Demeter Zsófia – Gelencsér Ferenc: Székesfehérvár Anno… Pillanatképek egy város életéből. – A Fejér Megyei Múzeumegyesület kiadványai 6. – Szent István Király Múzeum közleményei: B sorozat 38 (1990)
:>,--.-dai.."-«^ ZUSAMMENFASSUNG Die Bedetung der Stadt Székesfehérvár (Stuhlweissenburg) wurde im Mittelalter durch ihr besonderes Verhältnis zum ungarischen Königtum, ihre Lage am Schnittpunkt von wichtigen (nach Italien und ins Heilige Land führenden) Straßen sowie durch ihre strategische Rolle bestimmt. Seit dem 18. Jh. verloren diese Faktoren allmählich an Bedeutung. Die Stadt spielte fortan eine Hauptrolle nicht mehr im Leben des ganzen Landes oder eines Landesteiles, sondern nur in ihrem engeren Umkreis. Infolge ihrer Rechtsstellung als königliche Freistadt sowie als Zentrum eines Komitats und einer Diözese nahm in der behandelten Periode vor allem ihre adrninistrative Rolle zu, der sich durch ihre Position in der Verwaltung des Unterrichtswesens sowie durch ihre Mittelschulen, ihr Priesterseminar und ihr Theater die Funktionen eines Unterrichts- und Kulturzentrums gesellten. Der vorliegende Band zeigt Momentaufiiahmen der Stadt von 1860 bis zu den Ereignissen des Festjahres 1938. Die beiden Jahreszahlen ergeben sich von selbst, zumal sie auch in der geschichtlichen Entwicklung der Stadt mit wichtigen Meilensteinen zu verbinden sind: zum einen mit dem Eisenbahnbau, zum anderen mit dem 900. Todesjahr St. Stephans, des ersten Ungarnkönigs, sowie mit der gezielten Regelungsund Entwicklungskonzeption, die dem Festjahr vorausging. Wir wollten hier nicht sämtliche Photographien aus jener Periode zur Schau stellen, unsere Auswahl beschränkte sich vielmehr auf die besonders typischen, bislang unbekannten widerspiegelnden Bilder. Das Material des Buches wurde seit bald einem Jahrzehnt gesammelt: von Amateuraufhahmen über zeitgenössische Ansichtskarten bis zu Illustrationen verschiedener Publikationen wollten wir alles benützen und reproduzieren. Die Foto-Auswahl wurde so konzipiert, daß die Bilder den Zuschauer vom Stadtrand in Richtung des Stadtzentrums führen. Das damalige Illustrationsmaterial stellt natürlich vor allem die Gebäude und Straßen der Innenstadt dar, den überall werden ja die wertvollsten und attraktivsten Bauten fotogra-