A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve: Studia Archaeologica 5. (Szeged, 1999)

P. FISCHL Klára – KISS Viktória – KULCSÁR Gabriella: Kora és középső bronzkori település Baks-Homokbánya (Csongrád megye) lelőhelyen

TÁRNOKI 1992 Tárnoki, J.: Törökszentmiklós-Tere­halom. In: Bronzezeit in Ungarn. Forschungen in Teil-Siedlungen an Donau und Theiss. Hrg.: Meier­Arendt, W. Frankfurt am Main 1992, 128-130. TASIC 1976 Tasié, N: Funde der Nagyrév-Kultur in Syrmien. Istrazivanja 5 (1976) 149-154. TORMA 1971 Torma, I.: Das Gräberfeld von Sza­koly aus der mittleren Bronzezeit. MittArchlnst 2 (1971) 35-44. TORMA 1976 Tonna, I.: Ein Grab der trasdanubi­schen inkrustierten Keramik aus Esztergom. Mitt Archlnstó (1976) 25-37. TÓTH 1998 Tóth K.: Kora bronzkori leletek Bács­Kiskun megyéből. — Frühbronzezeitliche Funde im Komitat Bács-Kiskun. MFMÉ - StudArch 4 (1998) 55-80. TROGMAYER-VÖRÖS 1994 Trogmayer, O. - Vö­rös, G.: Sie sahen Mauern Trojas. Kunstgewerbe der Bronzezeit in Südostungarn. Asparn/Zaya 1994. V. VADÁSZ-VÉKONY 1979 V. Vadász E. - Vé­kony G.: Tata története a jégkorszak végétől a ró­mai foglalásig. In: Tata története. Szerk.: Bíró E. Tata 1979, 49-77. VÉKONY 1988 Vékony G.: Őskori népek Komárom megyében a jégkorszak után. In: Komárom megye története I. Szerk.: Bíró E. - Szatmári S. Komárom 1988,67-78. VICZE 1992 Vicze, M.: Die Bestattungen der Vatya-Kultur. In: Bronzezeit in Ungarn. Forschungen in Teil-Siedlungen an Donau und Theiss. Hrg.: Meier-Arendt, W. Frankfurt am Main 1992, 92-95. VICZE 1992a Vicze, M.: Baracs-Földvár. In: Bron­zezeit in Ungarn. Forschungen in Teil-Siedlungen an Donau und Theiss. Hrg.: Meier-Arendt, W. Frankfurt am Main 1992, 146-148. VINSKÍ 1958 Vinskí, Z.: Broncanodobne ostave Lo­vas i Vukovar. — Die bronzezeitliche Hortfunde von Lovas und Vukovar. Vjesnik 1 (1958) 1-34. WOSINSKY 1904 Wosinsky M.: Az őskor mészbeté­tes díszítésű agyagművessége. Budapest 1904. ZALOTAY 1932 Zalotay E.: Csongrád vármegye ős­kori települése.— Urgeschichtliche Siedlungen des Komitats Csongrád Dolg 8 (1932) 273-274. ZALOTAY 1957 Zalotay E.: Kelebiai bronzkori ur­natemető. RégFüz Ser. I. No. 6, Budapest 1957. FRÜH- UND MITTELBRONZEZEITLICHE SIEDLUNGEN AUF DEM FUNDORT BA KS-HOMOKBÁNYA (KOMITAT CSONGRÁD) Klára P. FISCHL - Viktória KISS - Gabriella KULCSÁR Auf dem Fundort Baks-í lomokbánya (Sandgrube) (Komitat Csongrád) wurde eine zweiwöchige Grabung von Ottó Trogmayer 1966 durchgeführt. Die Sandgrube war im Be­sitz der LPG Új Élet, und die Sandentnahme dauerte derzeit bereits seit einem Jahr kontinuierlich. Der Fundort liegt un­mittelbar an der rechten Seite der Straße zwischen Bäks und Mindszent am westlichen Ende des sich in W-O-Richtung ziehenden Hügels. 500 m weit von der Abzweigung nach Bäks entfernt. Im Verlauf der kurzen Rettungsgrabung wur­de eine 18,3*10,8 m große Fläche in 7, voneinander durch Profile abgetrennten Quadranten erforscht (Abb. 1. 2; Abb. 2). Hier wurden das Haus und die Gruben der Flach­siedlung der mittelbronzezeitlichen Vatya-Kultur; darunter einige geschlossene Gruben und das kleine, aus 18 kleinen Näpfen bestehende Gefäßdepot der in die 2.-3. Phase der Frühbronzezeit datierbaren Nagyrév-Kultur ausgegraben. Aus dem Fundmaterial der Grube 51 wurde früher eine Aus­wahl publiziert (GOLDMAN-SZÉNÁSZKY 1971). Die Gruben 1, 3, 35, 36 und 93 können in die Frühbron­zezeit datiert werden (Abb. 2. 1). Leider muß man bei fast allen dieser Gruben mit kleineren oder größeren Störungen der späteren Siedlung zählen. So sind die Funde beider Epo­chen in den Gruben 10, 14, 19, 51 (55). 52, 90, 92 zu fin­den. Außer den unregelmäßig liegenden früh- und mittel­bronzezeitlichen Gruben konnte mit großer Wahrscheinlich­keit auch ein mittelbronzezeitliches Haus erschlossen wer­den (sog. Haus 2). Die Seitenwände des Hauses wurden vom Westen durch die 65-63-61—4-5-6-7-8, vom Süden durch die 89-88-86-75 und vom Osten durch die 79-80-81-82-54 Pfostenlöcher umzeichnet (Abb. 2. 2). Der mit gelbem Lehm geschmierte Fußboden des Hauses konnte in einer Tiefe von 55 cm gefunden werden (Abb. 3. 1). Die Größe des Hauses konnte 14*7,5 m sein, in der Mitte mit einer angenommenen Scheidewand. Wahrscheinlich schloß sich die Grube 15 diesem Haus an, dessen nordwestlicher Ecke. In dieser Grube wurden zahlreiche Küchengeräte ge­funden. Daraus kann man auf eine äußere Küche schließen. In den Quadranten C und G, unter dem 55 cm tief freigeleg­ten Fußboden wurde eine andere Fußbodenschicht in einer Tiefe ca. von 100-110 cm beobachtet (Profil E-F; Abb. 4. 2). Letztere konnte aber zusammenhängend nicht freigelegt werden, und auch das Fundmaterial der erwähnten Fußbo­denschichten wurde gemischt. Die Zeitstellung dieses Hau­ses konnte aufgrund weder des Fundmaterials noch der stra­tigraphischen Angaben bestimmt werden. Dieses tiefer liegende Haus befand sich unter der westlichen Hälfte des sog. Hauses 2 nicht mehr, auf dieser Fläche konnte schon der gewachsene Boden in der Tiefe von 100-110 cm re­gistriert werden (Abb. 2. 2; Abb. 3. 2). Die starke Ver­mischung des Fundmaterials kann außer den vielen neu­zeitlichen Störungen und Tiergängen auch mit den

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