Fitz Jenő (szerk.): The Celts in Central Europe - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 20. A Pannon konferenciák aktái 2. (Székesfehérvár, 1975)

A. von Doorselaer: Der Kemmelberg, ein keltischer Herrensitz?

DAS KELTISCHE GRÄBERFELD IN CHOTÍN (SÜDWESTSLOWAKEI) Die Gemeinde Chotin liegt in der Südwestslowakei, 10 km nordöstlich von Komárno (Abb. 1). Im Geme­indegebiet, in der Flur „Horná Lanová zem” (Felső kenderföld), wurden im Jahre 1970 bei Sandgewi­­nung zwei Sklettgräber beschädigt. Die Rettungsfor­­sehungen des Podunajské múzeum Komárno haben unmittelbar danach begonnen und wurden in den Jahren 1971 und 1972 fortgeführt. Ebenfalls im Gemeindegebiet von Chotin (Chotin VIII), in der Sandgrube des Flures „Sunyogó”, wurde ein anderes keltisches Gräberfeld von M. I) u s e k erforscht und von ihm veröffentlicht)1). Dort fand im Jahre 1965 eine Rettungsgrabung statt(1 2). Das neuere keltische Gräberfeld liegt etwa 500 m nord­westlich vom thrakischen Gräberfeld Chotin I(3). An der Stelle „Sashegy” (Chotin V) kamen auch zwei Brandgräber der La Tène-Zeit zum Vorschein)4). Aus dem 1. Jahrhundert v.u.Z. stammt die dakische Siedlung (Chotin 1I)(5). Die auf Anhöhen unregelmäßig angelegten Gräber sind eine fast allgemeine Erscheinung in den Gräber­feldern von Hurbanovo, Kamenin(6) und Bajc- Vlkanovo)7) in der südwestlichen Slowakei. (1) M. I )rs i:k . Kotázkarn pravekého vyvoja juhozápad­­ného Slovenska. StZ, VI, 1961, 66. (2) J. Bébe§, Záchranny vyskum na keltskom pohrebisku V Ghotine. StZ, XVIII, 1970, 353 — 361. (3) M. DuSek, Thrakisches Gräberfeld der Hallstattzeit in Chotin. ArchSlovFontes, VI, 1966. (4) M. DuSek, K otázkam pravekého vyvoja juhozdpad­­ného Slovenska. StZ, VI, 1961, 66. (5) M. DttSek, Sidlisko z doby laténskej v Ghotine na Slovensku. ARoz, VIII, 1956, 668, 676 — 678. (6) B. Benadik — E. Vlcek — C. Ambros, Keltáké pohrebiská na juhozápadnom Slovensku-Keltisches Gräberfeld der Südwestlowakei. ArchSlovFontes, I, 1957. (7) B. Benadik, Keltské pohrebisko v Bajëi-Volkanove. SlovArch, VIII, 1960, 393-435. Das neuentdeckte und ganz ausgegrabene Gräber­feld enthielt 47 Gräber; davon waren 43 Skelett­gräber (zwölf Kriegergräber = 25% der Gräber), vier Brandgräber (Abb. 2). An dieser Stelle beschreiben wir die Gräber 5, 14, 20,21 und 34, da sie einen repräsentativen Querschnitt des ganzen Gräberfeldes darstellen. Abb. 1: Situationskarte des Ausgrabungsortes. Grab. -5. ('l'af- !•) Skelettgrab vermutlich einer Frau. Grabgrube: 190x 120x80cm; Orientierung:SSO —NNW.Skelett in Rückenlage. Grabbeigaben: rechts vom Skelett zwei Gefäße (1,2) und Schwienknochen (10). An der linken Hand zwei Lignitarmringe (3, 4) und ein silberner Schaukelring (6), an der linken Seite des Schädels zwei Bronzfibeln (7, 7a). Neben der rechten Seite des Skeletts ein Eisengiirtel (5) und Fragmente von Eisenfibeln (7b, 7c, 9). Am Bein bronzener Ring (8).

Next

/
Thumbnails
Contents