Gunda Béla et al. (szerk.): Ideen, Objekte und Lebensformen. Gedenkschrift für Zsigmond Bátky - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 29. (Székesfehérvár, 1989)

József Liszka: Geräte und Methoden der Güterbeförderung mit menschlicher Kraft im TAl des Páris-Baches

Traggerät örtliche Terminologie Benutzungsweise Benutzer Rücken Vorne Hand Schulter 2 Pers.Frau Mann Grobes Tragtuch hamvas, hamvaäka, ham­­vaäa ponyus, ponuäka X X X X Feines Tragtuch abrosz, plachta X X Tuch zum Kinder­tragen tacska, tacskakendő, odevák X X Tragkorb hátikas, hátyikas, hátik X X Seil kötél, povraz, trak X X X X X Netz zum Gefäß­tragen pánt, kantár, kantárka X X Stange zum Wassertragen váska, vázky X X X Heustange petrencerúd, drúöky X X X X Spreuträger pelvahordó, tragló, lepetá, nosidlo X X X Düngertrage tragacs, kézi tragacs, tragle, noszilló X X X X Ranzen bőrtarisznya, kozená kapsa, szőrtarisznya, vászontarisz­nya, plátená kapsa X X Butte puttony, putne X X Sack zsák, parasztzsák, zsidózsák, harazsák, vrece X X X X Futterkorb pelvahordó kosár, takar­­mányos kosár, uhrábkovy kôâ X X X X Handkorb komaasszonykosár, kar­kosár, jednouskovÿ kôâ X X Korb mit Rand fiikas, filkaä, filkó, opályka X X X auch die Frauen darauf. Mit Hilfe eines großen Gepäckbe­hälters eignete es sich vorzüglich zur Weiterbeförderung verschiedener Güter, die ebenfalls mit einem Strick befes­tigt wurden. Vorangehend wurde die dominante Methode der Güter­beförderung, das Lastentragen auf dem Rücken, mit all ihren Geräten bzw. den damit unmittelbar verbundenen, untergeordneten Verfahren und Geräten geschildert. Da wir jegliche Kategorisierung als erzwungen empfinden, wollten wir die Geräte und Methoden in ihren organischen Wechselwirkungen als Einheit darstellen. Freilich konnte selbst auf diese Weise nicht jedes einzelne Gerät erörtert werden; dem möchten wir mit der obenangeführten zusam­menfassenden Tabelle abhelfen, die die Hauptkriterien der wichtigsten Traggeräte der untersuchten Dörfer angibt. Zusammenfassend können wir feststellen, daß die do­minante Weise der Güterbeförderung im erforschten Ge­biet das Tragen auf dem Rücken ist; als führender Geräte­typ innerhalb der untersuchten Zeitgrenzen (ungefähr von der Jahrhundertwende bis heute) ist das Tragtuch anzuse­hen. Dieses wird mit einigen archaischen und rezenten Geräten ergänzt, die gleichfalls mit dem Tragen auf dem Rücken verbunden sind. Zu den ersteren gehört das Seil, namentlich die aus Maisstroh geflochtene, nur mehr gele­gentlich benutzte, altertümliche Variante. Dieselbe Schicht repräsentiert die aus Kisújfalu geschilderte Tragschnur, deren Analogie aus 2akarovce bekannt ist (Gunda 1955, 174—175). Höher entwickelte Varianten derselben sind die verschiedenen Tragnetze, die in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts auch in der hier behandelten Gegend (viel­leicht nur Kisújfalu ausgenommen) gebräuchlich waren (Paládi-Kovács 1973, 518). Die Feststellung von Béla Gunda wonach dieses Gerät die Slowaken von den benachbarten ungarischen Dörfern übernommen hätten (1978, 173), wird durch die Tatsache bekräftigt, daß auch das Volk der von uns untersuchten slowakischen Dörfer 242

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