Kralovánszky Alán (szerk.): Székesfehérvár évszázadai. 4. 1688 - 1848 - István Király Múzeum közelményei. A. sorozat 16. (Székesfehérvár, 1979)

Kállay István: Székesfehérvár város bíráskodásának XVIII. százado forrásai

ProtocoUum correspondentionalium Die Korrespondenzbücher des Magistrats, worin alle expedierte Schriften (besser gesagt Konzepten) eingetragen wurden. Wir finden hier Berichte, Tabellen, Briefe, usw. an die Statthalterei und Hofkammer in Zusammenhang mit der Gerichtsbarkeit. Benevolum examen Während der Gerichtsuntersuchung aufgenommene freiwillige Geständnisse. Sie enthalten die Namen, Alter, Religion der Angeklagten, den Grund der Festnahme, die Fragen und die Antworten der Untersuchung. Kleinere Sachen wurden in dorso erledigt. In diesem Bestand finden wir Angaben über den Anfang des Gerichtspro­zesses, der Untersuchung, des Beweisverfahrens, über die Anzahl der Delikte und über die persönlichen Verhältnisse der Angeklagten. Tabellae malefactorum 1757 ordnete die Statthalterei einehalbjährige Information über die im Stadtker­ker aufbewahrten Verbrecher an. Die Stadt leistete aber der Anordnung keine Folge: schickte erst 1770 die erste Tabella malefactorum. Angaben in den Tabellen: Namen, Wohnort, Alter, Geburtsort, Grund der Festnahme und ein kurzer Extract des Urteils. Protocollum nundinale Während der Jahrmärkte fungierte in der Stadt ein Marktgericht. Die Sitzungen wurden in Protokoll eingetragen. Das Marktgericht war in jedem Delikt (ausgenom­men dieselben mit Todesstrafe) zuständig, die während der Märkte begangen wurden. In den Protokollen scheint das Verzeichnis des verlorengegangenen Viehes auf. Es gibt — neben den Protokollbüchern — auch Schriften des Marktgerichtes. Aus den Obengesagten stellt es sich heraus, dass das Stadtarchiv ein sehr wert­volles Material über die Rechtshistoriker ein wahres Bild bekommen.* * Diese Studie wurde am 18-ten Mai 1970 anlässlich der V. Stadthistorischen Konferenz von Stuhlweissenburg vorgetragen. 98

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