Fülöp Gyula (szerk.): Festschrift für Jenő Fitz - Szent István Király Múzeum közleményei. B. sorozat 47. (Székesfehérvár, 1996)

Zs. Bánki: Wangemälde in Gorsium (Fresko-Haus)

Abb. 12 Abb. 13 seines Onomastikon schreibt er über Wissenschaft und Künste, einschliesslich Theater und Maskeraden. Die Maske mit phrygi­­scher Mütze ist eine persona comica, davon erwähnt er 43 und unterschneidet sie nach Farbe und Haartracht (Pecz 1904, 533; Rieh 1892, 461-462). Es ist schwer vorzustellen, was in den mutmasslichen weiteren Medaillons dargestellt werden mochte. Da das Gebäude XXIII auch der Fundort eines Silvanus-Altars und dieser Gottheit gewidmeten Votivstatuen ist, wären - neben den Jahreszeiten - die die Monate symbolisierenden, mit der Natur zusammenhän­genden Darstellungen angemessener als die Bühnenmasken. In die rekonstruierten Wandflächen dieses Raumes sind nicht einzufugen das im Schutzgebäude zur Schau gestellte Stuckfries - Fragment / Muster und Struktur mit dem Stuck-Dekor am Rande des Endymion identisch (Abb. 17), der Teil einer geflü­gelten Figur (Abb. 18), und andere Bruchstücke mit Pflanzen und nackten Körperteil darstellende Details. Abb. 14 Auch in einem anderen, westwärts gelegenen Raum dieses Gebäudes konnten Wandgemälde freigelegt werden. Hier kommt keine figurale Verzierung vor (Taf. V. 1-2). Die zweier­lei Motive sind innerhalb des sog. Tapetenstils ein wenig lüftiger. Ein Doppelkreismotiv, je zwei Kreise mit rotem bzw. gelbem Inneren, verblasst schwarzem Ausseren (Aussendurchm. : 15 cm, Innendurchm. : 10 cm), mit einer stilisierten Grashalm - Girlan­de netzförmig verbunden, umfasst einen ebenfalls konzentri­schen Kreis gleicher Grösse, darin eine Blume mit 8 Kronenblät­­tem (Abb. 19). Diese Fläche wird durch einen roten Streifet abgeschlossen, wodurch die Decke von Seitenwand getrennt wird. Das andere, darauf folgende Muster ist von ähnlicher Struktur. Hier befinden sich an den Schnittpunkten eines roten, schnurartig gedrehten Quadratnetzes mit gelber Kreislinie um­randete Kreise (Innendurchm.: 10 cm), d. h. mit den vorange­hend beschriebenen gleiche konzentrische Kreise. Aus diesen Kreisen reichen dreiteilige Blättermotive heraus und bilden in-Abb. 15 35

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