen Sammlung und Auf­arbeitung des Denkmalgutes der sozialistischen Stadt begon­nen. Die ethnographische Forschung setzte die in den Vorjahren begonnene Volkstanzforschung mit der Sammlung der Hirten­tänze fort. Auch die Erforschung des Kleinhandwerks (Volks­keramik, Böttcherei, Messerschmiederei) im Komitat Fejér wurde fortgeführt. Einige unserer Kunsthistoriker waren darum bemüht, die künstlerische Vergangenheit des Komitats — mit besonderer Berücksichtigung des 18. Jahrhunderts — klarzu­stellen, während sich andere mit der Geschichte der bildenden Künste des 20. Jahrhunderts in Ungarn befaßten. Die neuzetliche Geschichtsforschung des Komitats wurde — wie in den Vorjahren — mit Einbeziehung externer Mitarbei­ter und der Veröffentlichung ihrer Arbeiten vorangetrieben (Lukács Dani, Gábor Farkas, Ferenc Len­csés). Band 4/5 unseres Jahrbuches Alba Regia erschien im Herbst 1965, Band 6/7 gegen Ende des Jahres 1966. In der Reihe der ortsgeschichtlichen Verlagswerke erschien Martonvásár törté­nete (Die Geschichte von Martonvásár) von Ferenc Len­es é s (15 Druckbogen). Der Band A székesfehérvári középkori bazilika (Die mittelalterliche Basilika von Székesfehérvár) von Alán Kralovánszky wurde aufgrund der neuesten Ermittlungen geschrieben. Képek Dunaújváros múltjából a leg­régibb időktől a törökkor végéig (Bilder aus der Vergangenheit von Dunaújváros von den ältesten Zeiten bis zum Ende der Türkenherrschaft) von István Bona und Eszter В. Vágó ist der erste Band einer neuen Bücherreihe. In der Reihe unserer Führer und Kataloge verdienen es neben dem Führer der ständigen Schau des István Király Museums auch die zusammenfassenden Kataloge je einer Epoche der ungarischen Kunst des 20. Jahrhunderts: Die Kunst der Jahrhundertwende, Die Acht und der Kreis der Aktivisten, Die ungarische Bild­hauerkunst 1920 — 1945 und der Katalog Kerámia (Keramik) der ersten Schau der Ausstellungsreihe, die mit der materiellen Kultur Mittel-Transdanubiens bekanntmachen soll, hervorge­hoben zu werden. Über unsere wissenschaftlichen Ergebnisse berichteten Jenő Fitz, Éva F. Petres, Alán Kralovánszky, Eszter В. Vágó im Verein der Ungarischen Archäologen, Kunsthistoriker und Numismaten. Aus Anlaß der in Székes­fehérvár abgehaltenen Wandertagung des Vereins hielten Jenő Fitz, Alán Kralovánszky, Márta К. Ко va­1 о v s z к у, im Verein der Archäologen Jenő F i t z, im Archäologischen Institut der Ungarischen Akademie der Wissenschaften János Makkay, im Biologischen Verein Alán Kralovánszky, 1965 in Szeged, anläßlich der Tagung der Tiefland-Archäologen János Makkay, 1966 ebendort János Makkay, Alán Kralovánszky Vorträge. Bei der Internationalen Epigraphischen Tagung in Prag hielt Jenő Fitz zwei Referate; er sprach auch bei der Internationalen Classica Philologia Tagung der Unga­rischen Akademie der Wissenschaften in Budapest und nahm im Auftrag und Namen des Präsidiums der Ungraischen Histo­rischen Gesellschaft am Berliner Kongreß der Deutschen Histo­rischen Gesellschaft teil. An der 1966 in Prag abgehaltenen VII. Internationalen prähistorischen Tagung nahmen Jenő Fitz, Éva F. Petres und Eszter B. Vágó teil; Vortragen­de war Éva F. Petres. Im Jahre 1965 war Márta К. Kovalovszky auf einer Studienreise in Österreich, Alán Kralovánszky in Rumänien und Bulgarien. 1966 reisten Alán Kralovánszky und Zsuzsanna Bánki in die Sowjetunion, Alán Kralovánszky auch nach Polen, Erzsébet В. Sergőindie Deutsche Demokra­tische Republik und die Sowjetunion, János Makkay in die Tschechoslowakei. 178

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