A Móra Ferenc Múzeum Évkönyve, 1984/85-1. (Szeged, 1986)

Művészettörténet - Sz. Kürti Katalin: Vadász Endre szegedi kapcsolatai

DIE BEZIEHUNGEN ZU SZEGED VON ENDRE VADÁSZ Katalin Sz. Kürti Endre Vadász ist am 28. Februar 1901 in Szeged geboren. Hier hat er seine Schulen mit dem Abi­tur im Realgymnasium abgeschlossen. Schon in seiner Kindheit interessierte er sich für das Zeichnen und Schnitzlerei. 1918—19 setzte er Studien bei Ödön Heller, in der szegediner Freischule der bilden­den Künste fort. Der tragisches Schicksal erlittene Heller setzte ihn auf die Bahn des Künstlers. Ab 1922 bis 1927 studierte Vadász an der Hochschule für Bildende Künste in Budapest. Seine Meister waren: Viktor Olgyai, später István Zádor in der Graphik und Adolf Fényes, bald Oszkár Glatz in der Malerei. Zwischen 1928 und 1936 unterrichtete er in Debrecen und war Mitglied der debrecener Ady-Gesellschaft vom fortgecshrittenen Geiste, bzw. der Ajtósi Dürer Zunft. Ab 1936 lebte er in Budapest. Er ist am Anfang Juni 1944 in einem Arbeitlager gestorben. Der erfolgreiche, Europa-weit bekannte Graphiker pflegte gute Beziehungen zu Szeged. Er fuhr regelmäßig nach Hause. Hier in Szeged entstanden Hundete von Schnitten, Stichen und Kleingrar­phiken, die seine Erlebnisse am Theiß-Ufer spiegelten. 1926 und 1927 meldete er sich mit selbständigen Ausstellungen, 1934 veranstaltete er mit zwei debrecener Freunden eine gemeinsame Ausstellung in seiner Heimatsstadt. Er pfllegte Beziehungen zum Szegediner Jugendkollegium der Künste, vor allem zu György Buday. 1936 wurde sein Kupferstich-Album unter der Mitwirkung von István Lusztig durch den Zirkel der Szegediner Graphikfreunde herausgegeben. Das Album trug den Titel „Todes­tanz". Unter den Besteller seiner Klauingraphiken befindeten sich mehrere szegediner Kunstsammler. Mehr als 50 Exlibris hat er für István Lusztig und für Frau Déri (die Gattin von György Déri) geschaf­fen. Er illustrierte auch einen Band von Gyula Némedy. In szegediner Privatsammlungen befinden sich zahlreiche bedeutende Öl- und Temperabilder von ihm, sowie merkwürdige Stücke seiner Klein­graphiken. Im Móra Ferenc Museum werden mehrere Bilder und rund 100 Kleingraphiken von ihm bewahrt. Dieses Museum veranstaltete die erste Gedächtnisausteilung zu seiner Ehre nach der Bef­reiung, im Jahre 1971. Später eröffneten sich die Ausstellungen seiner Werke in Debrecen (1976), in der Nationalgalerie in Budapest (1982), das Ungarische Fernsehen zeigte einen Portraitfilm von ihm (1977). 346

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