Múzeumi Füzetek Csongrád 2. (Csongrád, 1999.)

V. SZABÓ Gábor: A bronzkor Csongrád megyében (Történeti vázlat a készülő régészeti állandó kiállítás kapcsán)

34) kann auch die Möglichkeit einer kontinuierlichen, sich aus Nagyrév-Elementen aufbauenden Umgestaltung nicht ausgeschlossen werden. Zwei Teil-Siedlungen dieser zu den Tellkulturen gehörenden Kultur sind in unserem Komitat bekannt: Die von Kiszombor kann in die frühe Phase der Kultur (HORVÁTH 1985a) eingereiht werden und die von Klárafalva entwickelte sich in der späten Periode (P. FISCHL 1997; P. FISCHL 1998). Von ihren horizontalen Siedlungen sind zahlreiche in unserem Komitat bekannt: Szöreg (TROGMAYER 1985,4), Ószentiván (BANNER 1928; BANNER 1929), Hódmezővásárhely­Kökénydomb, Hódmezővásárhely-Szakáihát und -Solt-Palé, Hódmezővásárhely-Batida, Hódmezövásárhely-Gorzsa-Cukor-Gehöft (V. SZABÓ 1997, 70-71). Diese sind ausnahmslos einschichtige Siedlungen, sie weisen die Kennzeichen der frühen Periode der Kultur auf und in keiner der Siedlungen kamen Objekte vor, deren Fundmaterial späte Charakterzüge (Szöreg 4-5) aufweisen konnte. Ob der Grund dieser Erscheinung auf irgendeine historische Ereignis hindeutet, oder das einfach mit einer Forschungslücke zu erklären ist, sind nur in der Zukunft lösbare Probleme. In der zweiten Hälfte der Kultur wurde ihr Siedlungsgebiet viel kleiner. Außer einigen, der späten Periode der Gräberfelder von Szöreg und Deszk angehörenden Gräbern und außer den Teil-Siedlungen von Klárafalva und Pécska/Pecica (YU) kennen wir keine einzige, größere, publizierte Serie aus diesem Abschnitt des Lebens der Kultur. DIE VATYA-KULTUR Die Fundensembles der Vatya-Kultur tauchen von der 4. und 5. Periode des Gräberfeldes von Szöreg (Mittelbronzezeit 2) in den westlichen und nördlichen Randgebieten des Siedlungsgebietes der Perjámos-Kultur auf. Keines der bis jetzt bekannten Vatya­Denkmäler ist älter als die III. Periode der Vatya-Kultur, größtenteils sind sie schon in die Koszider-Periode dieser Kultur zu datieren. Die Fundorte der Vatya-Kultur gruppieren sich im Komitat Csongrád in der Umgebung der Stadt Csongrád bzw. südlich der Stadt, am rechten Ufer der Theiß, ca. bis die Linie Kömpöc-Ópusztaszer (SZÉNÁSZKY 1977, 18. kép). Ihre Funde sind verstreut auch weiter nach Süden entfernt bekannt, und es ist überraschend, daß sie auch auf den, früher der Perjámos-Kultur angehörenden, am linken Ufer der Theiß liegenden Fundorten auftauchen. In Mártély-Szegfü wurden Skelett- und Urnengräber aus der III. Phase der Vatya-Kultur bzw. aus der Vatya-Koszider-Periode außer den, in die frühe Periode der Perjámos-Kultur (Szőreg 1-2) datierbaren Skelettgräbern freigelegt (V. SZABÓ 1997, 71). Das Fundmaterial einer einzigen Siedlung, nämlich das von Csongrád-Vidresziget wurde im Komitat Csongrád publiziert. Die Funde der zweischichtigen Siedlung von Baks-Homokbánya (Sandgrube), in der mehrere Niveaus beobachtet werden konnten, wurden bis dahin noch nicht bearbeitet (RégFüz 1966, 7; GOLDMAN-SZÉNÁSZKY 1971; KISS 1988, 3. t. 3-5,4. t., 5. t. 1-3). Über die in unserem Komitat auftauchenden Kennzeichen der Vatya-Kultur liefert das Material der im Komitat Csongrád freigelegten Gräberfelder viel mehr Informationen. Die in Csanytelek (LŐRINCZY-TROGMAYER 1995), Csongrád-Vidresziget (SZÉNÁSZKY 1977), Csongrád-Saroktanya (SZÉNÁSZKY 1977) freigelegten Gräberfeldsdetails beweisen

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