Múzeumi Füzetek Csongrád 2. (Csongrád, 1999.)

V. SZABÓ Gábor: A bronzkor Csongrád megyében (Történeti vázlat a készülő régészeti állandó kiállítás kapcsán)

Form und Verzierung auf eine schon länger dauernde Vermischung bzw. Verschmelzung mit dem Volk der bis dahin untergegangenen Tellkulturen hinweisen. Als weitere Beweise für das Auftauchen der Hügelgräberkultur in der Koszider­Periode können die in den obersten Schichten der Tellsiedlungen der Perjámos-Kultur (Pécska: SOROCEANU 1977, Abb. 10; SOROCEANU 1991, 80-81, 126) und in den jüngsten Gräberfeldern der Vatya-Kultur vorkommenden, die Züge der Hügelgräberkeramik aufweisenden Gefäße betrachtet werden (LÖRINCZY-TROGMAYER 1995,2. kép 7, 9). Die in Tápé freigelegten Bestattungen der Hügelgräberkultur vertreten die Nachlassenschaft des der Koszider-Periode folgenden Zeitabschnittes. Aufgrund der Metallbeigaben können die Gräber teils eindeutig in die der Koszider-Periode folgende Reinecke BB2- und BC-Periode datiert werden (z. B. Gürtelbleche, Nadel mit Siegelkopf: TROGMAYER 1975, Grab 73, 132). Die meisten in Tápé zum Vorschein gekommenen Gefäße verfugen sonst über keinen Datierungswert, da sie von den oben beschriebenen Gefäßen der Gräber vom Typ Szeged—Bogárzó-Kömpöc kaum abweichen. Einer der Unterschiede besteht z. B. darin, daß keine einzige — zu den frühesten Kennzeichen der Hügel­gräberkultur gerechnete — Urne (KOVÁCS 1975, 314-315), deren Oberfläche mit plastischen Rillen verziert wurde, in Tápé vorkommt. Die übrigen, in unserem Komitat bekannten, publizierten Funde der Hügelgräberkultur (Kiskundorozsma: FOLT1NY 1957, Taf. V, ix. 1-6, 9-10; Mártély: BANNER 1945, Taf. X. 1-18, 23; Hódmezövásárhely-Gorzsa: GAZDAPUSZTAI 1959, 2. kép; Hódmezővásárhely-Kishomok: BANNER 1945, XII. t.; Hódmezővásárhely-Szakáihát, Grube 2: BANNER 1937, V. t. oben 5-6. unten 2) können weder aufgrund ihrer Metallbeigaben noch ihrer Keramikfunde für älter gehalten werden als die im Gräberfeld von Tápé bekannten Gräber. Die in der Tiefebene nachweisbaren Ensembles mit den klassischen Kennzeichen der Hügelgräberkultur können anderswo in kleinere chronologische Gruppen nicht geteilt werden. Aus der bisherigen Untersuchung der im Komitat Csongrád vorgekommenen Fundverbände der Hügelgräberkultur geht es hervor, daß ihr Erscheinen nicht mit wellenartigen Besiedlungshorizonten zu erklären ist, sondern mit der langsamen, aber kontinuierlichen Einsickerung von kleineren Gemeinschaften verschiedenen Ursprungs. Tatsache ist, daß die Belegung ihrer Gräberfelder nicht gleichzeitig begann, aber keine große zeitliche Verschiebung zwischen dem Anfang ihrer Belegung besteht, und diese in zwei selbständige Horizonte — in einen vor und in einen anderen nach der Koszider­Periode — nicht geteilt werden können. Außer den vorgeführten Denkmälern der Hügelgräberkultur ist eine eigenartige Post­Koszider-Kultur, namentlich die Rákóczifalva-Gruppe in unserem Komitat anwesend. Ihre Gefäße bewahren die weiterlebende Tradition der Töpferkunst von mittelbronzezeitlichen Wurzeln viel stärker als die sich um die Maros-Mündung gruppierenden Hügelgräber­Denkmäler (Abb. 1 1) (KOVÁCS 1981). Der im Komitat Csongrád bekannte größte Fundverband der Rákóczifalva-Gruppe, die eine, Vatya- und Füzesabony-Elemente enthaltende, im Mitteltheißgebiet für heimisch gehaltene Variante der Hügelgräberkultur ist (KOVÁCS 1981, 93-94), wurde auf dem Fundort Mindszent-Óvoda freigelegt (TROGMAYER 1985,9-11). Den großen Urnen der erschlossenen — aufgrund ihrer Metallbeigaben in die Reinecke BB2-Periode datierbaren — Gräber ähnliche Exemplare tauchen in der Umgebung von Szentes und in Csongrád-Felgyő

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