Múzeumi Füzetek Csongrád 2. (Csongrád, 1999.)

V. SZABÓ Gábor: A bronzkor Csongrád megyében (Történeti vázlat a készülő régészeti állandó kiállítás kapcsán)

DIE BRONZEZEIT IM KOMITAT CSONGRÁD. EINE HISTORISCHE SKIZZE ANLÄßLICH DER KÜNFTIGEN STÄNDIGEN AUSSTELLUNG Gábor V. SZABÓ DIE PROTO-NAGYRÉV- UND DIE VORANGEHENDE PERIODE. DER PROBLEMENKREIS DER MAKÓ-KULTUR UND DER SOMOGYVÁR-ADA-GRUPPE Die erste große frühbronzezeitliche Kultur (Frühbronzezeit l-2a), die im untersuchten Gebiet mit Sicherheit bestimmt werden kann, ist die Makó-Kultur. Gegenwärtig sind die Beziehungen der Makó-Kultur zu der dominanten Kultur der vorangehenden Periode, nämlich zu der Badener Kultur, bzw. zu deren späten, auch in diesem Gebiet auftauchenden — Kostolac- und Cotofeni-Elemente aufweisenden — Variante nicht geklärt (HORVÁTH 1983, 77-79; BONDAR 1984, 76, 81, Anm. 192). Auch die Frage, was für ein Verhältnis das Volk der Makó-Kultur und die Gemeinschaften, die ihre Toten in der Tiefebene unter Kurganen bestatteten, miteinander hatten, wurde noch nicht geklärt. Aufgrund des in Sárrétudvari (Komitat Hajdú-Bihar) freigelegten Hügels (NEPPER 1991, 19-20, iv-v. t.) ist es nicht auszuschließen, daß manche Kurganen Anfang der Frühbronzezeit errichtet wurden, aber dafür steht uns gegenwärtig kein einziger Beweis in diesem Areal zur Verfügung. In diesem Komitat konnten nur einige Hügel erschlossen werden, die aber in einer früheren Periode errichtet wurden (Csongrád-Kettőshalom, Szentes-Besenyőhalom, Derekegyháza-Ibolyáshalom). In Beziehung mit der Population, die die Kurganen errichtete, besteht die Frage auch weiterhin, ob es um eine vom Osten periodisch eindringende fremde Population von kleiner Stärke geht, oder aber einfach um eine gesellschaftliche Gruppe (lokale Elite). Der Großteil der im Komitat Csongrád freigelegten etwa 20 Fundensembles der Makó­Kultur (KULCSÁR 1997,38-42) kam im Überschwemmungsgebiet der Theiß zum Vorschein. Das weist darauf hin, daß die Träger dieser materiellen Kultur infolge ihrer Lebensweise mit dem Überschwemmungsgebiet, mit den Flußtälern verbunden waren. Daß ihre Siedlungen außer dem Flutgebiet auch auf den Lößhügeln auftauchen, beweist ein einziges kleines Fundensemble von Székkutas-Diófás-Flur (Abb. 2). Über ihre Lebensweise stehen uns Angaben in bewertbarer Menge nicht zur Verfügung. Über die Siedlungen weiß man gegenwärtig soviel, daß sie aus, voneinander weit entfernt liegenden Objekten (besonders aus Gruben) bestehen. Das in Csongrád­Vidresziget freigelegte Gebäude genießt eine Ausnahmestellung unter den Siedlungs-

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