Demeter Zsófia – Gelencsér Ferenc: Székesfehérvár Anno… Pillanatképek egy város életéből. – A Fejér Megyei Múzeumegyesület kiadványai 6. – Szent István Király Múzeum közleményei: B sorozat 38 (1990)

phiert und auf Ansichtskarten ge­zeigt. Die Außenstädte und insbe­sondere die zu jener Zeit geradezu sprunghaft bevölkerten Randbezirke mit Hilfe von Fotos zu schildern ist schon weitaus zufalliger, stellen­weise sogar unmöglich. In der behandelten Periode konnte der Anreisende die Stadt auf der Landstraße oder mit der Eisenbahn erreichen. Im ersteren Falle wurde er am Stadtrand von der Zollhäusern empfangen (Abb. 3—4). Den Bahnof — damals noch recht weit von der Stadt entfernt — sowie seine Umge­bung sind auf Abb. 5—12 zu sehen. Die Fotos 13—24 (Luftaufnahmen oder aus hohen Türmen gemachte Fotos) zeigen die Stadt von oben. Das Foto 25 ist unsere älteste, mit Bestimmtheit datierte Aufnahme: sie wurde 1862 gemacht. Die Hauptstraße (Fő utca, heute: Már­cius 15. utca) ist auf den Fotos 27—40 abgebildet; sie mündet in den alten Marktplatz (heute: Szabadság tér) am Schnittpunkt der von den beiden ehemaligen Stadttoren fuhrenden Gassen (Abb. 40—54). Innerhalb die­ser Einheit sind besonders die ver­schiedenen Etappen im Umbau des Rathauses hervorzuheben (Abb. 47— 59). Der Umbau des Rathauses er­forderte auch die Erschließung ver­schiedener Baudenkmäler, eine Ar­beit, die auch die Baukomplexe hin­ter dem Rathaus betraf (Abb. 62— 66). Die planmäßige Rekonstruk­tion begann in den 1930er Jahren. Dazu gehörte nicht nur die Umge­staltung von Gebäuden und Plätzen, sondern auch die Vereinheitlichung der Firmenschilden sowie die Idee, die Auslagen der Architektur anzu­passen. An der Spitze des großange­legten Vorhabens standen der Bür­germeister Emil G. Csitáry sowie die Architekten Iván Kotsis und Ferenc Schmidl; die Stadt stellte dazu 6,5 Millionen Pengő bereit und auch der Staat steuerte verschiedene Beträge bei. Als durchaus richtiger Grundsatz galt die Bewahrung der einheitlichen Atmosphere des St. Stephansplatzes und des Vörösmarty Platzes (Abb. 114-118, 130-135). Durch wohlü­berlegte Abbrucharbeiten wurden neue Plätze ausgestaltet (Abb. 42, 63-67, 81, 109-112). Zur Umgestal­tung des Hauptplatzes trug auch die Freilegung der Ruinen der ehemali­gen Basilika, der königlichen Krö­nungskirche sowie ihre Ausgestal­tung als Ruinengarten (im wesent­lichen in ihrer heutigen Form) erheb­lich bei (Abb. 67-71). Gleichzeitig wurden Häuser mit unschönen Fassa­den umgebaut, die recht vernachläs­sigte Franziskanerkirche, der Bi­schofsdom und die St. Anna-Kapelle restauriert (Abb. 123-124). In der solcherart umgestalteten Innenstadt wurden mustergültig ausgewählte und angeordenete Sta­tuen aufgestellt (Abb. 76-77, 124), die auch heute den Blick der Besu­cher lenken. Die Ereignisse des Festjahres 1938 wurden von zahlreichen Pho­tographen verewigt; bei den wich­tigsten Geschehnissen waren die Film-Wochenschau und das Radio mit Funkreportagen und Übertra­gungen dabei. Mit den Bildern der Festlichkeiten wollen wir vor allem die verschiedenen Schauplätze prä­sentleren (Abb. 57-61, 66, 69-74, 76-78). Am 18. August tagte das Parlament im HOf des umgebauten Rathauses (Abb. 58—61.) Hierzu sei bemerkt, daß der letzte Reichstag in Székesfehérvár im Jahre 1527 tagte. Die Ereignisse des Festjahres brachten der Stadt einen bislang ein­maligen Tourismus ein: Der Parla­mentstagung wohnten 30—35 000,

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