A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1987-1. (Szeged, 1988)

Történelem - Marosvári Attila: A szervezett iparostanonc-oktatás kezdetei Makón (1856–1884)

IRODALOM Áfra Nagy János (szerk.) 1944 A magyar iparosnevelés időszerű kérdései. Budapest Berend T. Iván—Szuhay Miklós 1973 A tőkés gazdaság története Magyarországon 1848—1944. Budapest Berend T. Jván—Ránki György 1979 Az ipari forradalom sajátos közép-kelet-európai típusa. In. Gazdasági elmaradottság, kiutak és kudarcok a XIX. századi Európában. Szerk. Berend T. Iván és Ránki György. Budapest Láng Lajos 1886 A népoktatás hazánkban 1869—1884. Budapest Kovács Endre (főszerk.) 1979 Magyarország története 1848—1890. 1—2. kötet. Budapest Mendei Árpád én. Az állami szakmunkásképzés kezdete Makón 1882—1885. Hn. Szterényi József 1897 Az iparoktatás Magyarországon. Budapest Víg Albert 1932 Magyarország iparoktatásának története az utolsó száz évben, különösen 1867 óta. Budapest Vincze Frigyes 1937 Szakoktatásunk múltja és jelene. A mezőgazdasági, ipari és kereskedelmi szakoktatás fejlődése 1750-től napjainkig. Budapest Die Anfänge des organisierten Unterrichts der Handwerkergesellen in Makó (1856—1884) Attila Marosvári Gemäss den wachsenden Anforderungen musste es in Ungarn von der Mitte des 19. Jahrhun­derts versucht werden, die Bedingungen des organisierten Unterrichts der Handwerkergesellen ,als die der wichtigsten Komponente der nationalen Industrieförderung herzustellen. Die praktische Anwen­dung der Ergebnisse der bürgerlichen Revolution 1848, und vielmehr der Gewerbeordnung von 1872 wurde durch das Bildungsniveau der Gewerbearbeiter wesentlich beeinflusst. Deshalb ist es zur Grundbedingung geworden, den Unterricht der Handwerkergesellen zu sichern. Nach längeren Versuchen und der Erprobung mehrerer Konzeptionen könnte zuletzt Anfang der 1880-er Jahre ein System ausgebildet werden, das für eine längere Zeit, praktisch bis zum Jahre 1949 den Unterricht der Handwerker gesellen bestimmte. Im Aufsatz wird die Zeitspanne 1846—1884, d. h. der Prozess zu einem organisierten Bildunssys­tem in Makó behandelt. Der Verfasser hatte die Absicht, als Grundlage seiner Untersuchung die zur Zeit geltenden und den Unterricht bestimmenden Verordnungen und Gesetze auszuwerten. Dieser Analyse folgt später die eingehende Untersuchung der praktischen Anwendung dieser Veror­dungen in Makó. Als Ergebnis können drei Phasen der Herausbildung des Unterrichts aufgezeigt werden: 1. Die erste Phase ist der Sonntagsunterricht, der in den Jahren von 1846 bis 1868 (in Makó 1856—1874) als erster institutionelle Rahmen für die Erhöhung des Bildunsniveaus der Gesellen her­stellte. Die zwei Unterrichtsstunden in der Woche waren aber zu wenig, positives Ergebnis erreichen zu können. Deshalb wurde dieses System im Sinne des Volksschulgesetzes von 1868 durch 2. den Repetitionsunterricht abgelöst. Dies bestimmte dann die Bildung der Gesellen von 1868 bis 1884 (in Makó von 1874 bis zum Frühjahr 1883). Diese Form mit mehreren Wochenstunden (im Winter 5, im Sommer 2) konnte schon mit grösserer Wirkung die Vertiefung und Vermehrung des Lehrstoffs der Volksschulen ermöglichen. Als besonderer Fehler dieses Systems muss aber er­wähnt werden, dass der für die Gesellen äusserst wichtige Zeichnenunterricht durchaus nicht gelöst wurde. Diese UnVollständigkeit wurde durch 3. den Schulunterricht der Handwerkergesellen beseitigt, der nach einer Gesetzbestimmung 1884 (in Makó dem Gesetz vorangegangen im Frühlin 1883) eingefürt wurde. Dieses System des Unterrichts, das die Erwerbung der Grundkenntisse mit dem Zeichnenunterricht verknüpfen konnte, wurde in einigen Jahren in dem ganzen Land aufgenommen. Die Schranke, die in diesem System nicht beseitigt werden konnte, folgt aus der Konzeption: der Gewerbeunterricht ermöglichte allein das Erlernen der theoretischen Kenntnisse. Die Aneignung des eigentlichen Handwerkes blieb weiter 308

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